Dracula – Tot aber glücklich

Dracula – Tot aber glücklich
Filmdaten
Deutscher Titel: Dracula –
Tot aber glücklich
Originaltitel: Dracula:
Dead and Loving it
Produktionsland: USA & Frankreich
Erscheinungsjahr: 1995
Länge: 88 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Mel Brooks
Drehbuch: Rudy De Luca
Steve Haberman
Produktion: Mel Brooks
Musik: Hummie Mann
Kamera: Michael D. O'Shea
Schnitt: Adam Weiss
Besetzung

Dracula – Tot aber glücklich ist eine Komödie des US-amerikanischen Regisseurs Mel Brooks aus dem Jahr 1995 und basiert auf dem Roman Dracula von Bram Stoker. Der Film persifliert insbesondere die Filme Dracula (1931) mit Bela Lugosi und Bram Stoker's Dracula (1992) mit Gary Oldman.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Anwalt Thomas Renfield reist nach Transsylvanien, um dort dem Grafen Dracula ein Haus in England zu verkaufen. Die Warnungen des einheimischen Wirts, dass Graf Dracula ein Vampir sei, belächelt er schlicht. Nachdem die Wahrsagerin Madame Ouspenskaya ihm für fünfzehn Kopeken ein Kruzifix aufgeschwatzt hat, begibt sich Renfield zum Schloss, wo der Graf ihn bereits erwartet. In der Nacht, nachdem der Immobilienvertrag unterzeichnet wurde, wird er von zwei Vampirfrauen besucht, die sich extatisch über ihn hermachen. Graf Dracula schreitet ein und macht Renfield, nach einigen hypnosebedingten Schwierigkeiten, zu seinem Sklaven und reist zusammen mit ihm nach England zurück.

Als das Schiff im Hafen ankommt, fehlt von der Besatzung jede Spur, da diese Dracula als Abendsnack gedient hat. Renfield, der einzige Überlebende, wird in die Irrenanstalt von Dr. Seward gebracht, die an den neu erworbenen Besitz des Grafen grenzt.
Im Theater stellt sich Graf Dracula seinem neuen Nachbarn, Dr. Seward, seinem Mündel Lucy, seiner Tochter Mina und ihrem Verlobten Jonathan vor. Besonders Lucy ist von dem Grafen angetan und auch Graf Dracula interessiert sich für sie und noch mehr für ihr Blut. Nachts dringt er in Gestalt einer Fledermaus in ihr Zimmer ein und beißt sie.
Dr. Seward ist besorgt, als sich Lucys Zustand in den nächsten Wochen immer mehr verschlechtert und entschließt sich, den berühmten Professor Abraham van Helsing, Doktor der Medizin, der Metaphysik, der Philosophie und der Gynäkologie, um Hilfe zu bitten. Dieser ahnt sofort, dass ein Vampir der Grund für Lucys Krankheit ist und verdächtigt, nach einem Disput in altmoldawischer Sprache, bald auch den Grafen Dracula.

Vergeblich versuchen sie alles, um zu verhindern, dass Lucy durch den Vampir getötet wird. Nun selbst Untote, versucht Lucy Jonathan, der entgegen Dr. Sewards Wunsch Wache an ihrem Grab hält, zu verführen. Van Helsing kommt dazwischen und verhindert das Schlimmste. Gemeinsam pfählen sie Lucy, um sie endgültig zu vernichten. Jonathan muss dabei auch lernen, dass man besser in Deckung geht, wenn man einen Vampir, der eben gespeist hat, mit einem Pfahl durchbohrt.

Der Graf aber hat inzwischen Mina in seinen Bann gebracht, und so treten Lucys Symptome auch bald bei ihr auf. Dr. Seward, Jonathan und Prof. van Helsing beschließen, dem Vampir eine Falle zu stellen und organisieren einen Ball, um anhand des Spiegeltests festzustellen, ob Graf Dracula wirklich der gesuchte Untote ist.
Als sich während eines Csárdás zeigt, dass er tatsächlich kein Spiegelbild hat, entführt der Graf Mina in die alte Kapelle auf der Klippe. Die drei Männer nehmen die Verfolgung auf und im letzten Augenblick, ehe Dracula sie abermals beißen kann, kommt es zum Handgemenge. Der Vampir scheint zu triumphieren, da bemerkt van Helsing, dass die Sonne bereits aufgeht. Der Professor reißt die Jalousien eines Fensters auf und flutet den Raum mit Sonnenlicht. Dracula kann sich in seiner Fledermausgestalt, angekokelt aber doch (un)lebendig, in das Dachgebälk flüchten. Plötzlich öffnet sich die Dachluke. Renfield will seinem Meister zur Flucht verhelfen, hat jedoch vergessen, dass für diesen das Sonnenlicht todbringend ist.

Schimpfend wie ein Rohrspatz zerfällt Dracula zu Staub; Mina ist gerettet und wird von ihrem Verlobten Jonathan nach Hause gebracht. Professor van Helsing sieht den altmoldawischen Disput zu seinen Gunsten entschieden, und Renfield sieht sich nun als Diener von Dr. Seward.

Kritiken

Der Film erhielt schlechte Kritiken. Auf der Website Rottentomatos.com erreicht er beispielsweise nur eine durchschnittliche Bewertung von 2.8/10

  • Cinema: „US-Parodie (’95) mit Leslie Nielsen als Blutsauger aus Leidenschaft. Etwas blutleerer Spaß von Mel Brooks („Spaceballs“).
  • Lexikon des Internationalen Films: „Auf den Spuren von Bram Stokers bekanntem Roman über den Grafen Dracula und seinen unzähligen filmischen Adaptionen entwickelt Mel Brooks seine Version der Blutsaugergeschichte als anspielungs- und zitatenreiche Genreparodie. Dabei dominiert aber mehr der Spaß an Komik und Klamauk, als dass die Vorbilder auf die Schippe genommen werden, weshalb den harmlosen Albernheiten der rechte Biss fehlt.“"[1]

Sonstiges

  • Beim Dreh der Szene, in der Jonathan Harker einen Pflock in Lucys Herz schlägt, wurde Steven Weber nicht eingeweiht, dass er mit einer großen Menge Filmblut bespritzt werden würde, um seine Reaktion spontaner wirken zu lassen.
  • Mel Brooks zitiert viel aus dem Originalfilm „Dracula“ von 1931 und Nielsen imitiert als Graf Dracula Bela Lugosi.
  • Der Csárdás, der während des Balls gespielt wird, ist der Ungarische Tanz Nr. 5 von Johannes Brahms.

Quellen

  1. Lexikon des Internationalen Films - Dracula - Tot aber glücklich

Weblinks


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