Admiral von Trotha (Segelschulschiff)

Admiral von Trotha (Segelschulschiff)

Die Admiral von Trotha war ein Segelschulschiff des deutschen Reichsverkehrsministeriums. Sie liegt derzeit als Wrack auf dem Grund des Barther Boddens.

Geschichte

Der Dreimasttoppsegelschoner wurde 1919 in Norwegen gebaut. Das 41,17 Meter lange und 8,66 Meter breite Schiff fuhr bis 1925 für einen norwegischen Eigner. 1925 wurde es an einen estnischen Eigner verkauft und fuhr von da an unter dem Namen Fünf Schwestern. 1934 wurde es erneut verkauft und fuhr bis 1934 unter Schwedens Flagge als Maj. Im Jahr 1938 erwarb ein deutscher Eigner das Schiff, welches fortan als Egerland unterwegs war.

Das Segelschiff wurde im August 1939 vom deutschen Reichsverkehrsministerium akquiriert und zu Ehren des Admirals Adolf von Trotha auf den Namen Admiral von Trotha getauft.

Als stationäres Schulschiff mit Liegeplatz in Ziegenort bei Stettin (Oderhaff) diente es der Grundausbildung von Kadetten.

Anfang 1945 wurde das nicht mehr seetüchtige Schiff mit Schleppern in Richtung Stralsund verbracht. Da Stralsund allerdings wegen der Kriegslage zur Festung erklärt worden war und das Schiff somit keine Erlaubnis zum Anlegen erhielt, wurde als Notlösung Barth gewählt. Hier wurde das Schiff im Hafen vertäut. Die Barther Einwohner plünderten das marode Schiff nahezu vollständig aus. Die sowjetische Rote Armee zeigte aufgrund des Zustandes des Schiffes bei ihrer Befreiung Barths am 1. Mai 1945 kein Interesse an dem Schiff (im Gegensatz z.B. zur vor Stralsund versenkten Gorch Fock).

Das Schiff liegt nunmehr im Barther Bodden. Im Mai 2005 erklärte eine Gruppe um einen Barther Museumsbetreiber, das Wrack heben und in eine Ausstellung vor Ort eingliedern zu wollen.


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