Direktzugriff

Direktzugriff

Unter Wahlfreiem Zugriff (engl. random access, auch direkter Zugriff, Direktzugriff) wird in der Informatik die Möglichkeit verstanden, in konstanter Zeit einen Speicherzugriff auf ein beliebiges Element eines Datenspeichers oder einer Datenstruktur durchführen zu können. Ein Beispiel zur Veranschaulichung eines wahlfreien Zugriffs ist ein Buch, bei dem jede beliebige Seite direkt aufgeschlagen werden kann, im Gegensatz zu einer Pergamentrolle, die abgerollt werden muss und somit nur einen sequentiellen Zugriff ermöglicht.

Beispiele für Datenspeicher mit wahlfreiem (statt sequentiellem) Zugriff in Computern sind Arbeitsspeicher, Festplatten und optische Laufwerke wie CD-ROM und DVD. Allerdings ist der Zugriff auf einige wahlfreie Speichermedien zusätzlich (und ggf. schneller) durch sequentiellen Zugriff möglich, indem aufeinander folgende Daten als Datenstrom gelesen oder geschrieben werden.

In Datenstrukturen bedeutet der wahlfreie Zugriff, dass es konstante Zeitschranken für den Zugriff auf ein beliebiges Element gibt. Nur wenige Datenstrukturen wie Arrays können dies garantieren. Wahlfreier Zugriff ist entscheidend für viele Algorithmen wie Quicksort und die binäre Suche. Andere Datenstrukturen, wie Listen, opfern den wahlfreien Zugriff, um andere Operationen wie zum Beispiel das Einfügen, Löschen und Suchen einfacher durchführen zu können.

Durch die Bezeichnung Random Access Memory (RAM) wird für diesen Speichertyp unter anderem neben der allgemeinen Definition von „random access“ gelegentlich auch die Eigenschaft als Schreib-Lese-Speicher im Gegensatz zum Festwertspeicher (ROM) verstanden.


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