- Dolby Stereo
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Dolby Stereo ist ein 1976 von der Firma Dolby eingeführtes analoges Lichttonformat für Kinofilme. Zu den ersten mit diesem Tonstandard veröffentlichten Filmen gehören Krieg der Sterne und Star Trek - Der Film.
Vier Kanäle (Links, Mitte, Rechts, Hinten) sind hierbei in einem zweispurigen Lichtton matriziert, die beim Abspielen vom Kinoprozessor wieder in vier Kanäle dematriziert werden.
Zur benötigten Rauschunterdrückung wird das Kompandersystem Dolby A oder Dolby SR verwendet. Dementsprechend ist die technisch korrekte Bezeichnung des Formates Dolby Stereo A beziehungsweise Dolby Stereo SR. Seit einigen Jahren wird der Lichtton ausschließlich mit letzterer Variante hergestellt.
Die digitale Lichttonvariante nennt sich Dolby Digital oder technisch Dolby SRD bzw. Dolby SRD EX.
Jeder heute hergestellte Kinofilm enthält, unabhängig von den digitalen Tonspuren, eine Dolby Stereo SR Lichttonspur, auf die die Projektionseinrichtung automatisch umschaltet, falls der digitale Ton nicht mehr in ausreichender Qualität gelesen werden kann bzw. das Kino über kein Digitaltonsystem verfügt. Dies wird durch eine plötzliche Änderung der Dynamik des Tons für den Zuschauer hörbar.
Die Variante für Heimanwender nennt sich Dolby Surround, die die gleiche Matrizierungstechnik, nicht jedoch die Rauschunterdrückung beinhaltet.
Literatur
- Hubert Henle: Das Tonstudio Handbuch. 5.Auflage, GC Carstensen Verlag, München, 2001, ISBN 3-910098-19-3
- Thomas Görne: Tontechnik. 1. Auflage, Carl Hanser Verlag, Leipzig, 2006, ISBN 3-446-40198-9
Siehe auch
Kategorien:- Studiotechnik
- Raumklang
- Filmvertonung
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