- De brief voor de Koning
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Der Brief für den König (Originaltitel: De brief voor de Koning) ist ein Jugendroman von Tonke Dragt. Er wurde von Liesel Linn und Gottfried Bartjes aus dem Niederländischen ins Deutsche übersetzt. Das Buch ist 1962 auf niederländisch und 1977 erstmals auf deutsch bei Beltz & Gelberg erschienen. Der Roman wurde mehrmals als Hörbuch aufgenommen, unter anderem 2007 von Konstantin Graudus. Eine andere Fassung wurde 2002 auf die Hörbuchbestenliste von hr2 aufgenommen.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Das Buch handelt von einem Jungen Schildknappen namens Tiuri, er soll mit einigen anderen Jungen in der Nacht vor Ihrem Ritterschlag Nachtwache halten. Sie dürfen nicht miteinander sprechen, die Tür öffnen oder gar die Kapelle verlassen, wenn sie am nächsten Morgen zu Rittern geschlagen werden wollen. Doch genau das tut Tiuri, als jemand klopft, am Fenster kratzt und um Hilfe ruft. Der Unbekannte gibt ihm einen Brief, den er dringend zum schwarzen Ritter mit dem weißen Schild bringen soll, der sich zur Zeit in einer Herberge aufhält. Tiuri trifft ihn dort jedoch nicht an, da er von einem schwarzen Ritter mit rotem Schild zum Zweikampf herausgefordert wurde. Doch als Tiuri den Ritter findet, liegt dieser im Sterben und überträgt ihm die Aufgabe, den Brief in das Königreich westlich der großen Berge zu bringen, und gibt ihm einen Ring, den er Menaures, einem Einsiedler in den Bergen, zeigen soll, damit dieser sieht, wer Tiuri schickt. Das Pferd, mit dem Tiuri zur Herberge kam, gehört einem Bauern, und dieser hält den Jungen nun für einen Pferdedieb. Deshalb muss Tiuri fliehen, da ihn eine Rückkehr in die Stadt Zeit gekostet hätte. Außerdem darf er nicht über seinen Auftrag sprechen und konnte daher den Abbruch der Nachtwache nicht erklären. Um schneller voranzukommen, nimmt er das Pferd des toten Ritters. Es ist schwarz, schnell und feurig. Tiuri wird von Roten Reitern verfolgt und knüpft Freundschaften (beispielsweise mit Marius, dem Narren aus der Waldhütte oder Piak).
Nachdem er im Wald von Räubern überfallen wurde und dabei sein Pferd verloren hat, schläft er in der Nähe ein und wacht auf, als ein grauer Ritter auftaucht, den die Räuber überfallen wollen. Doch bevor er sich entscheiden kann einzugreifen, bläst der Reiter in sein Horn, und drei andere graue Reiter und Schildknappen tauchen auf. Die Räuber wollen fliehen. Der Anführer der Grauen Ritter erkennt das Pferd des schwarzen Ritters mit dem weißen Schild, fragt nach dem Ring und nach ihm, Tiuri, demjenigen, den sie überfallen hatten. Die Ritter halten ihn scheinbar für böse, und Tiuri fragt sich, was er ihnen getan haben könnte.
In den Bergen rettet er einem Roten Reiter das Leben, so dass dieser Skrupel bekommt, ihn umzubringen. Piak, ungefähr genauso alt wie Tiuri, wohnt in den Bergen und soll Tiuri sicher über die Berge bringen. Die beiden schließen Freundschaft, daher begleitet Piak ihn auch weiterhin.
In der Stadt Dangria will ihn der Bürgermeister aufhalten, damit Slupor, ein ganz besonders bösartiger Roter Reiter, ihm den Brief abnehmen kann. Tiuri gelingt es zu fliehen, und er kommt bis zu der Hauptstadt König Unauwens, doch Slupor ist vor ihm da und will ihn aufhalten. Zum Glück können die Wachen schnell genug eingreifen und Slupor festnehmen. So kann er den Auftrag doch noch erfolgreich beenden. Als Belohnung für die Mühen die er auf sich genommen hat, wird er schließlich zum Ritter geschlagen und erhält einen weißen Schild.
Auszeichnungen
Tonke Dragt wurde für dieses Buch unter anderem mit dem Goldenen Griffel ausgezeichnet.
Verfilmung
Das Buch wurde von Heimatfilm und Eyeworks NL unter dem Regisseur Pieter Verhoeff verfilmt. Kinostart war der 13. November 2008.
Folgeromane
- Der Wilde Wald
Literatur
- Tonke Dragt: Der Brief für den König. Beltz & Gelberg, Weinheim 1987, ISBN 3-407-78023-0
Weblinks
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