- Divizia A
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Sport Fußball Gegründet 1909 Anzahl der Mannschaften 18 Land Rumänien Aktueller Meister CFR Cluj Die Liga 1 ist die höchste Spielklasse im rumänischen Fußball. Sie wurde 1909 gegründet und nahm den Spielbetrieb erstmals in der Saison 1909/10 auf. Bis 1932 hatte sie verschiedene Play-off-Modi.
Vor der Saison 2006/07 wurde sie Divizia A genannt. Der Name musste aber aufgrund der anderweitigen Registrierung als Marke geändert werden. [1]
Inhaltsverzeichnis
Regeln
Derzeit (2007/08) spielen 18 Mannschaften in der Liga 1. Die Anzahl der Mannschaften betrug vor der Saison 2006/07 16. Die Erstplatzierten der zwei Liga 2-Ligen steigen direkt auf, die beiden Teams von Platz zwei der Liga 2 spielen in einem Turnier um den dritten Platz der in die erste Liga führt. Der Meister der Liga 1 ist berechtigt an der UEFA Champions League und der Vizemeister an der UEFA Champions League-Qualifikation teilzunehmen. Die Mannschaften auf den Plätzen drei bis fünf starten im UEFA-Pokal. Je nachdem, wer Pokalsieger wird, ist es möglich, dass auch der Sechstplatzierte am UEFA-Pokal teilnehmen darf.
Geschichte
Der Fußball kam Ende des 19. Jahrhunderts durch ausländische Arbeitnehmer nach Rumänien, die während der Industrialisierung in den Fabriken in den rumänischen Größstädten wie Bukarest, Ploieşti oder Craiova ihr Geld verdienten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen sie, sich in Vereinen zu organisieren. So wurde im Jahr 1904 Olimpia Bukarest von deutschen und rumänischen Arbeitern, United Ploieşti im Jahr 1909 von holländischen und amerikanischen Arbeitern und der Bukarester FC von deutschen Arbeitern gegründet. Später stießen neben Arbeitern auch Studenten zu den Vereinen, so dass im Jahr 1909 die Idee entstand, einen eigenen Verband, The Association of Football Clubs zu gründen.
Romantische Ära (1909–1921)
Saison Meister Turnier Teams 1909/10 Olimpia Bukarest Hans-Herzog-Pokal 3 1910/11 Olimpia Bukarest Hans-Herzog-Pokal 3 1911/12 United Ploieşti Alexandru-Bellio-Pokal 3 1912/13 Colentina Bukarest Hans-Herzog-Pokal 6 1913/14 Colentina Bukarest Hans-Herzog-Pokal 3 1914/15 Româno-Americană Bukarest J.L.P.-Niculescu-Pokal 6 1915/16 Prahova Ploieşti J.L.P.-Niculescu-Pokal 4 1916–19 Unterbrechung durch Ersten Weltkrieg 1919/20 Venus Bukarest Harwester-Pokal 4 1920/21 Venus Bukarest Harwester-Pokal 7 Die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg sowie die Zeit bis 1920 wird als romantische Ära bezeichnet. In dieser Zeit wurde der Spielbetrieb noch nicht im Ligenbetrieb ausgetragen, sondern es fanden regelmäßige Pokalturniere – zumeist eines im Frühjahr und eines im Herbst – statt. Von diesen Pokalturnieren wurde wiederum eines zur Ermittlung des rumänischen Fußballmeisters erkoren. Da das Staatsgebiet Rumäniens in der damaligen Zeit im Wesentlichen die historische Region der Walachei umfasste, werden die Turniere heute als Pokalturniere der Walachei bezeichnet.
