Doepner

Doepner

Friedrich Doepner (* 1. Juli 1893 in Heiligenbeil/Ostpreußen; † unbekannt) war ein deutscher Politiker (GB/BHE, FDP).

Leben und Beruf

Nach der Landwirtschaftsrealschule, die er mit der sog. Einjährigen-Reife abschloss, absolvierte Doepner, der evangelischen Glaubens war, eine landwirtschaftliche Lehre in Schlobitten, anschließend arbeitete er auf dem väterlichen Hof. Von 1914 bis 1916 nahm er am ersten Weltkrieg teil, um anschließend bis 1919 als Beamter in der Landwirtschaftsverwaltung zu arbeiten. Von 1919 bis 1944 war Doepner selbständiger Landwirt in Brückental im Kreis Gumbinnen. In der Weimarer Republik wurde er im Rahmen der Bauernproteste dreimal zu Haftstrafen von insgesamt 16 Monaten verurteilt, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde er amnestiert.

Nach dem Krieg kam Doepner als Heimatvertriebener nach Schleswig-Holstein. Ab 1946 baute er einen kleinen landwirtschaftlichen Betrieb in Klein Vollstedt im Kreis Rendsburg auf. Er war Vorstandsmitglied des Verbandes schleswig-holsteinischer Tabakanbauer. Doepner war verheiratet und hatte vier Kinder.

Partei

Doepner gehörte von 1929 bis 1933 der Christlich-Nationalen Bauern- und Landvolkpartei an. 1941 trat er der NSDAP bei, ohne dort jedoch Funktionen zu übernehmen.

Doepner beteiligte sich 1950 an der Gründung des GB/BHE. Am 20. Juni 1958 verließ er die Vertriebenenpartei und trat am 14. Juli 1958 der FDP bei.

Abgeordneter

Doepner wurde 1951 in den Kreistag des Kreises Rendsburg gewählt. Er war von 1954 bis 1958 Landtagsabgeordneter in Schleswig-Holstein und dort stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.


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