Dracula's Daughter

Dracula's Daughter
Filmdaten
Deutscher Titel: Draculas Tochter
Originaltitel: Dracula’s Daughter
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1936
Länge: 71 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Lambert Hillyer
Drehbuch: David O. Selznick,
Garrett Ford
Produktion: Universal Pictures,
E. M. Asher,
Harry Zehner
Musik: Heinz Roemheld
Kamera: George Robinson
Schnitt: Milton Carruth
Besetzung
  • Gloria Holden: Gräfin Marya Zaleska
  • Otto Kruger: Jeffrey Garth
  • Marguerite Churchill: Janet
  • Edward Van Sloan: Prof. Von Helsing
  • Irving Pichel: Sandor
  • Gilbert Emery: Sir Basil Humphrey
  • Halliwell Hobbes: Hawkins
  • Claud Allister: Sir Aubrey
  • E. E. Clive: Sergeant Wilkes

Draculas Tochter ist ein US-amerikanischer Horrorfilm der Universal Studios aus dem Jahr 1936. Der Film setzt die Geschichte von Dracula (1931) unmittelbar fort und basiert lose auf Bram Stokers Kurzgeschichte Draculas Gast und Joseph Sheridan Le Fanus Novelle Carmilla. Regie führte Lambert Hillyer und die Titelrolle spielte Gloria Holden

Die Werbezeile lautete damals: „Look out, she'll get you!

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Professor Von Helsing sitzt wegen Mordes an dem Grafen Dracula hinter Gitter. Er hat dem Aristokraten einen hölzernen Pfahl durch das Herz getrieben und erzählt wirres Zeug, dass der Graf ein blutsaugender Vampir gewesen sei. Auf Von Helsings eigenen Wunsch wird der Psychologe Jeffrey Garth hinzugezogen, ein alter Freund des Professors.

Garth hält Von Helsing zunächst ebenfalls für verrückt. Erst als die Leiche des Grafen Dracula aus der Pathologie verschwindet, beginnt er ihm nach und nach ebenfalls zu glauben. Gleichzeitig taucht in Londons Upperclass ein neues Gesicht auf. Die charismatische ungarische Gräfin Marya Zaleska.
Es stellt sich heraus, dass sie die Tochter des Grafen Dracula ist. Sie war es auch, die seinen Leichnam gestohlen- und verbrannt hat; in der Hoffnung, sich so von dem Fluch des Vampirs befreien zu können. Als sie feststellen muss, dass die Zerstörung von Draculas Körper nicht den gewünschten Erfolg bringt, hofft sie, dass der angesehene Psychologe Garth ihr helfen kann, sie von ihrer Obsession nach Blut zu heilen. Nachdem auch dies misslingt und Garth auch die Liebe der Gräfin zurückweist, bricht ihr innerer Dämon durch und sie entführt Janet, seine Sekretärin, die er auch liebt, nach Transsylvanien.

In Draculas altem Schloss stellt Zaleska Garth vor die Wahl: Entweder er wird zum Vampir und verbringt die Ewigkeit mit ihr oder Janet muss sterben. Garth sieht keinen anderen Ausweg Janet zu retten und willigt ein, Zaleskas Gefährte zu werden.
Plötzlich bricht die Gräfin zusammen, getroffen von einem hölzernen Pfeil, der ihr Herz durchbohrt hat. Sandor, ihr Diener, der in Zaleska verliebt war und dem sie als Belohnung für seine Dienste die Unsterblichkeit versprochen hatte, hat sie aus rasender Eifersucht getötet. Als er den nächsten Pfeil auf Garth anlegt, wird er von hereinstürmenden Polizisten niedergeschossen. Von Helsing konnte den Polizeichef von London überreden, ihn seine Vampir-Theorie belegen zu lassen.

Mit dem Tod der Gräfin ist auch ihr hypnotischer Einfluss auf Janet gebrochen und sie und Garth fallen einander in die Arme.

