Die Lunikoff-Verschwörung

Die Lunikoff-Verschwörung

Die Lunikoff Verschwörung ist eine Rechtsrock-Band aus dem Raum Berlin. Sie wurde von Ex-Landser-Sänger Michael Regener (Pseudonym „Lunikoff“) gegründet, nachdem sich seine Band aufgelöst hatte. Begleitmusiker sind Mitglieder der Band Spreegeschwader.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

2004 - 2005

Nachdem sich die Band Landser aufgrund der Aussagebereitschaft des Bassisten André Möhricke und des Schlagzeugers Christian Wenndorff zerstritten hatte, gründete Regener noch während des Gerichtsverfahrens um die Band im Jahr 2003 zusammen mit den Mitgliedern der Band Spreegeschwader Die Lunikoff Verschwörung. Die Produktion der CDs übernahm Panzerbär Records, das Label der Band Spreegeschwader. Noch vor der Verkündung des Gerichtsurteils, bei dem Regener zu drei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt wurde, nahm die Band ihr Debütalbum Die Rückkehr der Unbegreiflichen auf, dessen Inhalte von drei Anwälten vor der Veröffentlichung auf strafrechtliche Relevanz geprüft wurden. Dennoch wurde das Album am 30. Oktober 2004 durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPJM) indiziert, jedoch auf Grund eines Formfehlers (Regener wurde von der drohenden Indizierung nicht informiert) im Januar 2005 wieder freigegeben.

Bereits ab 2004 trat Die Lunikoff Verschwörung auch vermehrt öffentlich auf. Dies ist ein gravierender Unterschied gegenüber Regeners früherer Band Landser, die während ihres Bestehens lediglich einen öffentlichen Auftritt hatte. Am 27. November 2004 spielte die Verschwörung im Rahmen des Pressefestes des NPD-Verlags Deutsche Stimme in der Diskothek Wodan im ostsächsischen Mücka vor ca. 1.000 Zuschauern. Der Mitschnitt dieses Konzerts, auf dem auch Lieder der Band Landser gespielt wurden, diente für die zweite CD namens Höllische Saat. Am gleichen Abend spielten auch Oidoxie, Gegenschlag sowie Spreegeschwader.

Nach der gescheiterten Revision im Landser-Prozess feierte die Band aufgrund des baldigen Haftantritts Regeners am 2. April 2005 ihr Abschiedskonzert im thüringischen Pößneck. Es fand im Anschluss an den Landesparteitag der NPD statt. Den Auftritt besuchten etwa 1.000 Menschen. Veranstaltungsleiter war Frank Schwerdt, der damalige Vorsitzende des NPD-Landesverbandes Thüringen. Im Vorprogramm spielten English Rose, White Law (beide aus Großbritannien), Agitator aus Niedersachsen und Gegenschlag aus Hessen.[1] [2]

Nach dem Haftantritt Regeners am 11. April 2005 wurde die EP Niemals auf Knien veröffentlicht. Die Band beteiligte sich außerdem an der ersten, so genannten Schulhof-CD der NPD, die 2004 im Zuge der Projekt Schulhof-CD entstand. Auch an diversen weiteren Kompilationen ist die Band beteiligt.

2008 - heute

Nachdem Regener am 27. Februar 2008 aus der JVA Berlin-Tegel entlassen wurde, veröffentlichte die Band im Juli 2008 ein Album unter dem Titel Heilfroh. Der erste Live-Auftritt nach der Haftentlassung fand am 13. September 2008 zusammen mit der offen nationalsozialistischen Rechtsrock-Band Radikahl in Ungarn statt. Zudem trat die Verschwörung im Oktober 2008 auf einem Rechtsrock-Konzert im mecklenburgischen Mallentin auf.

Das Landeskriminalamt Sachsen beantragte im März 2009 die Indizierung der CD Heilfroh. Dies wurde von der BPJM jedoch abgelehnt.

Diskografie

Alben

  • Die Rückkehr des Unbegreiflichen (2004)
  • Höllische Saat - Live in Mücka (Live, 2004)
  • Niemals auf Knien (EP, 2005)
  • Heilfroh (2008)

Sampler-Beiträge

  • Das schwarze Schaf und Königin auf Hier tobt der Bär (2004)
  • An einem fernen Morgen und Verräter auf Amalek 2 (2004)
  • Fels in der Brandung auf Schnauze voll? Wahltag ist Zahltag! (NPD-Schulhof-CD, 2004)

Einzelnachweise

  1. Senatsverwaltung für Inneres (Hrsg.): Verfassungsschutzbericht Berlin 2005, S. 38 (PDF)
  2. Verfassungsschutzbericht des Landes Thüringen 2005

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