- Dikaliumoxid
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Kristallstruktur grün: K+, grau: O2− Allgemeines Name Kaliumoxid Andere Namen - Dikaliumoxid
- Kaliummonoxid
Verhältnisformel K2O CAS-Nummer 12136-45-7 Kurzbeschreibung hygroskopische, farb- und geruchlose Kristalle Eigenschaften Molare Masse 94,2 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte Schmelzpunkt Löslichkeit löslich in Ethanol und Ether, zersetzt sich bei Kontakt mit Wasser
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung [2] [1] keine Einstufung verfügbar R- und S-Sätze R: siehe oben S: siehe oben WGK 1 - schwach wassergefährdend[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Kaliumoxid (K2O) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkalimetalloxide und liegt als weißer Feststoff vor.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Kaliumoxid kann durch Reaktion von Sauerstoff und Kalium gewonnen werden, wobei Kaliumperoxid K2O2 entsteht und durch die Reaktion mit weiterem Kalium dann Kaliumoxid entsteht[3]
Alternativ kann Kaliumoxid durch erhitzen von Kaliumnitrat mit Kalium erzeugt werden:
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Kaliumoxid besitzt eine Antifluorit Kristallstruktur. In dieser Struktur tauschen die Anionen und Kationen gegenüber der von Calciumfluorid ihre Positionen.
Chemische Eigenschaften
Wie andere Alkalimetalloxide bildet Kaliumoxid bei Berührung mit Wasser ein Hydroxid, in diesem Fall Kaliumhydroxid (KOH), das sich in Wasser zu Kalilauge löst.
Kaliumoxid ist das Anhydrid der Kalilauge. An Luft reagiert es mit der Luftfeuchtigkeit zu Kaliumhydroxid und mit Kohlenstoffdioxid zu Kaliumcarbonaten.
Kalilauge ist eine starke Lauge, die, ähnlich wie Natronlauge, unter anderem Fette, unedle Metalle und Glas angreift. Mit starken Säuren geschieht rasche, teils lebhaft verlaufende Neutralisation. Mit schwachen oder stark verdünnten Säuren verläuft die Reaktion langsamer. Es bilden sich Kaliumsalze.
Verwendung
Kaliumoxid wird selbst nicht als Düngemittel (PK/NPK-Dünger) verwendet, aber dort als Maßeinheit für den Anteil von Kalium (z. B. in Form von Kaliumsulfat, Kaliumformiat, Kaliumnitrat oder Kaliumchlorid) im Düngemittel eingesetzt.[4]
Quellen
- ↑ a b c d Eintrag zu Kaliumoxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 7.2.2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ Holleman, A. F.; Wiberg, E. "Inorganic Chemistry" Academic Press: San Diego, 2001. ISBN 0-12-352651-5.
- ↑ Bundesministerium für Justiz: Definition von Düngemitteltypen
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