- Die Rothschilds (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel: Die Rothschilds. Aktien auf Waterloo Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 1940, Uraufführung: 17. Juli 1940 Länge: 99 Minuten Originalsprache: Deutsch Stab Regie: Erich Waschneck Drehbuch: C. M. Köhn
Gerhard T. BuchholzProduktion: Ufa, Berlin – Herstellungsgruppe C. M. Köhn Musik: Johannes Müller Kamera: Robert Baberske Schnitt: Walter Wischniewsky Besetzung - Erich Ponto als Mayer Amschel Rothschild
- Carl Kuhlmann als Nathan Mayer Rothschild
- Albert Lippert als James Rothschild
- Hans Stiebner als Bronstein
- Herbert Hübner als Turner
- Hilde Weissner als Sylvia Turner
- Hans Leibelt als König Ludwig XVIII.
- Bernhard Minetti als Fouché
- Herbert Wilk als George Crayton
- Albert Florath als Bearing
- Waldemar Leitgeb als Wellington
- Walter Franck als Herries
- Gisela Uhlen als Phyllis
- Hubert von Meyerinck als Vitrolles
- Michael Bohnen als Kurfürst Wilhelm
- Ursula Deinert als Harriet
- Theo Shall als Bankier Selfridge
Die Rothschilds ist ein nationalsozialistischer Propagandafilm, der 1940 im Dritten Reich unter der Regie von Erich Waschneck gedreht wurde. Der Film entstand nach der Idee von Mirko Jelusich und befasst sich in antisemitischer Weise mit dem Aufstieg der jüdischen Bankiersfamilie Rothschild.
In Deutschland ist die öffentliche Aufführung von Die Rothschilds nur mit einem begleitenden Kommentar sowie unter Auflagen gestattet. Der Vertrieb des Films ist untersagt (Vorbehaltsfilm).
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Weil Kurfürst Wilhelm von Hessen-Kassel sich nicht dem Rheinbund angeschlossen hat, ist er vor Napoleon auf der Flucht. 1806 übergibt er in Frankfurt Mayer Amschel Rothschild Obligationen aus seinem Soldatenhandel im Wert von 600.000 £, damit dieser sie in England in Sicherheit bringen möge.
Rothschild benutzt jedoch das anvertraute Geld, um sich ein Vermögen zu erwirtschaften. Dabei unterstützen ihn seine Söhne Nathan Rothschild in London und James Rothschild in Paris. Sie finanzieren mit dem Geld des Kurfürsten die Armee Wellington's beim Krieg gegen Napoleon in Spanien.
Nathans geschicktester Schachzug gelingt schließlich 1815, als er das Gerücht verbreitet, Napoleon habe in der Schlacht bei Waterloo gesiegt, woraufhin die Aktienkurse in London abstürzen. Als die Wahrheit bekannt wird, hat er bereits zu Spottpreisen die Aktien erworben.
Nach einem Jahrzehnt haben die Rothschilds mit dem Geld des hessischen Kurfürsten ein Vermögen von elf Millionen £ erschwindelt. Zuletzt tut sich Nathan mit dem Kommissar des britischen Schatzamtes zusammen, um ganz Europa in seine Abhängigkeit zu bringen. Am Schluss erscheint ein brennender Davidstern über der Karte Englands.
Siehe auch
Literatur
- DIE ROTHSCHILDS. Aktien auf Waterloo. ILLUSTRIERTER FILM-KURIER Nr. 3120. Spielleitung Erich Waschneck. Berlin, Franke 1940. (4 Blätter 4°, Filmprogramm)
- Francis Courtade, Pierre Cadars: Geschichte des Films im Dritten Reich. Wilhelm Heyne, München 1977. ISBN 3-453-00759-X
- Dorothea Hollstein: Antisemitische Filmpropaganda. Die Darstellung des Juden im nationalsozialistischen Spielfilm. Verlag Dokumentation, Pullach u.a. 1971. ISBN 3794040171
- Dorothea Hollstein: Antisemitische Filmpropaganda. Die Darstellung des Juden im nationalsozialistischen Spielfilm. Mit einem Vorwort: "Jud Süß" und die Deutschen. Antisemitische Vorurteile im nationalsozialistischen Spielfilm. Ullstein, Frankfurt 1983. ISBN 3548351697
Weblinks
- Die Rothschilds in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Biographie Erich Waschneck
- Die Rothschilds bei filmportal.de
Einzelnachweise
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