Dreiwegemischer

Funktionsprinzip

Der Dreiwege-Mischer ermöglicht beispielsweise die Regelung der Vorlauftemperatur in Heizkreisen.

Zweck

Zweck ist das Absenken von Vorlauftemperaturen in Heizungsanlagen bei technisch notwendigen, höheren Kesseltemperaturen, als die Vorlauftemperaturen. Erforderlich ist der mischer beispielsweise bei einer klassischen Ölheizung in Verbindung mit Niedertemperaturheizkörpern oder Fußbodenbeheizung. Dazu wird das kühlere Heizmedium aus dem Rücklauf mit dem heißeren Heizmedium einer Wärmequelle, beispielsweise des Heizkessels, gemischt.

Aufbau

Der Mischer hat wie ein Umschaltventil drei Anschlüsse und wird üblicherweise so geschaltet

• Anschluss A: von der Wärmequelle (Summentor)
• Anschluss B: zur Pumpe des Heizkreises (Vorlauf) (Regeltor)
• Anschluss C: Stichleitung vom Heizkreis-Rücklauf (Bypass)

Der Mischer hat zwei extreme Stellungen

• "auf" - der Heizkreis wird zu 100% direkt von der Wärmequelle (A) gespeist, die Stichleitung zum Rücklauf (C) ist geschlossen
• "zu" - der Heizkreis (B) läuft zu 100% über die Stichleitung (C) im geschlossenen Kreis

Durch Zwischenstellungen kann der Mischer mehr oder weniger Volumenstrom von der Wärmequelle in den Heizkreis lenken und durch die Temperaturmischung die Heizungsvorlauftemperatur nach der Heizkurve entsprechend der Außentemperatur steuern.

Der im Mischer eingebaute Drehschieber wird auch Küken genannt.

Antrieb

Die Stellung des Mischer-Kükens kann manuell oder auch über einen elektrischen Antrieb (Mischermotor) erfolgen. Je nach erforderlicher Vorlauftemperatur schaltet die Heizungsregelung den Stellmotor für einige Sekunden entweder in die "auf"- oder "zu"-Richtung. Die zwischenliegenden Pausenzeiten liegen im Minutenbereich und können von der Differenz zwischen der Soll- und der Isttemperatur abhängig gemacht werden, um ein Überschwingen der Temperaturregelung zu vermeiden.