- Die Launen des Olymp - Der Mythos von Athena, Marsyas und Apoll
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Unter dem Titel Die Launen des Olymp - Der Mythos von Athena, Marsyas und Apoll wird eine Ausstellung im Liebieghaus in Frankfurt am Main durchgeführt, die sich dem Mythos des Marsyas widmet.
Eines der bekanntesten Exponate des Frankfurter Liebieghaus ist eine antike Figurengruppe, die den Satyr Marsyas und die Göttin Athene, beides Figuren aus der griechischen Mythologie, zeigen. Diese neuzeitliche Bronzegruppe, die einer antiken Statuengruppe des Bildhauers Myron aus der Zeit um 450 v. Chr. nachempfunden ist, empfängt Besucher des Museums schon im Garten der Museumsvilla. In der Antikenabteilung der Dauerausstellung findet sich zudem eine römische Marmorkopie der Athene aus der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr., die zu einer solchen Figurengruppe gehörte. Vom 22. Mai bis 21. September 2008 zeigt das Liebieghaus in einer Sonderausstellung verschiedene Darstellungsformen des Mythos. Dafür wurden diverse Leihgaben aus anderen Museen zur Verfügung gestellt. Wichtigste Leihgabe ist eine Marmorkopie des Marsys aus den Vatikanischen Museen, die ebenfalls zu einer römischen Kopie der Myrongruppe gehörte und mit der Frankfurter Athene zusammen präsentiert wird.
Weitere Leihgeber sind der Louvre aus Paris, das British Museum in London, die Staatlichen Antikensammlungen in München, die Antikensammlung Berlin, die Kapitolinischen Museen in Rom, die Skulpturensammlung in Dresden, die Museumslandschaft Hessen Kassel, das Antikenmuseum und Sammlung Ludwig in Basel, das Antikenmuseum der Universität Heidelberg, das Badische Landesmuseum in Karlsruhe, das Archäologische Nationalmuseum Neapel, das Städel aus Frankfurt und das Martin von Wagner Museum Würzburg.
Insgesamt werden 81 Exponate, davon 38 von fremden Leihgebern, gezeigt. Darunter befinden sich mehrere Bruchstücke von weiteren römischen Kopien der Myron-Statuengruppe, griechische Vasen des Berliner Malers, des Pan-Malers, des Lydos, des Lykurg-Malers, des Suessola-Malers, des Villa Giulia-Malers, des Nikosthenes-Malers, des Harrow-Malers, des Euaion-Malers, des Amasis-Malers, das Martyrium des heiligen Bartholomäus von Stefan Lochner und ein weibliches Idealbildnis von Sandro Botticelli. Gefördert wurde die Ausstellung von der Techem AG, der Hessischen Kulturstiftung und des Ernst von Siemens Kunstfonds. Medienpartner sind die Zeitung Frankfurter Rundschau und der Radiosender HR 2 Kultur.
Das Konzept der Ausstellung hat der Leiter der Antikenabteilung des Liebieghauses, Professor Vinzenz Brinkmann, erstellt. Er ist auch der Herausgeber eines 186-Seitigen Katalogs. Die Projektleitung hatte Heike Höcherl inne. Neben Brinkmann steuern auch Jochen Sander, Susanne Muth, Gabriele Kaminski, Stefan Hagel, Egert Pöhlmann und Clemens Schmidlin Beiträge zum Katalog bei. Die Ausstellung beleuchtet zunächst den Mythos von Marsyas, Athene und Apoll. Anschließend wird die Figurengruppe des Myron präsentiert. Dritter Punkt der Ausstellung ist die Präsentation des Mythos um Marsyas und Apoll in der Renaissance und im Barock. Danach wird sich dem Gott Apoll als „Rächer“ angenommen, so werden auch andere antike Mythen, etwa die Geschichte um die Niobiden, gezeigt. Ein nächster Abschnitt der Ausstellung widmet sich der Darstellung und Wahrnehmung von Gewalt in der Antike. Ein letzter großer Abschnitt der Ausstellung befasst sich mit der antiken Musik in Mythos und Realität.
Literatur
- Vinzenz Brinkmann (Hrsg.): Die Launen des Olymp. Der Mythos von Athena, Marsyas und Apoll, Liebieghaus, Frankfurt/Main 2008 ISBN 978-3-86568-373-1
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