- Adolf-Grimme-Institut
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Das Adolf-Grimme-Institut – Gesellschaft für Medien, Bildung und Kultur mbH (AGI) ist eine gemeinnützige Forschungs- und Dienstleistungseinrichtung, die sich mit Medien und Kommunikation beschäftigt. Das Institut hat seinen Sitz in Marl und vergibt jährlich den „Adolf-Grimme-Preis“ für hochwertige Fernsehsendungen. Es ist nach dem deutschen Politiker und ersten Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR) Adolf Grimme benannt. Gesellschafter sind der Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV), der Westdeutsche Rundfunk, das Zweite Deutsche Fernsehen, die Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen und die Stadt Marl. Geschäftsführer des Instituts ist der Journalist Uwe Kammann.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Leiter des Marler Bildungswerkes „die insel“, Professor Dr. Bert Donnepp, initiierte die Gründung des Instituts durch den Deutsche Volkshochschul-Verband (DVV) am 23. September 1973. Aufgabe des Instituts war es zunächst, Möglichkeiten zur Verknüpfung von Volkshochschulen mit dem Fernsehen zu finden, und Weiterbildungsangebote im Bereich der Medien zu verbessern. Außerdem wurde es mit den Vorbereitungen des seit 1964 verliehenen Adolf-Grimme-Preises betraut. Bis am 1. Oktober 1974 Dr. Peter von Rüden zum ersten Leiter des AGI berufen wurde, leitete der DVV das Institut. Das AGI beschäftigte bis 1975 vier Mitarbeiter, am Ende des Jahres 1980 waren 29 Mitarbeiter beim Institut angestellt. 1977 bezog das Institut ein eigenes Gebäude am Ende der Adolf-Grimme-Straße unweit des neuen Marler Stadtzentrums. Ab 1983 entwickelte sich das AGI zum medienpolitischen und medienkulturellen Zentrum. Nach zehn Jahren Institutsleitung wurde Dr. Peter von Rüden von Hans Janke abgelöst. 1989 erhielt Dr. Lutz Hachmeister für sechs Jahre die Leitung des AGI. 1995 wurde Dr. Hans Paukens Leiter der Einrichtung. Seit 2001 leitete Bernd Gäbler das Institut, der 2005 von Uwe Kammann, zuvor Chefredakteur von epd-medien, abgelöst wurde.
Aufgaben
Zu den Aufgaben des Instituts gehören: Beobachtung, Analyse und Bewertung von Medienangeboten und -entwicklungen, sowie Kompetenz- und Wissenstransfer zwischen den gesellschaftlichen Gruppen. Zu den Auftraggebern des Adolf-Grimme-Instituts zählen Rundfunkanbieter, Medienunternehmen, Landesmedienanstalten, Ministerien, Stiftungen und Bildungsorganisationen.
Das Institut richtet seit den 1990er Jahren die Marler Tage der Medienkultur aus. Das AGI beteiligt sich mit Referenten an der Cologne Conference, einem internationalen Fernseh- und Filmfest in Köln.
Bekannt ist das Adolf-Grimme-Institut vor allem durch den jährlich vergebenen Fernsehpreis „Adolf-Grimme-Preis“. Seit 2001 verleiht das Institut neben dem Fernsehpreis auch den „Grimme Online Award“ für die Neuen Medien.
Akademie
Dem Institut ist die „Adolf Grimme Akademie“ angeschlossen. Hier bietet das AGI ein eigenes Aus- und Weiterbildungsangebot für die Medienbranche an.
Veröffentlichungen
Die Analysen eigener Studien und Untersuchungen zur Nutzung und Programmentwicklung von Fernsehen, Radio und Presse werden in zahlreichen Publikationen veröffentlicht. Die Zeitschrift „grimme“ erscheint darüber hinaus und informiert über aktuelle Themen der Medienbranche. Umfassendere medienwissenschaftliche Arbeiten werden in der „Edition Grimme“ herausgegeben. Jährlich veröffentlicht das AGI außerdem das „Jahrbuch Fernsehen“.
Literatur
- Adolf-Grimme-Institut (Hrsg.): 25 Jahre Adolf Grimme Institut in Grimme – Zeitschrift für Programm, Forschung und Medienproduktion, März 2003
Weblinks
- http://www.grimme-institut.de/
- Chronik (PDF-Datei, 0,5 MB)
51.6579083394747.0953762531281Koordinaten: 51° 39′ 28″ N, 7° 5′ 43″ O
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