Das erste vom Fußballverband organisierte Turnier war der Hans-Herzog-Pokal (Cupa Hans Herzog), der von 1909 bis 1914 ausgetragen wurde und bis auf die Saison 1911/12 zur Ermittlung des rumänischen Meisters herangezogen wurde. In dieser Saison diente der Alexandru-Bellio-Pokal (Cupa Alexandru Bellio) zur Ermittlung des Meisters, der lediglich noch 1913 zur weiteren Austragung kam. Da die Arbeitszeit zu Beginn des 20. Jahrhunderts vielfach 12 Stunden an sechs Tagen pro Woche betrug, gab es nicht viele Gelegenheiten zum sportlichen Wettkampf zwischen den Vereinen, so dass die wenigen Spiele sich über einen Zeitraum von mehreren Monaten erstreckten und Begegnungen teilweise aus Zeitmangel nicht durchgeführt werden konnten.
Kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs kamen zwei weitere Pokalturniere hinzu. Ab 1913 wurde der Harwester-Pokal (Cupa Harwester) ausgetragen, der jeweils im Herbst ausgetragen wurde und in den Jahren 1919 und 1920 zur Ermittlung des Meisters (des darauffolgenden Jahres) herangezogen wurde. Seit 1915 fand im Frühjahr jeden Jahres bis zum Jahr 1921 (von 1916 bis 1918 fanden gar keine Turniere statt, da viele Ausländer Rumänien verlassen hatten) der Jean-Luca-P.-Niculescu-Pokal (Cupa Jean Luca P.Niculescu) austragen. Dieser diente in den Jahren 1915 und 1916 zur Ermittlung des rumänischen Meisters.
An den Turnieren nahmen nur Mannschaften aus Ploieşti und Bukarest teil – abgesehen von der sporadischen Teilnahme von Oltenia Craiova. Dies lag darin begründet, dass Reisen in der damaligen Zeit mit großem Aufwand verbunden war, da als Verkehrsmittel lediglich die Eisenbahn zur Verfügung stand. Während Bukarest und Ploieşti nur 60 Kilometer auseinander liegen, waren nach Craiova bereits 250 Kilometer zurückzulegen.
Rumänische Fußballmeisterschaft (1921–1932)
Saison Meister Teams 1921/22 Chinezul Timişoara 7 1922/23 Chinezul Timişoara 8 1923/24 Chinezul Timişoara 9 1924/25 Chinezul Timişoara 10 1925/26 Chinezul Timişoara 11 1926/27 Chinezul Timişoara 14 1927/28 Colţea Braşov 18 1928/29 Venus Bukarest 16 1929/30 Juventus Bukarest 15 1930/31 UDR Reşiţa 17 1931/32 Venus Bukarest 15 Durch die Verträge von Trianon und St. Germain erhielt Rumänien 1920 Siebenbürgen, die Bukowina sowie einen Teil des Banats zugesprochen und verdoppelte so sein Staatsgebiet. Dadurch wurde auch eine Reform des Spielbetriebs erforderlich, da aufgrund fehlender Infrastruktur ein Ligabetrieb noch nicht möglich war. Beginnend mit der Saison 1921/22 wurde der rumänische Fußballmeister nach einem neuen Modus ermittelt: Zunächst wurden in regionalen Turnieren die besten Mannschaften einer Region ermittelt. Diese Meister ermittelten zwischen Juli und September den rumänischen Meister. Diese Endrunde fand im K.-o.-System statt, wobei im Falle eines Unentschiedens ein Wiederholungsspiel auf dem Platz des Gegners ausgetragen wurde.
Nachdem bei der ersten Auflage die Teilnehmer an der Endrunde in sieben Regionen ermittelt worden waren, kamen Jahr für Jahr immer mehr Mannschaften hinzu, so dass immer mehr Qualifikationsturniere eingerichtet wurden, um die zurückzulegenden Strecken in Grenzen zu halten. Ab 1926 wurde zwischen den regionalen Turnieren und der nationalen Endrunde eine weitere Ebene eingezogen, indem in einigen Regionen die Sieger zunächst gegen die Sieger von Nachbarregionen antreten mussten, um an der Endrunde teilnehmen zu dürfen. Auf diese Weise wurden die Aufwände für Fahrten reduziert. Ab 1930 wurden die regionalen Turnieren zu fünf geografischen Gruppen zusammengefasst, die ihre Meister zur Endrunde um die rumänische Meisterschaft entsenden konnten:
- Der Bereich Nord umfasste den Nordwesten des Landes mit den Zentren Cluj und Oradea.
