- Diateichisma
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Ein Diateichisma (griechisch διατείχισμα „durchlaufende Mauer“, „Trennmauer“) war im antiken Befestigungswesen der Griechen eine Mauer, die einen befestigten Ort oder eine Stadt in zwei meist etwa gleich große Teile zerschnitt. Wenn es einem Angreifer gelang, die Ummauerung an einer Stelle zu überwinden, so konnten sich die Verteidiger in den jeweils anderen Teil zurückziehen und den Kampf fortführen. Abgesehen von dem genannten Grund für das Errichten einer Trennmauer kann auch die Vergrößerung bzw. Verkleinerung einer Siedlung Anlass für das Vorhandensein eines Diateichismas sein.
Literatur
- Arnold W. Lawrence: Greek aims in fortification. Clarendon Press, Oxford 1979, ISBN 0-19-814824-0
- A. Sokolicek: Diateichisma: Zum Phänomen innerer Stadtmauern im griechischen Städtebau. Dissertation 2003. Kurzfassung online: Forum Archaeologiae 27/VI/2003 [1]
Weblinks
Kategorien:- Befestigungsanlage
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