- Dimethyldichlorsilan
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Strukturformel Allgemeines Name Dichlordimethylsilan Andere Namen - Dimethyldichlorsilan
- Repel-Silan
- DMDCS
Summenformel C2H6Cl2Si CAS-Nummer 75-78-5 Kurzbeschreibung Farblose, ätzende, leichtentzündliche Flüssigkeit mit stechendem Geruch Eigenschaften Molare Masse 129,06 g·mol−1 Aggregatzustand flüssig
Dichte 1,06 g·cm–3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 70 °C[1]
Dampfdruck Löslichkeit löslich in nicht-protischen, organischen Lösungsmitteln, reagiert mit Wasser und Alkoholen
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Leicht-
entzündlichReizend (F) (Xi) R- und S-Sätze R: 11-36/37/38 S: (2) LD50 6056 mg/kg (oral Ratte)[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Dichlordimethylsilan ist eine farblose, ätzende, leichtentzündliche Flüssigkeit, die zu den Silanen zählt. Sie wird hauptsächlich zur Silylierung eingesetzt. Die dabei entstehenden Derivate sind im allgemeinen thermisch stabiler und hydrophob.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Dichlordimethylsilan wird gemeinsam mit Chlortrimethylsilan und Trichlormethylsilan über die Müller-Rochow-Synthese hergestellt. Dabei reagiert gepulvertes Silicium mit Chlormethan bei 350 °C in Gegenwart von gepulvertem Kupfer und Kupferoxid als Katalysator zu Dichlordimethylsilan.
Verwendung
Dichlordimethylsilan ist ein universelles Silylierungsmittel (z. B. zur Derivatisierung von Alkoholen, Diolen, Carbonsäuren, (Di-)Aminen, Amiden, Ketonen, Dithiolen usw.) und wird vor allem als Zwischenprodukt zur Herstellung von Silikonen verwendet. Da die Verbindung anderen Verbindungen hydrophobe Eigenschaften verleiht, kann sie (z. B. in der Lebensmittelchemie) zur Verhinderung von Verklumpungen eingesetzt werden.
Sicherheitshinweise
Dichlordimethylsilan reagiert mit Alkoholen, Aminen, Laugen, Säuren und Wasser.
Quellen
- ↑ a b c d Eintrag zu Dichlordimethylsilan in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 5.1.2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 75-78-5 im European chemical Substances Information System ESIS
- ↑ Sicherheitsdatenblatt (Merck)
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