- Digitale Radioskopie
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Bei der digitalen Radioskopie werden Röntgenstrahlen zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung auf Fehler innerhalb des Bauteils eingesetzt. International wird dieses Verfahren mit dem Kürzel DR bezeichnet.
Das Verfahren heute
Die technischen Fortschritte erlauben den Bau von Maschinen, bei denen eine Röntgenröhre kontinuierliche Röntgenstrahlen erzeugt, welche das Bauteil in der Anlage durchdringen. Ein Detektor bereitet die Daten als Live Bild auf, das an einen Monitor übertragen wird. Diese Methode unterscheidet sich kaum von einem „Röntgenschuss“ (Radiographie mit einem Film) beim Arzt. Der Unterschied liegt erst einmal in der Strahlungsstärke und dem Strahlungsenergieniveau, die verwendet werden. Um beispielsweise einen Aluminium-Motorblock zu durchstrahlen, ist aufgrund der höheren Dichte des Werkstoffs mehr Energie notwendig als bei einer Knochenuntersuchung beim Menschen. Zusätzlich kann man sich mit Hilfe von Joysticks, die Rangiermotoren steuern, im wahrsten Sinne des Wortes durch das Bauteil bewegen. Dabei befinden sich die Prüfer in Kabinen, die als Vollschutzanlagen ausgelegt sind. So werden die Bediener während der gesamten DR Prüfung vollständig vor der Strahlung geschützt. Die Anlagen werden kontinuierlich von der Gewerbeaufsicht überwacht.
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