- Desktopumgebung
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Unter einer Arbeitsumgebung (engl. work environment; auch Desktop-Umgebung genannt) versteht man in der Informationstechnologie die für den menschlichen Benutzer des Computers zur Verfügung stehenden Werkzeuge für die Verrichtung einer Arbeit. Die Arbeitsumgebung ist Teil des Betriebssystems eines Computers.
Inhaltsverzeichnis
Arbeitsumgebung allgemein
Das Betriebssystem beinhaltet einerseits den Kernel (engl. für Kern) sowie eine Umgebung, welche Programme und Programm-Bibliotheken beinhaltet, die die Schnittstelle für den Benutzer bilden. Je nach Art des Betriebssystems können diese Schnittstelle und ihre Bestandteile die Kommandozeile oder auch eine grafische Oberfläche, die Desktop-Umgebung beinhalten.
Desktop-Umgebung
In Bezug zum Betriebssystem spricht man heute zumeist von der Desktop-Umgebung, und meint damit die über die Grafische Benutzeroberfläche (engl. GUI für Graphical User Interface)) erschlossenen Teile der Arbeitsumgebung (Desktop-Modell). Die Desktop-Umgebung ist entweder fix vorgegeben (Beispiel Microsoft Windows) oder flexibel gekoppelt (Beispiel Linux mit solchen Arbeitsumgebungen wie GNOME, KDE, Xfce, Fluxbox oder LXDE).
Im engeren Sinn ist mit "Desktop Environment" eine Sammlung von Gestaltungselementen, das "Toolkit", gemeint, die einer grafischen Benutzeroberfläche ein typisches "Look and Feel" verleihen: Aussehen und Funktion von Fenstertiteln, Bedienelementen der Fenster, Menüdesign, Mauszeiger usw. werden den Anwendungsprogrammen zur Verfügung gestellt und sollten auch genutzt werden, um der Gesamtheit aller Anwendungen auf dem Desktop ein einheitliches Erscheinungsbild zu geben.
Kommandozeile
Die Desktop-Umgebung grenzt sich zur Kommandozeile ab, welche die Gesamtheit der betriebssystemnahen text- und zeichenorientierten Werkzeuge darstellt. Die Kommandozeile kommt ohne Mauszeiger, grafische Boxen und klickbare Auswahlflächen aus und ist eine Sammlung von Programmen, deren Entwicklung aus der Zeit ohne graphische Arbeitsumgebung auf Computern wurzelt.
Softwareentwicklung
Die allgemeine Softwareentwicklung fertigt Programme zur Nutzung durch den menschlichen Benutzer des Computers häufig innerhalb der Arbeitsumgebung. Hierfür beinhaltet die Arbeitsumgebung in der Regel auch Programmbibliotheken, die als Anknüpfungspunkte für Programme außerhalb, extern der Arbeitsumgebung zur Verfügung gestellt werden. Dadurch ist es für die allgemeine Softwareentwicklung nicht mehr nötig, selbst das Betriebssystem anpassen zu müssen, weil ihre betriebssystems-externen Computerprogramme Operationen direkt in der Arbeitsumgebung mit Hilfe der bezeichneten Programmbibliotheken, das heißt auf Betriebssystem-Ebene durchführen können. Dies dient der Sicherheit des Betriebssystems.
In der Softwareentwicklung bezeichnet man die Gesamtheit der Werkzeuge, die man braucht, um innerhalb einer Computersprache und ihres Interface mit anderen Softwarekomponenten zu arbeiten, als Integrierte Entwicklungsumgebung (IDE), in Abgrenzung zur obigen "Arbeitsumgebung".
Siehe auch
Beispiele für Desktop-Umgebungen
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