- Dilliger
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Johann Dilliger (* 30. November 1593 in Eisfeld; † 28. August 1647 in Coburg) war ein deutscher evangelischer Theologe und Komponist.
Leben
Aus einfachen Verhältnissen stammend, besuchte er zunächst die Schule seines Heimatortes. Im Anschluss begab er sich 1611 die Gymnasien in Naumburg und Magdeburg, wo er vermutlich bei Michael Praetorius lernte. Nachdem er sich als Chorsänger Achtung erworben hatte, wurde Dilliger 1617 Kantor in der Magdeburger Altstadt und 1619 auch Leiter der Figuralmusik im Magdeburger Dom.
Am 27. Februar 1618 immatrikulierte er sich an der Universität Wittenberg, wurde Kantor an der Schlosskirche Wittenberg und am 21. September 1624 erwarb er sich den akademischen Grad eines Magisters. 1625 ging er als Kantor an das Casimirianum Coburg, wurde 1633 Pfarrer in Gellershausen und kehrte 1634 nach Coburg zurück, wo er Vikar an der Moritzkirche und Pfarrer in der Kreuzkirche (St. Crucis) wurde.
Dilliger war zu seiner Zeit ein geachteter Erbauungsschriftsteller und Komponist. Im Dreißigjährigen Krieg versuchte er damit, neuen Mut zu vermitteln. Schließlich erlebte er auch, dass die Hungersnöte und Seuchen fast seine gesamte Familie dahinrafften.
Literatur
- Matrikel der Universität Wittenberg
- Brückner: Dilliger, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 5, Duncker & Humblot, Leipzig 1877, S. 514.
- Arno Forchert: Dilliger, Johann. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 3, Duncker & Humblot, Berlin 1957, S. 719 f.
Weblinks
PND: Datensatz zu Johann Dilliger bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 27. Februar 2008 - Johann Dilliger. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Eintrag in Zedlers Universallexikon, Band 07, Blatt 487.
- Kurzbiographie
Personendaten NAME Dilliger, Johann KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und Komponist GEBURTSDATUM 30. November 1593 GEBURTSORT Eisfeld STERBEDATUM 28. August 1647 STERBEORT Coburg
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