- Degree Confluence Project
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Ein Konfluenzpunkt ist der Schnittpunkt eines ganzzahligen Längengrades und ganzzahligen Breitengrades, wie zum Beispiel der Punkt mit den Koordinaten 49° 0′ 0″ N, 9° 0′ 0″ O499 bei Sachsenheim, Ortsteil Hohenhaslach, nordwestlich von Ludwigsburg. Es gibt rechnerisch 64.442 Konfluenzpunkte (21.543 an Land, 38.409 auf Meeresflächen und 4.490 im Bereich der Polkappen). Die maximale Entfernung von einem beliebigen Punkt auf der Erdoberfläche zum nächsten Konfluenzpunkt liegt bei etwa 79 Kilometer.
Ziel des Degree Confluence Projects ist es, dass jeder sogenannte primäre Konfluenzpunkt besucht und fotografiert wird. Konfluenzpunkte, die auf dem Wasser liegen und von denen aus kein Land sichtbar ist, werden als sekundär bezeichnet. Außerdem werden vom 49. Breitengrad bis zu den Polen immer mehr Punkte an Land als sekundär bezeichnet, um die Verringerung des Abstandes der Schnittpunkte auf den Breitengraden auszugleichen. So werden auf den 49. Breitengraden nur zwei Drittel der Punkte als primär bezeichnet, auf den 89. Breitengraden nur noch zehn von 360 Punkten. Das genutzte Bezugssystem ist WGS84, da dieses bei den meisten GPS-Geräten Standard ist. Die Teilnehmer sind aufgefordert, an Konfluenzpunkten nichts zu verändern, sondern einen Bericht und Fotos auf den Projektseiten im Internet (siehe Weblink) einzustellen.
Von den 16.341 primären Konfluenzpunkten (14.029 an Land, 2.161 auf dem Wasser und 151 im Bereich der Polkappen) sind 6.030 in 184 verschiedenen Ländern mindestens einmal erfolgreich besucht worden (Stand Juni 2011). Das entspricht einem Anteil von 36,9%. Zusätzlich wurden 1.098 sekundäre Konfluenzpunkte dokumentiert. Zählt man die mehrfachen Besuche zu den gleichen Konfluenzpunkten hinzu, so ergibt sich eine Zahl von 13.065 dokumentierten Besuchen von insgesamt 11.947 Besuchern[1]. Die Anzahl der publizierten Bilder beträgt 93.447[2].
Von den 48 Konfluenzpunkten auf deutschem Boden liegen nur zwei in bebauter Lage, nämlich der in Winkel (Rheingau) und der in Spindelwag. Alle anderen liegen auf freiem Feld.
Quellen
- ↑ Mautz, R. (2008): Sampling the World, Coordinates – Positioning, Navigation and Beyond, no. 3, pp. 22–27, 2008, (Englisch).
- ↑ statistics page (Englisch)
Weblinks
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