Dietrich von Landsberg und Eilenburg

Dietrich von Landsberg und Eilenburg

Markgraf Dietrich II. (* um 1118; † 9. Februar 1185) war ab 1156 Graf auf Eilenburg und Markgraf der Mark Lausitz mit Hauptsitz auf der Burg Landsberg, aus dem Adelsgeschlecht der Wettiner. Der von ihm geführte Titel eines „Markgrafen von Landsberg“ bezeichnet nicht eine selbständige Markgrafschaft. Erst 1261, unter Markgraf Heinrich dem Erlauchten, wurde gegen bestehendes Reichsrecht, ein „selbständiges“ Reichsterritorium Landsberg geschaffen.

Leben

Dietrich wurde um 1118 als Sohn von Markgraf Konrad von Meißen geboren und erhielt bei der Landesteilung von 1156 die Markgrafschaft Lausitz und die Stadt Eilenburg.

Markgraf Dietrich ließ die zwischen 1156 und 1175 fertiggestellte Burg Landsberg bei Halle als seinen Herrschersitz errichten, von der heute lediglich die Doppelkapelle erhalten geblieben ist. Er war ein heftiger Gegner Herzog Heinrichs des Löwen. 1165 gründete er das wettinische Hauskloster Dobrilugk.

Dietrich starb am 9. Februar 1185, worauf ihn sein jüngerer Bruder Dedo von Rochlitz-Groitzsch beerbte. In erster Ehe war Dietrich mit Dobronega, Tochter des polnischen Königs Bolesław III. Schiefmund verheiratet, danach mit Kunigunde von Plötzkau. Aus letzterer Ehe stammten drei Kinder: Konrad († 1175 bei einem Turnier), Gertrud, Nonne zu Gerbstedt, und Dietrich, Bischof von Merseburg († 1215).

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