Dorsonuchales Ödem

Dorsonuchales Ödem

Als Dorsonuchales Ödem wird in der Pränataldiagnostik eine ausgeprägte Flüssigkeitsansammlung bezeichnet, die an großen Teilen des Rückens (= dorsal) sowie im Hinterkopf- und Nackenbereich (= nuchal) des ungeborenen Kindes besteht. Im Ultraschall ist ein ausgeprägtes Ödem sichtbar, durch das die Nacken- und Rückenhaut des Kindes deutlich vom Körper abgehoben wird.

Das Vorliegen eines Dorsonuchalen Ödems gilt als sonografischer Softmarker, der ein Hinweis auf eine Chromosomenbesonderheit und/oder eine organische Fehlbildung beim Kind ist.

Es tritt überdurchschnittlich häufig auf bei Kindern mit:

  • allgemein Erkrankungen oder Fehlbildungen im Bereich des kardiovaskulären oder lymphovaskulären Systems (z. B. Herzfehler)
  • Multiple-Pterygien-Syndromen
  • Turner-Syndrom (Monosomie X)
  • Down-Syndrom (Trisomie 21)

Das Dorsonuchale Ödem ist im Mutterpass in der Rubrik "Ultraschalldokumentation" aufgeführt. Ein eventuelles Vorliegen wird im Zuge der Mutterschaftsvorsorge im Zeitraum der etwa 9. bis 12. Schwangerschaftswoche überprüft.

Siehe auch

NackentransparenzHygroma colliHydrops fetalisMorbus haemolyticus neonatorum

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