Desberg

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Stephen Desberg (* 10. September 1954 in Brüssel, Belgien) ist ein belgischer Comicautor und sowohl mit Funnys als auch im realistischen Genre erfolgreich. Die Mehrzahl der von ihm getexteten Comicserien liegen auch in deutscher Übersetzung vor.

Von 1976 an erschienen seine ersten Kurzgeschichten im Comic-Magazin „Tintin“. Außerdem assistierte Desberg Maurice Tillieux beim Szenario von „Tif et Tondu“ (deutsch: „Harry und Platte“). Nach Tillieux’ Tod setzte er die Arbeit an der Serie fort und verfasste die Texte fortan alleine. Etwa zur selben Zeit kam es auch zu einer ersten Zusammenarbeit mit Eric Maltaite für den er die Szenarien für Erzählungen wie „Jules et Gil“ oder „La Famille Hérodius“ schrieb.

Dank seines nun schnell wachsenden Bekanntheitsgrades weitete er seine Aktivitäten bald aus. Für Benn kreierte er „Mic Mac Adam“, für Colman „Billy the cat“. Im Jahr 1979 entstand die Kurzserie „421“ mit Eric Maltaite, mit dem er später auch „Carmen Lamour“ (1993) realisierte. Im Jahre 1987 entstand in Zusammenarbeit mit Daniel Desorgher „Jimmy Touseul“ (Deutsch: „Jimmy Wynberg“). Im selben Jahr verwirklichte er bei Casterman „Gaspard de la nuit“ mit Johan de Moor, mit dem er auch „La Vache“ für das Edelmagazin „A Suivre“ realisierte.

Anfang der neunziger Jahre arbeitete er erneut mit Will zusammen. Für die Sammlung „Aire Libre“ von Dupuis entstanden einige „Erwachsenen-Comics“: „La Vignt-Septième Lettre“ (dt.: „Der 27. Buchstabe“), „L'Appel de l'Enfer“ (dt.: „Satans Urteil“) und „Jardin des désirs“ (dt.: „Der Garten der Lüste“). 1993 arbeitete Desberg mit Dany an „Equator“ (dt: „Äquator“) für Lombard. 1996 begann die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Enrico Marini, mit dem er zunächst „L'Étoile du Desert“ (dt.: „Der Stern der Wüste“) und ab 2000 die Serie „Le Scorpion“ (dt.: „Der Skorpion“) für Dargaud realisierte.

Zu seinen erfolgreichsten Serien gehören „I.R.$“ (ab 1999), gezeichnet von Vrancken, „Les Immortals“ (dt.: „Die Unsterblichen“, ab 2001) mit Reculé sowie die Mafia-Serie „Tosca“ (ab 2001) mit Francis Vallès, mit dem später auch „Rafales“ (ab 2005) entstand.



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