- Der Bereich West umfasste den Südwesten Rumäniens mit den Zentren Craiova, Arad und Timişoara.
- Zum Bereich Mitte gehörte des Zentrum des Landes mit den Städten Braşov, Sibiu und Târgu Mureş.
- Der Bereich Ost umfasste den Nordosten mit den Regionen Bukowina, Moldau und Bessarabien.
- Der Bereich Süd umfasste die Große Walachei und die Dobrudscha.
Die 1920er-Jahre standen im Zeichen von Chinezul Timişoara, das sechs Mal in Folge die Meisterschaft gewann – ein Rekord, der erst in der Saison 1997/98 von Steaua Bukarest eingestellt wurde und bis heute unübertroffen ist. Nachdem Chinezul aufgrund von finanziellen Problemen seine besten Spieler verloren hatte und sein Niveau dadurch nicht mehr halten konnte, wurden die Jahre von 1927 bis 1932 von ständigen Wechseln an der Spitze bestimmt. Bedingt durch den Modus (regionale Ausscheidungen, keine Rückspiele) scheiterten viele Meister frühzeitig. Erst 1932 gelang es mit UDR Reşiţa einem amtierenden Meister, erneut das Finale zu erreichen.
Profiliga (1932–1945)
Saison Meister Teams 1932/33 Ripensia Timişoara 14 1933/34 Venus Bukarest 16 1934/35 Ripensia Timişoara 12 1935/36 Ripensia Timişoara 12 1936/37 Venus Bukarest 12 1937/38 Ripensia Timişoara 20 1938/39 Venus Bukarest 12 1939/40 Venus Bukarest 12 1940/41 Unirea Tricolor Bukarest 13 Unterbrechung durch Zweiten Weltkrieg An der rumänischen Fußballmeisterschaft durften nur Amateure teilnehmen. Dadurch wanderten die besten Spieler ins Ausland ab oder konnten mit ihren professionellen Vereinen wie Ripensia Timişoara nicht am Spielbetrieb teilnehmen. Dies und die Tatsache, dass immer mehr Vereine gegründet wurden und am Spielbetrieb teilnahmen, führten dazu, dass das System bereits 1932 wieder aufgegeben wurde und ein Ligasystem eingeführt wurde. Hieran durften alle Mannschaften teilnehmen – unabhängig davon, ob sie aus Amateuren oder Profis bestanden.
Die Profiliga startete im Jahr 1932 zunächst mit der Divizia A, die in zwei Gruppen von zunächst 7, im Jahr darauf 8 Mannschaften ausgetragen wurde. Im Jahr 1934 wurde als zweithöchste nationale Spielklasse die Divizia B eingeführt, so dass es am Ende der Saison 1933/34 erstmals Absteiger gab. Nach Gründung der Divizia C im Jahr 1936 bestand erstmals das noch heute vorhandene System von drei nationalen Ligen, wobei die Divizia C bis 1963 nur unregelmäßig durchgeführt wurde.
Ab 1934 wurde die Divizia A in einer Gruppe ausgetragen, wodurch das zuvor durchgeführte Entscheidungsspiel um die Meisterschaft entfiel. Direkte Absteiger gab es keine, der Letztplatzierung trug Relegationsspiele gegen den Erstplatzierten der Divizia B aus. Mit Ausnahme der Saison 1937/38 wurde die Anzahl der Mannschaften auf 12 belassen, lediglich die Abstiegsregelung wurde zugunsten der Divizia B verändert, indem ab der Saison 1938/39 mehrere Mannschaften direkt abstiegen.
Durch den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde der Spielbetrieb ab 1940 zunehmend eingeschränkt. Nachdem die Vereine aus dem Nordwesten nach dem Zweiten Wiener Schiedsspruch von 1940 die Liga verlassen mussten, wurde der Spielbetrieb 1941 aufgrund der Kampfhandlungen zunächst unterbrochen und ab 1942 wieder mit regionalen Ausscheidungen und einer nationalen Endrunde durchgeführt. Diese Turniere, die als Bessarabien-Pokal bezeichnet werden, zählen aber nicht als offizielle Meisterschaften. Im Jahr 1944 wurde der Spielbetrieb schließlich ganz eingestellt.
