- Die Verdammten der blauen Berge
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Filmdaten Deutscher Titel: Die Verdammten der Blauen Berge Originaltitel: Victim Five (UK-Titel), Code 7, Victim 5 (US-Titel) Produktionsland: Großbritannien Erscheinungsjahr: 1964 Länge: 88 Minuten Originalsprache: Englisch Stab Regie: Robert Lynn Drehbuch: Peter Yeldham nach der Geschichte Victim Five von Harry Alan Towers Produktion: Skip Steloff,
Harry Alan TowersMusik: Johnny Douglas Kamera: Nicolas Roeg Schnitt: John Trumper Besetzung - Lex Barker: Steve Martin
- Ronald Fraser: Inspector Dickie Lean
- Ann Smyrner: Helga Swenson
- Dietmar Schönherr: Dr. Paul Bryson
- Walter Rilla: Wexler
- Véronique Vendell: Gina
- Percy Sieff: George Anderson
- Gustel Gundelach: Hans Kramer
- Gert Van den Bergh: Vanberger
Die Verdammten der Blauen Berge (im Original Victim Five) ist ein britischer Actionfilm mit Lex Barker und Dietmar Schönherr unter der Regie von Robert Lynn aus dem Jahre 1964.[1]
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der südafrikanische Bergbaubetreiber und Millionär Wexler beauftragt den amerikanischen Privatdetektiv Steve Martin, den Mord an einem Mitarbeiter aufzuklären. Der aus Deutschland stammende, ehemalige Kriegsgefangene Wexler glaubt, dass er das nächste Opfer sein könnte. Auch für Martin birgt der Auftrag Lebensgefahr. Gleich nach seiner Ankunft in Kapstadt entgeht er nur knapp mehreren Anschlägen unbekannter Verfolger. Seine Nachforschungen ergeben, dass sein Auftraggeber ihn nicht vollumfänglich über die Situation informiert hat. Mehr oder weniger tatkräftige Hilfe erhält Martin vom südafrikanischen Polizeiinspektor Lean, der allerdings mehr hinter jungen Frauen als hinter Mördern her zu sein scheint. Der Polizist zeigt dem Privatdetektiv eine 20 Jahre alte Fotografie, die den ermordeten Mitarbeiter Wexlers zusammen mit drei Männern in einem Gefangenenlager des Zweiten Weltkriegs zeigt. Einer der abgebildeten Männer ist Wexler, die Identität der anderen drei und des Fotographen findet der Privatdetektiv nach und nach während seiner Ermittlungen heraus, es sind ein italienischer und drei deutsche Kriegskameraden Wexlers. Wexler hält es für unwahrscheinlich, dass diese Männer etwas mit der Ermordung seines Mitarbeiters zu tun haben. Trotzdem wird einer von ihnen umgebracht, bevor Martin mit ihm sprechen kann. Nur Hans Kramer, der vierte Mann auf dem Foto, ist jetzt noch am Leben. Er arbeitet als Wildhüter in Südafrika. Martin trifft ihn während einer Löwenjagd, bei der Kramer von einer Großkatze angegriffen und tödlich verwundet wird. Der Detektiv erfährt von dem Sterbenden, dass Wexler vor zwanzig Jahren einen feigen Mord an einem Freund begangen hatte, um sich die Besitzrechte an jener Kupfermine anzueignen, die seinen Reichtum begründete. Wexler bedrohte und bezahlte seine Kameraden, damit diese bezeugten, der italienische Soldat Mario Parelli habe Selbstmord begangen. Kramer eröffnet Martin, dass das Opfer noch ein Kind hatte, dem er die Tat in einem Brief gestanden hat. Den Namen des Kindes gibt er nicht preis. Der Kupfermagnat Wexler ahnt nicht, dass der Sohn seines Opfers noch lebt und auf Rache sinnt, und auch nicht, dass dieser sein Leibarzt Paul ist. So kommt es schließlich zum Showdown auf dem Tafelberg über Kapstadt.
Hintergrund
Die Dreharbeiten fanden zum Jahrbeginn 1964 in Südafrika in Kapstadt, auf dem Tafelberg und im Kruger-Nationalpark statt. In einigen Filmlexikas, so z. B. beim Kabel-1 Filmlexikon, ist „TABLE BAY“ als Originaltitel angegeben, was bei der Internet Movie Database (www.imdb.com) aber unter die Rubrik „undefined“ fällt. Die Originalfilmplakate von 1964 zeigen den UK-Titel „Victim Five“ oder den US-Titel „Code 7 – Victime 5“.[2] Der Film hatte seinen Kinostart in Deutschland am 10. Juli 1964; in den USA kam der Streifen erst am 19. Mai 1965 in die Lichtspielhäuser. Der Film wird mit unterschiedlicher Lauflänge zwischen 81 und 90 Minuten angegeben.
Skurriles und Fragwürdiges
Die Handlung des Films lässt kaum einen Rückschluss auf den deutschen Titel zu. Es kommt mit dem Tafelberg über Kapstadt praktisch nur ein einziger Berg in diesem Film vor. Dietmar Schönherr hat zusammen mit Véronique Vendell eine „Fast-ganz-nackt-Szene“, trotz der der Film im Jahr 1964 ab 12 Jahren frei gegeben wurde. Der Streifen bietet eine Reihe von skurrilen Gefahrenszenen und aberwitzigen Mordanschlägen. So wird während des Besuches von Steve Martin auf einer Straußenfarm auf ihn und zwei Begleiter eine Herde von Straußenmännchen gehetzt, die sie zu Tode trampeln sollen. Am Strand kommt es zu einem Haiangriff auf Steve Martin, er erwehrt sich dabei mit seinem Tauchmesser eines etwa ein Meter kleinen Pyjamahais. Pyjamahaie haben allerdings als Beutetiere nur Krebse und kleine Fische im Sinn.[3] Gekonnt rettet Martin seine Filmliebe Helga Swenson vor dem Angriff eines Skorpions und den Schüssen eines Attentäters in einer dunklen(!) Tropfsteinhöhle. Eine ausgezeichnete Idee des mörderischen Arztes ist die Flucht vor Martin und der Polizei auf den Tafelberg, von wo es kein Entkommen gibt.
Kritiken
Bei www.cinema.de heißt es zu diesem Film: Wirre Story, nur optisch überzeugend.
Weblinks
- Die Verdammten der Blauen Berge in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Hintergrundinformationen und Bildmaterial bei www.cinema.de
- Titelseite der Illustrierten Film-Bühne mit Ausschnitt eines der Kinoplakate zum Film, Film-Bühne GmBH 1964
Einzelnachweise
- ↑ Filmplakat zur Deutschlandpremiere von 1964 unter http://www.klangundkleid.de/img/plakate/film/2005517105655-tr_106_g.jpg
- ↑ http://www.imdb.de/media/rm4010908928/tt0058632
- ↑ http://www.hai.ch/Datenbank/Suche/species.html?sh_id=1105
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