Fortsetzungen

Sieben Jahre nach Draculas Tochter wurde mit Draculas Sohn eine weitere Fortsetzung produziert, die diesmal keinerlei Bezug zu den vorangegangenen Filmen nimmt. Der geheimnisvolle ungarische Graf Alucard beabsichtigt auf einer Plantage im Süden der USA sein neues Heim zu beziehen. Mit seiner Ankunft beginnt eine Reihe von unheimlichen Ereignissen.

In den folgenden beiden Jahren versuchte man die Spannung auszubauen indem man mehrere Filmmonster in einer Geschichte kombiniert. So trafen in Frankensteins Haus und Draculas Haus neben einem verrückten Wissenschaftler mit buckligem Gehilfen auch Graf Dracula, der Wolfsmensch und Frankensteins Monster aufeinander.

Den Abschluss von Universal’s Dracula-Reihe bildete wiederum zwei Jahre später die Komödie Abbott & Costello treffen Frankenstein, in der die populärsten Monster des Studios persifliert wurden. Bela Lugosi spielte hier erstmals seit 1931 wieder den Grafen Dracula in einem Film.

DVD-Veröffentlichung

Draculas Tochter ist Teil der “The Monster Legacy DVD Collection“. Die DVD-Kollektion enthält u. a. die komplette Dracula-Reihe von Universal.

  • The Monster Legacy DVD Collection / 14. Oktober 2004 / Universal Pictures

Vollständiger Inhalt der DVD-Kollektion:

Dracula Legacy Collection
„Dracula“ (1931) / „Drácula“ (1931 - Spanische Produktion) / „Draculas Tochter“ (1936) / „Draculas Sohn“ (1943) / „Draculas Haus“ (1945)

Frankenstein Legacy Collection
„Frankenstein“ (1931) / „Frankensteins Braut“ (1935) / „Frankensteins Sohn“ (1939) / „Frankenstein kehrt wieder“ (1942) / „Frankensteins Haus“ (1945)

Wolf Man Legacy Collection
„Der Werwolf von London“ (1935) / „Der Wolfsmensch“ (1941) / „Frankenstein trifft den Wolfsmenschen“ (1943) / „Die Werwölfin von London“ (1946)

Classic Horror DVD-Set
„Die Mumie“ (1932) / „Der Unsichtbare“ (1933) / „Phantom der Oper“ (1943) / „Der Schrecken vom Amazonas“ (1954)

Sonstiges

  • Draculas Tochter war ursprünglich als neuer Film von James Whale gedacht. Das Skript, das er einreichte war jedoch (aus verschiedenen Gründen) so schlecht, dass er von dem Projekt abgezogen wurde.
  • Bela Lugosi sollte seine Rolle aus Dracula erneut spielen und stellte sich bereits für einige Publicityphotos zur Verfügung wofür er eine Gage von 4.000 US-Dollar erhielt. Im Film selbst trat er aber nicht auf. Es wird vermutet, dass das Studio den Film nach dem Rausschmiss von James Whale, in eine neue Richtung lenken wollte und darum auf den Star verzichtete.
  • Draculas Tochter war Universals letzte Produktion, der unter der Leitung von Carl Laemmle.
  • Vier Tage nach Beendigung der Produktion übernahm die Standard Capitol Corp. die Kontrolle über Universal und setzte die gesamte Laemmle-Familie inklusive ihres Patriarchs Carl Laemmle, der das Studio gegründet hatte, völlig formlos vor die Tür.
  • Regisseur Lambert Hillyer erlitt am neunten Drehtag, ironischerweise ein Freitag der 13., einen Unfall. Ein kleinerer Scheinwerfer fiel ihm auf den Kopf, wodurch ein halber Drehtag verloren ging während er im Krankenhaus behandelt wurde.
  • Mit einem Budget von 278.000 US-Dollar war Draculas Tochter eine der teuersten Universal-Produktionen der 1930er Jahre.
  • Die Titelfigur, Gräfin Zaleska blinzelt nur ein einziges Mal im gesamten Film.
  • Edward Van Sloans Charakter wurde aus unerfindlichen Gründen von Van Helsing auf Von Helsing umbenannt.

Weblinks


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