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Denel G6 Denel G6-45
Allgemeine Eigenschaften Besatzung 6 Länge 10,40 m Breite 3,40 m Höhe 3,30 m Masse 47 Tonnen Panzerung und Bewaffnung Hauptbewaffnung 1 × 155-mm-Zugrohrkanone G5 Sekundärbewaffnung 1 × 12,7-mm-Maschinengewehr Beweglichkeit Antrieb Dieselmotor (luftgekühlt)
525 PS (391 kW)Höchstgeschwindigkeit 85 km/h (Straße)
30 km/h (Gelände)Leistung/Gewicht 11 PS/Tonne Reichweite 700 km Die Denel G6 ist eine südafrikanische Selbstfahrlafette auf 6×6-Radfahrzeug.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die G6 ist nach dem 1980 vorgestellten tschechoslowakischen DANA-Geschütz das weltweit zweite Geschütz, das ein Fahrgestell mit Rädern als Basis nutzt. Radlafetten zeichnen sich durch höhere Beweglichkeit auf Straßen aus und sind im Unterhalt günstiger. Hauptsächlich wurde G6 entwickelt, um rasch vorstoßender Infanterie und gepanzerten Divisionen mit schwerer Artillerie folgen zu können. Nachteil ist die verhältnismäßige Instabilität beim scharfen Schuss. Die G6 wurde auf der Grundlage der 155-mm-Zugrohrkanone G5 gefertigt. Als Fahrgestell dient ein schwer gepanzerter 6×6-Wagen. Vor dem Feuern müssen Stützen abgelassen werden, um die Stabilität zu gewährleisten. Bis zur Feuerbereitschaft benötigt das Fahrzeug nur 60 Sekunden. Nach dem Abschuss ist das Fahrzeug innerhalb von 30 Sekunden wieder fahrbereit und kann einen Stellungswechsel vornehmen. Die gute Federung des Fahrgestells ermöglicht eine hohe Beweglichkeit im Gelände, was durch die sehr großen Räder unterstützt wird.
Technik
Die G6 ist vollständig dazu ausgelegt, die standardisierte 155-mm-Munition der NATO abzufeuern. Das Fahrzeug selbst wurde so aufgebaut, dass es zwei Abteile umfasst: eines für die Fahrer und eines für die Artilleriebesatzung. Der Fahrer ist in der Lage, den Reifendruck zu steuern. Dies hat vor allem den Vorteil, dass sich dadurch die Geländegängigkeit des Geschützes verbessert.
Die Panzerung ist so ausgelegt, dass sie Schutz vor dem Beschuss aus Handwaffen, gegen Splitter und Landminendetonationen bietet. Der Geschützturm ist an der Frontseite so gepanzert, dass er dem Beschuss mit 20-mm-Munition standhält. Der Fahrer wird durch kugelsicheres Glas geschützt. Verstärkt werden kann diese Panzerung durch herablassbare Panzerplatten. Das schränkt die Sicht des Fahrers jedoch stark ein, da er sich dann nur über ein Periskop orientieren kann. Der Turm selbst verfügt zur Versorgung mit Strom über einen eigenen 45 PS starken Motor. Die Besatzung hat im Turm zusätzlich zum Panzerschutz auf jeder Seite Schießscharten, um sich auch im Nahkampf verteidigen zu können. Obligatorisch war der Einbau von Nachtsichtsystemen und einer ABC-Schutzanlage.
Literatur
- Ian Hogg: Artillerie des 20. Jahrhunderts. Gondrom Verlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1878-6.
Weblinks
Commons: G6 – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Militär (Südafrika)
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