- Distributionsquote
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Der Distributionsgrad ist eine Kennzahl für die Verbreitung eines Produktes im Markt. Gelegentlich wird auch der Begriff Distributionsquote benutzt. Er errechnet sich als Quotient aus der Anzahl der Einkaufsstätten, die das betroffene Produkt tatsächlich anbieten, und der Anzahl der Einkaufsstätten, die das Produkt anbieten könnten.
Der Distributionsgrad wird unterschieden in numerischer Distributionsgrad und gewichteter Distributionsgrad. Der zusammengesetzte numerisch gewichtete Distributionsgrad ist ein fester Bestandteil in der Beurteilung von Absatzmittlern/Vertriebswegen.
Inhaltsverzeichnis
Numerische Distribution
Die numerische Distribution gibt an, bei wie vielen Anbietern ein Artikel zum Zeitpunkt X vertrieben wird in Relation zur Gesamtanzahl der Anbieter am Markt.
Anbieter mit Produkt X x100/ Summe aller Anbieter = numerischer Distributionsgrad in %
Die numerische Distribution gibt Auskunft über die relative Vertriebsreichweite.
Gewichtete Distribution
Die gewichtete Distribution gibt in Abhängigkeit zur numerischen Distribution an, wie viel Umsatz diese Anbieter in Relation zum Gesamtumsatz tätigen.
Umsatz der Anbieter mit Produkt X x100/ Gesamtumsatz = gewichtete Distribution in %
Die gewichtete Distribution lässt Rückschlüsse auf die relative Qualität der Absatzmittler zu.
Numerisch gewichteter Distributionsgrad
Die numerische und gewichtete Distribution wird meist zusammengefasst als numerisch gewichteter Distributionsgrad ausgedrückt.
Beispiel: 68/89
Artikel wird in 68% aller Geschäfte am Markt vertrieben; diese Geschäfte tätigen 89% des Gesamtumsatzes am Markt.
Distributionsfaktor
Berrechnung am Beispiel: 68:89 = 0.76 gerundet 0.8
Resultate unter 1.0: Das Produkt wird an vielen Orten verkauft, doch sind diese Geschäfter umsatzschwach. Resultate bei 1.0: gew.und ungew. Distribution im gleichen Verhältnis. Das Produkt ist in umsatzstarken und umsatzschwachen Verkaufustellen verteilt. Resultate über 1.0: Das Produkt ist in umsatzstärkeren Verkaufstellen platziert; je höher der Faktor, desto umsatzstärker sind die Verkaufsstellen.
Quellen
- Gabler: Wirtschaftslexikon, 16. Auflage
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