- Diesselhorst
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Jan Diesselhorst (* 18. März 1954 in Marburg; † 5. Februar 2009) war ein deutscher Cellist.
Diesselhorst, ein Enkel des evangelischen Theologen Rudolf Bultmann[1] und Sohn des Göttinger Rechtsphilosophen Malte Diesselhorst, wuchs in Göttingen in einer musikliebenden Familie auf. Er studierte zuerst bei Alexander Molzahn in Frankfurt am Main und danach bei Wolfgang Boettcher in Berlin Cello. Nach mehreren Auszeichnungen bestand er 1977 das Probespiel bei den Berliner Philharmonikern, wo er zuvor schon als Aushilfe mitgewirkt hatte. 1985 gründete er mit drei seiner Orchesterkollegen, darunter Daniel Stabrawa, das Philharmonia-Quartett. Ferner gehörte er seit seiner Aufnahme bei den Berliner Philharmonikern auch dem Ensemble Die 12 Cellisten des Orchesters an und unterrichtete seit 1990 an der Orchester-Akademie des Orchesters. Bei den Berliner Philharmonikern wirkte er außerdem seit 2003 im Fünferrat und seit 2005 im Orchestervorstand, sowie als stellvertretender Stiftungsvorstand mit.
Diesselhorst war mit der Pianistin Gesine Tiefuhr-Diesselhorst verheiratet. Er starb im Alter von 54 Jahren nach einer sechsstündigen Herzklappen-Operation an einem Herzstillstand.
Weblinks
- Jan Diesselhorst – Violoncello, Berliner Philharmoniker
- Der Philosoph – Zum Tod des Cellisten Jan Diesselhorst, Der Tagesspiegel, 7. Februar 2009
- Abschied: Jan Diesselhorst (1954-2009), Cellist, Die Welt, 10. Februar 2009
Einzelnachweise
Personendaten NAME Diesselhorst, Jan KURZBESCHREIBUNG deutscher Cellist GEBURTSDATUM 18. März 1954 GEBURTSORT Marburg STERBEDATUM 5. Februar 2009
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