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Herunterladen (ugs. runterladen) oder auch downloaden ist ein Begriff aus der elektronischen Datenverarbeitung. Es wird damit die Übertragung von Daten von einem Computer in einem Netzwerk oder im Internet zum eigenen Computer (Client) bezeichnet. Herunterladen oder ein Download ist somit das Gegenstück zum Hochladen bzw. einem Upload.
Umgangssprachlich werden auch die Begriffe „saugen“ oder „ziehen“ verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Technik
Für eine exakte Datenübertragung bildet das Betriebssystem häufig auch Prüfsummen von Quelle und Übertragungsergebnis durch zyklische Redundanzprüfung (cyclic redundancy check) und vergleicht sie miteinander. Diese Überprüfung erfolgt automatisch während des Herunterladens.
Um eine fehlerlose Datenübertragung zu garantieren, wird vor allem bei Übertragung sehr großer Dateien eine zusätzliche Überprüfung durch den Benutzer selbst, d.h. manuell, vorgenommen. Dazu werden MD5-Prüfsummen erstellt, die mit der Datei vom Anbieter bereitgestellt werden. Nach erfolgter Übertragung wird die fehlerfreie Übertragung verifiziert, indem der Empfänger aus der übertragenen Datei die MD5-Summe erstellt und diese mit der des Anbieters vergleicht. Stimmen beide Summen überein, ist die Datenübertragung mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit vollständig und fehlerfrei erfolgt.
Neben der Vollständigkeit und Fehlerfreiheit der übertragenen Daten ist die Übertragungsgeschwindigkeit ein wichtiges Kriterium. Die zur Verfügung stehende Übertragungsbandbreite lässt sich technisch bedingt nicht immer ganz nutzen. Bestimmte Programme, die das Herunterladen unterstützen, verwenden alternative Methoden zur Beschleunigung (zum Beispiel Öffnen mehrerer paralleler virtueller Verbindungen zum Server, um die durch den Overhead ausgelöste Verzögerung (Latenz) zu umgehen, siehe auch: Ping).
Quellen zum Herunterladen
Im Internet gibt es zahlreiche sogenannte Download-Portale und Filesharing-Netze, über die sich elektronische Dateien (Software, Dokumente, Musik) herunterladen lassen. Zur Automatisierung des Herunterladens können Download-Manager genutzt werden.
Probleme und Risiken
- Fehlende Integrität durch gefälschte oder veränderte Software durch Malware. Integrität nur durch Vertrauen in die jeweilige Quelle.
- Dateikorruption durch Verbindungsabbrüche, gegebenenfalls Verwendung von Prüfsummen wie etwa Message Digest Algorithm 5 (MD5) notwendig.
- Vertraulichkeit lässt sich unter anderem durch Verschlüsselungsverfahren wie SSL oder SFTP erreichen. Die am häufigsten verwendeten Verfahren FTP und HTTP können von Dritten „mitgelesen“ werden, soweit die Datei nicht bereits vor Übertragung mit Programmen wie etwa GNU-PG verschlüsselt wurde.
- Nichtvorhandensein einer Hardcopy für den Fall, dass die downgeloadete Datei verloren geht. In dem Fall muß die Datei erneut heruntergeladen werden, was in manchen Fällen mit einer erheblichen Wartezeit verbunden ist und eventuell einen erneuten Kauf notwendig macht oder gar nicht mehr möglich ist, da der Download-Service eingestellt wurde.
Siehe auch
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