- Deutschsprachige SAP Anwendergruppe
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Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG) ist ein 1997 gegründeter Verein mit Sitz in Walldorf (Baden), in dem sich über 2.000 Kunden der Firma SAP zusammengeschlossen haben. Sie ist damit der weltweit größte unabhängige Interessenverband der SAP-Anwender.
Inhaltsverzeichnis
Struktur
Vorstandsvorsitzender ist Prof. Dr. Karl Liebstückel.
Die Mitglieder treffen sich regelmäßig in über 150 solcher Arbeitskreise und -gruppen, die sich inhaltlich nach den Branchenlösungen, Prozessen und zentralen technischen Aspekten der SAP-Software ausrichten. Über 25.000 Mitgliedspersonen diskutieren physisch, online und per Mail Potenziale für beide Seiten.[1]
Einmal jährlich findet der DSAG-Jahreskongress mit über 3.000 Teilnehmern statt, auf dem neben Keynotes von Kunden und SAP, Arbeitskreistreffen auch die Mitgliederversammlung abgehalten wird.
Zweck und Ziele der DSAG
Gemäß Satzung bietet die DSAG „den organisatorischen Rahmen zur gemeinschaftlichen Interessenvertretung der deutschsprachigen Anwender von SAP-Produkten“. Ziel des Vereins ist die „partnerschaftliche Interessenabstimmung und Zusammenarbeit zwischen SAP-Softwarebenutzern und SAP zum Zweck des Ausbaus und der Verbesserung der SAP-Softwareprodukte“.
Mitgliedschaft
Mitglied in der DSAG können Unternehmen, Institutionen und Behörden werden, die SAP-Software einsetzen. Weiterhin können Beratungshäuser, die Services und Dienstleistungen für SAP-Kunden anbieten, Mitglied werden. Mitgliedsbeiträge werden in Höhe von 500 Euro oder 1.000 Euro im Jahr pro Unternehmen erhoben.
Internationales
Die DSAG ist die größte SAP-Anwendergruppe weltweit. Ähnliche Zusammenschlüsse gibt es ebenfalls in der USA (Americas SAP Users' Group, ASUG), Australien (SAP Australian User Group, SAUG), Großbritannien (SAP UK & Ireland User Group), Schweden, Niederlande, Italien, Schweiz, Spanien und anderen Ländern.
Wirkung
Zentral für das Vorgehen der DSAG sind die Sitzungen der einzelnen Arbeitskreise. In diesen berichten die Kundenvertreter von aktuellen Problemen mit den SAP-Lösungen ebenso wie über neue Funktionalitäten, die aus ihrer Sicht sinnvolle zukünftige Erweiterungen darstellen würden. Diese Kritik und die Anregungen werden in Form von Entwicklungswünschen in internen Sitzungen der SAP bekanntgemacht. Diese Anregungen und die Kritik haben nach Einschätzung der Fachpresse durchaus Gewicht für die zukünftige Entwicklung der Produkte und die weitreichende Produktstrategie.[2]
Darüber hinaus wird die DSAG öfters von der Wirtschaftspresse als unabhängiger Ansprechpartner für Fachfragen herangezogen.[3]
Kritik
Dem Verein wird zum Teil vorgeworfen, nicht ausreichend Distanz zum SAP-Konzern zu wahren. Insbesondere im Vorfeld des Jahreskongresses 2007 wurde von Seiten der Mitglieder der Vorwurf laut, der Verein "sei zu sehr von der SAP abhängig und würde die Mitglieder zu wenig neutral informieren".[4]
Weblinks
Einzelnachweise
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