Django – Die Geier stehen Schlange

Django – Die Geier stehen Schlange
Filmdaten
Deutscher Titel: Django – Die Geier stehen Schlange
Originaltitel: 7 Dollari sul rosso
Produktionsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1966
Länge: 96 Minuten
Originalsprache: Italienisch
Altersfreigabe: FSK 18
Stab
Regie: Alberto Cardone (als Albert Cardiff)
Drehbuch: Juan Cobos,
Melchiade Coletti (als Mel Collins),
Arnaldo Francolini (als Arne Franklin)
Produktion: Mario Siciliano
Musik: Francesco de Masi, Songs gesungen von Peter Tevis bzw. July Ray
Kamera: José Aguayo
Besetzung

Django – Die Geier stehen Schlange ist ein Italowestern von Alberto Cardone aus dem Jahr 1966.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Johnny Ashleys (in der deutschen Version: Django) Sohn Jerry wurde entführt, seine Frau getötet. Django sucht fast 20 Jahre lang nach seinem Sohn. In der Nähe der Stadt Wishville, in der das Schicksal alle Protagonisten zusammenführt, lebt er als inzwischen fast erwachsener Sohn des Banditenbosses „El Chacal“; im Ort ist Djangos Geliebte Emily Inhaberin eines Saloons; ihre jüngere Schwester Sybil, die sich in Jerry verliebt, wird von Django als Informationsquelle benutzt, woraufhin Jerry sie erschießt. Django gelingt es in einem schier nicht enden wollenden mörderischen Faustkampf, den Schakal auszuschalten, woraufhin Jerry ihn aus Rache töten will. Vorher erschießt er seine Adoptivmutter, die Frau des Schakals. Django will Jerry retten, als er erfährt, dass Jerry sein entführter Sohn ist. Beim Schlusskampf im Schlamm (das Duell wird von einem Gewitter und sintflutartigem Regen begleitet), ringt er mit Jerry und will ihn dazu bringen zu fliehen, um ihn vor dem Hängen zu bewahren, allerdings stirbt Jerry, als er sein Messer zieht und dabei unglücklich in das Messer fällt.

Rezeption

„Weiteres Produkt der Django-Serie, überaus brutal, mit sinnlosen Gewalt- und Tötungsszenen.“

Lexikon des internationalen Films[1]

„Ein abgeblicher Regisseur müht sich recht und schlecht…, etwas Schwung in die Angelegenheit zu bringen.“

Bernd Deck: Filecho/Filmwoche 54, 1968

„Obwohl der Film vielleicht noch etwas unausgegoren ist, gelingt es dem Regisseur, eine dunkle und brutale Atmosphäre zu schaffen…äußerst dramatische und stimmungsvolle Musik.“

Ulrich P. Bruckner: Für ein paar Leichen mehr. München 2006

„(Cardone) erzählt eine schnörkellose Rachegeschichte ohne wesentliche Überraschungen. Das tragische Potential der Situation ging an Cardone wohl vorbei.“

Christian Keßler: Willkommen in der Hölle, 2002, S.229

Hintergrund

  • Einer der ersten Filme der lange dauernden Zusammenarbeit von Alberto Cardone und Mario Siciliano, hier mit Anthony Steffen. Oftmals sind diese Arbeiten geprägt von biblischen (und griechischen) Figurenkonstellationen oder Situationen, hier die undurchsichtigen familiären Verflechtungen, unter denen nahezu alle Protagonisten leiden.
  • Vorangestellt ist dem Film auch ein „Bibelzitat“, tatsächlich eine Gemengelage verschiedener Verse aus dem Buch der Sprichwörter (Salomo):
    • „Mein Sohn höre diese Worte: (4,20; 5,1 und öfter – üblicher Beginn der Weisungen dort)
    • Alle Menschen werden gleich geboren, (unzuordenbar)
    • aber die Torheit ist an das Herz des Jünglings gebunden. (22,15)
    • Und wenn dieser einmal seinen Weg eingeschlagen hat (eine Paraphrase von Spr.2)
    • wird er nicht mehr davon abkommen. (ebenso)
    • Der Umgang mit den Weisen macht dich weise; (13,20)
    • wer aber an den Narren Wohlgefallen hat, wird in Sünde fallen.“ (13,20)
  • Der Originaltitel („Sieben Dollar auf Rot“) bezieht sich darauf, dass der Schakal nach der Ermordung von Djangos indianischer Frau sieben Ein-Dollar-Münzen auf den roten Rock der Frau wirft und zynisch meint, dafür könne sich Django ja eine neue, billige Indianer-Squaw kaufen.
  • Die deutsche Kinofassung war um etwa zehn Minuten gekürzt; die DVD-Fassung ist vollständig.

Einzelnachweise

  1. http://www.filmevona-z.de/filmlexikon/?wert=23184&sucheNach=titel

Weblinks und Quellen


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