Die 1930er-Jahre wurden von Ripensia Timişoara und Venus Bukarest dominiert, die von 1932 bis 1940 alle Meisterschaften gewannen. Von den wechselnden Konkurrenten sei hier nur Rapid Bukarest erwähnt, das in diesem Zeitraum sechs Mal in Folge den rumänischen Pokal gewinnen konnte.
Kommunistische Ära (1946–1990)
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Spielbetrieb im Jahr 1946 in der gleichen Besetzung fortgeführt, wie sie sich aus den Entscheidungen der Saison 1940/41 ergeben hatte, wobei die Mannschaften aus den zuvor an Ungarn abgegebenen Gebieten (Kreischgebiet und Siebenbürgen) wieder in diejenigen Ligen eingegliedert wurden, in denen sie in der Saison 1939/40 gespielt hatten.
In der Nachkriegszeit geriet Rumänien in den Einfluss der Sowjetunion und erhielt damit eine kommunistische Regierung. Daraufhin wurden alle Unternehmen verstaatlicht – inklusive der professionell geführten Fußballvereine, die sich allesamt einem Ministerium, einer öffentlichen Einrichtung oder einer Gewerkschaft anschließen mussten. Vereine, die sich weigerten, wurden zwangsaufgelöst. Durch dieses Vorgehen änderte sich die Vereinslandschaft in Rumänien schlagartig und aus den ehemaligen Profis wurden Staatsamateure. Neue Vereine wurden gegründet, damit jede Einrichtung ihren eigenen Verein hatte.
Auf diese Weise entstanden in den 1940er- und 1950er-Jahren viele Vereine oder wurden von Einrichtung zu Einrichtung weitergegeben, was eine Vielzahl von Namensänderungen bedingte. Klubs der rumänischen Armee wie Steaua Bukarest oder AS Armata Târgu-Mureş, Klubs des Innenministeriums wie Dinamo Bukarest oder Dinamo Piteşti (heute FC Argeş Piteşti), Klubs der staatlichen Eisenbahngesellschaft wie Locomotiva Bukarest (heute Rapid Bukarest) oder Locomotiva Timişoara, Klubs der wissenschaftlichen Einrichtungen wie Universitatea Craiova oder Politehnica Timişoara, Klubs der Leichtindustrie wie Progresul Bukarest (später zeitweise Naţional Bukarest) und Klubs der Erdölindustrie wie Petrolul Ploieşti dominierten den rumänischen Fußball über Jahrzehnte.
Aufgrund der zentralen Steuerung mussten kleine Vereine immer wieder Spieler an die Spitzenklubs abgeben, damit diese Erfolge auch im Europapokal erringen konnten – ein Unternehmen, was erst 1986 mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister durch Steaua Bukarest gelang. Bedingt durch dieses Prinzip war es nicht selten, dass kleinere Vereine sich zwar schnell in der Liga etablieren konnten, auf herausragende Ergebnisse aber ein schneller Absturz folgte.
In den ersten Jahren nach dem Krieg wurde die Anzahl der Mannschaften zunächst schrittweise auf 12 reduziert. Von 1950 bis 1956 übernahm Rumänien wie viele Ostblock-Staaten von der Sowjetunion das Kalendarjahr als Spieljahr, kehrte aber schon zur Saison 1957/58 zum Saisonende im Sommer zurück. Beginnend mit der Saison 1959/60 wurde die Divizia A zunächst mit 14 Mannschaften gespielt, ab 1968 betrug die Ligagröße 16 Mannschaften und mit Beginn der Saison 1973/74 wurde schließlich mit 18 Mannschaften gespielt.
