- Adolfovice
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Bělá pod Pradědem Basisdaten Staat: Tschechien Region: Olomoucký kraj Bezirk: Jeseník Fläche: 9212 ha Geographische Lage: 50° 10′ N, 17° 11′ O50.16722222222217.190833333333474Koordinaten: 50° 10′ 2″ N, 17° 11′ 27″ O Höhe: 474 m n.m. Einwohner: 1.852 (2. Oktober 2006) Postleitzahl: 787 01 - 790 85 Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 4 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Miroslav Kružík Adresse: Domašov 381
790 85 Bělá pod PradědemWebsite: www.bela.cz Bělá pod Pradědem (deutsch Waldenburg) ist eine Gemeinde mit 776 Einwohnern in Tschechien. Das Dorf hat eine längliche Form und liegt in einer Meereshöhe von 474 Metern am Fluss Biela südlich von Freiwaldau.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1284 von den Bischöfen von Breslau. Schon damals gab es hier einen kleinen Markt und eine Kirche. Man vermutet, dass auch die Räuber des Geschlechts von Haugwitz damals hier siedelten und das Eigentum Anfang des 14. Jahrhunderts erwarben. Das Eigentum ging durch weitere Hände bis es 1505 die bekannten Fugger kauften und es 1547 den Herren von Freiwaldau übergaben. Der Ort litt nicht nur unter dem Dreißigjährigen Krieg sondern auch unter Hexenverbrennungen und großen Überschwemmungen, die größte 1903 und 2002. Nach dem Feudalismus kam das Dorf in den Zuständigkeitsbereich von Freiwaldau.
Während des 2. Weltkrieges wurden im Ort einige Gefangenenlager errichtet. Diese wurden dann ab 1945 als Internierungslager für die deutsche Bevölkerung verwendet. Die Deutschen wurden anschließend vertrieben. Im Herbst 2003 wurde auf dem Gelände des bekanntesten Waldlagers Rudohoří (Vietseifen) ein Friedhof für die verstorbenen russischen Kriegsgefangenen und die nach dem Ende des Krieges dort umgekommenen Deutschen eingeweiht.
1964 wurden Adolfovice und Domašov vereinigt und in Bělá pod Pradědem umbenannt.
Wirtschaftliche Entwicklung
Ab dem 16. Jahrhundert gibt es im Ort eine Säge, ab dem 18. Jahrhundert Weißgerbereien ab dem 19. Jahrhundert eine Brennerei. Später kamen Holzverarbeitungsbetriebe hinzu, seit 1881 eine Fabrik für Sägezubehör und seit 1916 Unternehmen zur Herstellung von Holzwolle.
Demographische Daten
Vor dem 2. Weltkrieg war es ein Dorf mit 1918 deutschen Einwohnern (1930 lebten hier nur zwei Tschechen).
Aufgrund der Beneš-Dekrete 1945 wurden die Deutschen enteignet und aus ihrer Heimat vertrieben.
Neusiedler kamen ins Land. 1950 fiel die Zahl auf 799. Den Höchststand erreichte der Ort 1836 mit 1.053 Einwohnern.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche des Hl. Thomas in Nieder Thomasdorf (1726-1730)
- Pfarrkirche des Hl. Johannes der Täufer in Ober Thomasdorf (1789)
- Wallfahrtsort der Hl. Maria (Maria-Quelle) in Ober Thomasdorf
- Arbeits-, Internations- und Straflager Vietseifen (1941-1945)
- Arbeitslager Borek-Kieferbach
Ortsteile
- Adolfovice (Adelsdorf)
- Bělá (Waldenburg)
- Domašov (Thomasdorf)
- Filipovice (Philippsdorf)
Söhne und Töchter des Ortes
- Gustav Parg *1. August 1877; gest. 7. April 1954 Homberg; Mundartdichter
Weblinks
- Homepage (tschechisch)
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