- Dornier Projekt Do P 406
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Das Projekt Dornier Do P 406 war bei Dornier der Entwurf für einen Kranhubschrauber mit Kapazität für Außenlasten bis 40 Tonnen, dessen Forderungen das BMVg Anfang der 1960er veröffentlicht hatte. Das Projekt wurde eingestellt, als das BMVg die Forderung wieder fallen ließ. Unter den gleichen Forderungen boten z. B. die Vereinigten Flugtechnischen Werke (VFW) den Lizenzbau des Kranhubschraubers Sikorsky S 64 an.
Beschreibung
Es handelte sich um einen Hubschrauber in den typischen Konturen wie auch beim Kranhubschrauber S 64. Das hochbeinige Fahrwerk war beim Dornier Entwurf mit großflächigen Stabilisierungsflächen verkleidet, die zur Stabilisierung im Schnellflug dienten.
Der Rotor folgte dem bereits bei der Dornier Do 32 erprobten und nachgewiesenen Blattspitzenantrieb mit dem Vorteil, dass kein Heckrotor oder gegenläufiger Rotor nötig ist, da dieser Reaktionsantrieb kein Gegendrehmoment erzeugt. Es sind keine Wellen, Getriebe, Kupplungen und Freilauf erforderlich. Das niedrigere Gewicht des dynamischen Systems ergab ein sehr günstiges Zuladungsverhältnis. Entgegen dem Prinzip der Do 32 war hier der beim Projekt Do 132 erprobte Heißgasantrieb vorgesehen. Den Antrieb sollten drei Turbinen mit je 18000 PS liefern, deren Schubgase durch den wärmeisolierten hohlen Rotormast, über den Rotorkopf und die wärmeisolierten Rotorblätter zu den Schubdüsen an den Blattspitzen geleitet wurden, sodass sie ohne grössere Verluste an den Blattspitzendüsen in Schubleistung umgewandelt werden sollten. Es war noch ein kleineres verkleidetes Heckgebläse zur Stabilisierung/ Giersteuerung im Schwebeflug bei der Lastenaufname vorgesehen. Insgesamt hätte der Hubschrauber ein maximales Abfluggewicht von über 80 Tonnen Eigengewicht und Nutzlast gehabt.
Innerhalb des Fahrwerkes sollten Standardcontainer gefasst werden oder an einem Seil schwebende Aussenlasten angehängt werden können.
Projekt Daten
Kenngröße Daten Rotordurchmesser 41,7 m, 3 Rotorblätter Antrieb 3 x Turbinen mit je 18.000 PS Nutzlast 40.000 kg Startgewicht Über 80 Tonnen Quellen/Literatur
- Kyrill von Gersdorff, Kurt Knobling, Carl Bode: Hubschrauber und Tragschrauber, Bernard & Graefe Verlag, 1999, S. 150. ISBN 3-7637-6115-2
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