Die kommunistische Ära wurde von Dinamo Bukarest und Steaua Bukarest dominiert, die der Divizia A in dieser Zeit als einzige Vereine ununterbrochen angehörten. Dinamo konnte insgesant 13 Mal die Meisterschaft und 16 Mal die Vizemeisterschaft erringen und ist damit ebenso erfolgreich wie Steaua, das 14 Mal Meister und 7 Mal Vizemeister wurde. Im Gegensatz zu Steaua, das in den 1960er- und 1970er-Jahren kaum Titel erringen konnte, zählte Dinamo als einziger rumänischer Verein stets zur nationalen Spitzengruppe. Zum Ende der 1980er-Jahre dominierten beide Mannschaften die Liga nach Belieben, so dass sie in den Jahren 1987/88 und 1988/89 so viele Punkte holten wie niemals eine Mannschaft zuvor.
Herausragende Erfolge im internationalen Fußball waren erst in den 1980er-Jahren zu verzeichnen. Den Anfang machte Universitatea Craiova mit dem Erreichen des Halbfinales im UEFA-Pokal 1982/83, ehe Dinamo Bukarest ein Jahr später das Halbfinale im Europapokal der Landesmeister erreichte. In der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre zählte die Divizia A zu den besten in Europa. Steaua Bukarest gewann nicht nur 1986 den Europapokal der Landesmeister, sondern schaffte 1988/89 den Sprung ins Finale und erreichte 1987/88 das Halbfinale. Dies schaffte Dinamo im Jahr 1990 auch im Europapokal der Pokalsieger.
Gegenwart (seit 1990)
Saison Meister Teams 1990/91 FC Universitatea Craiova 18 1991/92 Dinamo Bukarest 18 1992/93 Steaua Bukarest 18 1993/94 Steaua Bukarest 18 1994/95 Steaua Bukarest 18 1995/96 Steaua Bukarest 18 1996/97 Steaua Bukarest 18 1997/98 Steaua Bukarest 18 1998/99 Rapid Bukarest 18 1999/00 Dinamo Bukarest 18 2000/01 Steaua Bukarest 16 2001/02 Dinamo Bukarest 16 2002/03 Rapid Bukarest 16 2003/04 Dinamo Bukarest 16 2004/05 Steaua Bukarest 16 2005/06 Steaua Bukarest 16 2006/07 Dinamo Bukarest 18 2007/08 CFR Cluj 18 2008/09 18 Nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft im Winter 1989/90 wurde Rumänien zu einer demokratischen Marktwirtschaft. Von dieser Entwicklung blieb auch die Divizia A nicht verschont. Im Jahr 1990 wechselten zahlreiche Nationalspieler und weitere Spitzenspieler ins Ausland und schlossen sich nicht nur den führenden europäischen Vereinen, sondern Zweitligisten im Ausland an, da es dort deutlich mehr zu verdienen gab als in Rumänien. Dies führte zu einem großen Verlust an Stärke der rumänischen Liga, die ihren Wert im europäischen Vergleich nicht halten konnte. Erst Mitte der 2000er-Jahre gelang die Trendwende und die Liga 1 gehört mittlerweile wieder zu den zehn besten Liga Europas.
In den 1990er-Jahren wurde ein Großteil der ehemals staatlichen Vereine von in- und ausländischen Investoren übernommen. Viele blieben auf der Strecke oder wurde aufgrund ihrer engen Verstrickung mit dem kommunistischen System aufgelöst. Die Vereine konnten zunächst die Erwartungen der Investoren nicht erfüllen und bewegten sich am Rande des finanziellen Kollaps' oder konnten diesen auf Kosten von einigen Jahren in unteren Ligen nicht mehr verhindern. Dadurch gelangten in den 2000er-Jahren Vereine in die Liga 1, die zehn Jahre zuvor noch weit davon entfernt waren.
