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Ulrike Draesner (* 20. Januar 1962 in München) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Ulrike Draesner wuchs als Tochter eines Architekten in München auf. Nach dem Abitur studierte sie mit einem Stipendium der Stiftung Maximilianeum Rechtswissenschaften, Anglistik, Germanistik und Philosophie an den Universitäten in München, Salamanca und Oxford. Von 1989 bis 1993 war sie wissenschaftliche Assistentin am Münchner Institut für Deutsche Philologie. 1992 promovierte sie über ein mediävistisches Thema. 1993 gab sie ihre wissenschaftliche Laufbahn zugunsten ihrer schriftstellerischen Arbeit auf. Seit 1994 lebt sie als freie Schriftstellerin in Berlin.
2008 war sie Inhaberin der Poetikprofessur an der Universität Bamberg.
Ulrike Draesner verfasst in erster Linie Lyrik und erzählende Prosa. Darüber hinaus arbeitet sie häufig mit bildenden Künstlern und Schriftstellerkollegen an sog. „intermedialen“ Projekten mit, in denen Draesners Texte mit Kunstformen wie z.B. Bildhauerei, Aktionskunst und Musik in ein Spannungsverhältnis treten.
Ulrike Draesner ist seit 1999 Mitglied des P.E.N.-Zentrum Deutschland.
Werke
- Einzeltitel
- Wege durch erzählte Welten, Frankfurt am Main [u.a.] 1993
- Gedächtnisschleifen, Frankfurt am Main 1995
- Anis-o-trop, Hamburg 1997
- Lichtpause, München [u.a.] 1998
- Reisen unter den Augenlidern, Klagenfurt [u.a.] 1999
- Für die Nacht geheuerte Zellen, München 2001
- Bläuliche Sphinx, Berlin 2002 (zusammen mit Lothar Seruset)
- Mitgift, München 2002
- Hot Dogs, München 2004
- Kugelblitz, München 2005
- Spiele, München 2005
- Gedächtnisschleifen, überarbeitete Neuausgabe, München 2008
- Herausgabe
- Verführung - Novellen von Goethe bis Musil, München 1994
- Literarische Übersetzungen
- Louise Glück: Wilde Iris, München 2008.
- Louise Glück: Averno, München 2007.
- Charles Simmons: Belles Lettres, München 2003 (übersetzt zusammen mit Klaus Modick).
- William Shakespeare: Twin spin, Göttingen 2000.
- Gertrude Stein: The first reader, Klagenfurt [u.a.] 2001.
Auszeichnungen (Auswahl)
- 1994 Literaturstipendium der Stadt München
- 1995 Förderpreis zum Leonce-und-Lena-Preis
- 1997 Foglio-Preis für Junge Literatur
- 1997 Bayerischer Staatsförderpreis für Literatur
- 2001 Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises der Stadt Bad Homburg
- 2002 Preis der Literaturhäuser
- 2006 den Droste-Preis der Stadt Meersburg.
Weblinks
- Literatur von und über Ulrike Draesner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Internetauftritt von Ulrike Draesner
- Kunst als Wissenschaft: Ulrike Draesner
- Bachmannpreis
- Drei unveröffentlichte, selbst eingelesene Gedichte auf Literaturport: "Bindegewebe", "durch dieses/herzens unratbare zeit", und "fruchtbarkeitsmarabout"
- Gedichte von Ulrike Draesner auf lyrikline.org
- Poetikprofessur Universität Bamberg
Personendaten NAME Draesner, Ulrike KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin GEBURTSDATUM 20. Januar 1962 GEBURTSORT München
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