- Day-Trader
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Daytrading oder Intraday-Trading (englisch für: Durchführen von Handelsgeschäften innerhalb eines Tages) ist eine Spekulationsart an der Börse, bei welcher Tagesschwankungen ausgenutzt werden. Dabei werden Wertpapiere, Derivate oder Währungen innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums gekauft und wieder verkauft. Beim Daytrading versucht der Spekulant (Day-Trader), von geringsten Preisaufschlägen zu profitieren. Diese Art der Spekulation ist hochriskant und kann innerhalb kurzer Zeit zu großen Profiten, aber ebenso auch zu immensen Verlusten führen.
Diese kurzfristige Spekulation kann sehr spannend sein, ist aber vom steuerlichen Gesichtspunkt her eher nachteilig. Denn wer innerhalb eines Jahres kauft und verkauft, muss den erzielten Gewinn versteuern. Mit Einführung der Abgeltungssteuer Ende 2008 wird diese Spekulationsart wieder interessant, da die Abgeltungssteuer sämtliche Kursgewinne hinsichtlich ihrer Fristigkeit gleich besteuert (25% zzgl. Kirchensteuer und Solidaritätszuschlag).
Inhaltsverzeichnis
Zeitraum
Je nach Zeitdauer zwischen Ankauf und Verkauf werden unterschiedliche Begriffe verwendet, so werden z. B. Arbitragegeschäfte häufig im Sekundenhandel abgewickelt.
Da bestimmte Kurse in kurzer Zeit beschränkt vorhersagbare starke Schwankungen aufweisen, ist es vorteilhaft, die gekauften (bzw. leerverkauften) Wertpapiere innerhalb von Minuten wieder zu verkaufen (bzw. kaufen).
Finanzierung
Aufgrund der je nach Wertpapier teilweise sehr kleinen Intraday-Bewegungen wird beim Daytrading oft mit einem Hebel gearbeitet. Dabei werden Teile der Käufe durch kurzfristige Kredite, das sogenannte Margin, finanziert. Beim Großteil der Märkte, die Intraday gehandelt werden, wäre der Handel ohne Hebel nicht interessant, da bereits die Transaktionskosten einen profitablen Handel unmöglich machen würden. Die Verwendung eines Hebels beim Trading bedeutet aber auch, dass es größere Risiken gibt. Aufgrund dessen ist beim Daytrading ein sauber ausgearbeitetes Risikomanagement sehr wichtig.
Von nicht geringer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang auch die Höhe der Transaktionskosten. Amerikanische Anbieter begnügen sich meist mit 10 bis 20 US-Dollar Pauschalen für eine Transaktion. Bei deutschen Kreditinstituten fallen dagegen häufig prozentuale Provisionen bei der Abwicklung eines Kauf- oder Verkaufsauftrags an. Je nach Auftragsvolumen bedeutet das für den Kunden einen erheblichen Preisunterschied, welcher sich auf den Nettogewinn aus Daytrading-Geschäften auswirkt und berücksichtigt werden sollte bei Transaktionen.
Beliebte Märkte
- Forex, Foreign Exchange, Handel mit den Währungen der Welt
- Aktien, vor allem an elektronischen Handelsplätzen.
- Commodities (Waren und Rohstoffe ) z.B. Zucker, Kaffee, Gold, Öl
- Rentenmarkt auch Anleihemärkte oder Treasuries genannt
beliebte Instrumente
- Futures. elektronisch gehandelte Terminkontrakte, die an der CME oder an der Eurex gehandelt werden.
- CFD (Contract for Difference)
- Optionsscheine
- Zertifikate
Weblinks
- Hintergrundwissen, Strategien, Handelsansätze zum Thema Trading und Daytrading
- Informationen und Erklärungen per Video zum Thema Trading und Daytrading
- Zwischen Himmel und Hölle - Artikel über die Arbeit von Daytradern aus der Wochenzeitung DIE ZEIT von Jens Tönnesmann, 2008
- Bebildertes Tutorial zum Thema US Day-Trading, Konzepte
- Informationen zum Devisen-Daytrading
- Trading Planner - Tradeplanung, Trading Journal/Tagebuch, Risk & Money Management, Auswertungen/Statistiken, Performance Charts, uvm.
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