Den Wechsel von der Plan- zur Marktwirtschaft schafften die führenden Klubs aus Bukarest wie Dinamo, Steaua und Rapid am schnellsten. Aufgrund ihrer Verbindungen zu den starken Männern Rumäniens gelangten sie schnell an die finanziellen Mittel, um ein langfristiges Überleben zu sichern. Abgesehen von der Saison 1990/91 dominieren sie seither den rumänischen Fußball und machten alle Meistertitel untereinander aus. Es waren auch zwei dieser drei Vereine (Rapid und Steaua), die im UEFA-Pokal 2005/06 das Viertel- bzw. Halbfinale erreichten und damit den rumänischen Fußball international wieder in Erinnerung riefen.
Die 1990er-Jahre wurden von Steaua Bukarest dominiert, das sechs Meistertitel in Folge gewann und den Rekord von Chinezul Timişoara aus den Jahren 1922 bis 1927 damit einstellte. In den 2000er-Jahren wechseln sich die führenden Vereine als Meister ab, was auch darin seine Ursache hat, dass immer wieder die besten Spieler ins Ausland wechseln. Erst in den letzten Jahren ist es aufgrund einheimischer Investoren und Mäzene gelungen, Spitzenspieler zu halten oder auch welche nach Rumänien zu locken, so dass die Qualität der führenden Klubs weiter ansteigt.
Im Jahr 1992 wurde der Name der Divizia A in Divizia Naţională geändert, während die Divizia B ab sofort Divizia A hieß. Im Jahr 1997 wurden die Namensänderungen wieder rückgängig gemacht. [2]
Im Jahr 2006 musste die Divizia A ihren Namen nach 74 Jahren ablegen, da er anderweitig als Marke geschützt worden war und deshalb nicht weiter verwendet werden konnte. Die höchste rumänische Spielklasse trägt seitdem den Namen Liga 1. Sie spielt mittlerweile wieder mit 18 Mannschaften, nachdem sie im Jahr 2000 auf 16 reduziert worden war.
Erfolgreichste Vereine
Die erfolgreichsten Mannschaften in der Liga 1 sind Steaua Bukarest (23 Titel) und Dinamo Bukarest (18 Titel). Im Jahr 2008 gewann mit CFR Cluj erstmals nach 17 Jahren wieder eine Mannschaft die Meisterschaft, die nicht aus der Hauptstadt stammt.
Verein Meisterschaft Vizemeister Pokalsieger frühere Namen Steaua Bukarest 23 13 20 AS Armata Bukarest, CSCA Bukarest, CCA Bukarest Dinamo Bukarest 18 20 12 Venus Bukarest 8 0 0 UTA Arad 6 1 2 ITA Arad, Flamura Roşie UT Arad Chinezul Timişoara 6 0 0 Ripensia Timişoara 5 1 2 Universitatea Craiova 4 5 6 Ştiinţa Craiova Rapid Bukarest 3 14 14 CFR Bukarest, Locomotiva Bukarest Petrolul Ploieşti 3 2 2 Flacăra Ploieşti, Energia Ploieşti, FC Ploieşti Colentina Bukarest 2 2 0 Prahova Ploieşti 2 2 0 United Ploieşti FC Argeş Piteşti 2 2 0 Dinamo Piteşti Olimpia Bukarest 2 0 0 Clubul Atletic Oradea 1 2 1 Libertatea Oradea, ICO Oradea, Progresul Oradea CSM Reşiţa 1 1 1 UDR Reşiţa, Metalul Reşiţa, Energia Reşiţa, FCM Reşiţa Juventus Bukarest 1 1 0 Colţea Braşov 1 1 0 CFR Cluj 1 0 1 Româno-Americană Bukarest 1 0 0 Unirea Tricolor Bukarest 1 0 0 Progresul Bukarest 0 3 1 Progresul Vulcan Bukarest, National Bukarest Bukarester FC 0 3 0 Victoria Cluj 0 3 0 România Cluj Tricolor Bukarest 0 2 0 