- Dictynidae
-
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für die häufig als Kräuselspinne bezeichnete, kürzlich nach Mitteleuropa eingewanderte Spinnenart siehe Zoropsis spinimana. - Cicurina (Menge, 1871)
- Dictyna (Sundevall, 1833)
- Dictyna arundinacea (Linnaeus, 1758)
- Lathys (Simon, 1884)
- Nigma (Lehtinen, 1967)
- Nigma flavescens (Walckenaer, 1830)
- Nigma puella (Simon, 1870)
- Nigma walckenaeri (Roewer, 1951)
- Altella (Simon, 1884)
- Argenna (Thorell, 1870)
- ↑ a b Norman I. Platnick: The World Spider Catalog, Version 8.0 - Dictynidae
- ↑ a b Michael J. Roberts: Spiders of Britain and Northern Europe, Collins Field Guide, ISBN 0-00-219981-5
- ↑ Heiko Bellmann: Kosmos-Atlas Spinnentiere Europas, Kosmos-Verlag, ISBN 3-440-09071-X
Kräuselspinnen | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Systematik | ||||||||||||
|
||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dictynidae | ||||||||||||
O. P.-Cambridge, 1871 |
Die Kräuselspinnen (Dictynidae) sind eine Familie von meist kleinen Spinnen, die weltweit 563 Arten in 48 Gattungen umfasst.[1]
Inhaltsverzeichnis |
Aussehen und Körperbau
Kräuselspinnen sind allesamt kleine Spinnen von maximal vier Millimetern Körpergröße.[2] Viele Arten sind unscheinbar braun gefärbt, einige jedoch auffällig bunt, wie beispielsweise die hellgrüne Nigma walckenaeri.
Kräuselspinnen sind cribellate Spinnen, stellen also mit ihrem speziellen Spinnapparat keine Leimfäden her, sondern eine besonders feine und gekräuselte Spinnwolle. Diese wird in unregelmäßigen Netzen auf Pflanzen versponnen.[3] In diesen feinen Netzen verfangen sich Insekten hoffnungslos und werden so zur Beute der Kräuselspinnen.
Lebensweise und Vorkommen
Kräuselspinnen kommen in Mitteleuropa in unterschiedlichen Lebensräumen vor; auf Stauden, auf Trockenrasen, auf Bäumen und Büschen. Dictyna arundinacea bevorzugt die Blütenstände von vertrockneten Pflanzen wie Rainfarn oder verschiedenen Doldenblütlern. Nigma flavescens dagegen ist häufig an den Unterseiten von Eichenblättern zu finden. Arten wie Dictyna arundinacea sind überaus häufig und fast überall zu finden, wo es geeignete Standorte gibt, auch an Wegrändern und auf Ruderalflächen.
Während des Sommers findet die Paarung statt. Das Männchen vibriert vorsichtig am Netz des Weibchens, um nicht selbst zur Beute zu werden. Während der Paarung hält das Männchen die Cheliceren des Weibchens mit den eigenen Cheliceren. Nach der Paarung lebt das Männchen dann noch eine Zeitlang zusammen mit dem Weibchen in einem Netz, bis es stirbt. Das Weibchen spinnt einen Kokon in ihrem Gespinst und legt darin ihre Eier ab.[2]
Gattungen und Arten
Die wichtigsten in Mitteleuropa vorkommenden Gattungen und Arten sind:[1]
Quellen
Einzelnachweise
Weblinks
Wikimedia Foundation.