Universitatea Cluj 0 1 1 Ştiinţa Cluj UCAS Petroşani 0 1 0 Jiul Lupeni 0 1 0 Gloria CFR Arad 0 1 0 Societatea de Gimnastică Sibiu 0 1 0 AMEF Arad 0 1 0 Carmen Bukarest 0 1 0 CFR Timişoara 0 1 0 FC Braşov 0 1 0 Steagul Roşu Braşov, FCM Braşov AS Armata Târgu-Mureş 0 1 0 Sportul Studenţesc Bukarest 0 1 0 Politehnica Timişoara 0 0 2 Ştiinţa Timişoara, Politehnica AEK Timişoara CFR Turnu Severin 0 0 1 Arieşul Turda 0 0 1 Chimia Râmnicu-Vâlcea 0 0 1 Jiul Petroşani 0 0 1 Minerul Petroşani Gloria Bistriţa 0 0 1 Quellen
Siehe auch
Liste der höchsten Fußball-Spielklassen (Europa)
Weblinks
- Liga 1 auf romaniansoccer.ro (englisch)
Vereine der rumänischen Liga 1 2008/09Gloria Bistriţa | FC Braşov | Dinamo Bukarest | Rapid Bukarest | Steaua Bukarest | Gloria Buzău | CFR Cluj | Farul Constanţa | Universitatea Craiova | Oţelul Galaţi | Politehnica Iaşi | Gaz Metan Mediaş | CS Otopeni | FC Argeş Piteşti | Pandurii Târgu-Jiu | FC Timişoara | Unirea Urziceni | FC Vaslui
Spielzeiten der rumänischen Divizia A bzw. Liga 1Pokalturniere der Walachei
1909/10 | 1910/11 | 1911/12 | 1912/13 | 1913/14 | 1914/15 | 1915/16 | 1919/20 | 1920/21
Rumänische Fußballmeisterschaft
1921/22 | 1922/23 | 1923/24 | 1924/25 | 1925/26 | 1926/27 | 1927/28 | 1928/29 | 1929/30 | 1930/31 | 1931/32
Divizia A
1932/33 | 1933/34 | 1934/35 | 1935/36 | 1936/37 | 1937/38 | 1938/39 | 1939/40 | 1940/41 | 1946/47 | 1947/48 | 1948/49 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957/58 | 1958/59 | 1959/60 | 1960/61 | 1961/62 | 1962/63 | 1963/64 | 1964/65 | 1965/66 | 1966/67 | 1967/68 | 1968/69 | 1969/70 | 1970/71 | 1971/72 | 1972/73 | 1973/74 | 1974/75 | 1975/76 | 1976/77 | 1977/78 | 1978/79 | 1979/80 | 1980/81 | 1981/82 | 1982/83 | 1983/84 | 1984/85 | 1985/86 | 1986/87 | 1987/88 | 1988/89 | 1989/90 | 1990/91 | 1991/92 | 1992/93 | 1993/94 | 1994/95 | 1995/96 | 1996/97 | 1997/98 | 1998/99 | 1999/00 | 2000/01 | 2001/02 | 2002/03 | 2003/04 | 2004/05 | 2005/06
Liga 1
2006/07 | 2007/08 | 2008/09Nationale FußballmeisterAlbanien | Andorra | Argentinien | Armenien | Aserbaidschan | Belgien | Bosnien und Herzegowina | Brasilien | Bulgarien | Chile | Costa Rica | Dänemark | Deutschland | England | Estland | Färöer | Finnland | Frankreich | Georgien | Gibraltar | Griechenland | Grönland | Guernsey | Irland | Island | Isle of Man | Israel | Italien | Japan | Jersey | Jugoslawien | Kasachstan | Kroatien | Lettland | Litauen | Luxemburg | Malta | Mazedonien | Mexiko | Moldawien | Montenegro | Niederlande | Nordirland | Norwegen | Österreich | Polen | Portugal | Rumänien | Russland | San Marino | Schottland | Schweden | Schweiz | Serbien/Serbien und Montenegro | Slowakei | Slowenien | Sowjetunion | Spanien | Südkorea | Tschechien | Tschechoslowakei | Tunesien | Türkei | Ukraine | Ungarn | USA/Kanada | Vatikanstadt | Venezuela | Wales | Weißrussland | Zypern
Von allen oben nicht aufgeführten außereuropäischen Ländern sind keine Daten vorhanden.
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