- Drückjagd
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Die Drückjagd ist eine Form der Gesellschaftsjagd. Man scheucht das Wild mit Treibern – mit oder ohne Hunden – auf, um es zu den stehenden Jägern zu bringen.
Inhaltsverzeichnis
Unterschiede zu anderen Jagdarten
Drückjagd bedeutet, dass in der Regel mehrere Jäger, wenige oder gar keine Treiber und mehrere frei stöbernde Jagdhunde teilnehmen und die Jagd dem Schalenwild gilt. Durch die spurlaut jagenden Stöberhunde wird das Wild in den Einständen mobil gemacht und kommt den an den Wechseln abgestellten Jägern meist relativ langsam nahe. Dadurch kann das Wild i. d. R. gut angesprochen werden und, gemäß den Vorgaben des Jagdleiters, erlegt werden.
Die Drückjagd sollte nicht mit der Treibjagd verwechselt werden. Ziel der Drückjagd ist, durch nur wenige Störungen im Jahr den Schalenwildabschuss zu gewährleisten, damit dem Wild dauernde Störung zu ersparen und den Wald vom Verbiss zu entlasten. Bei einer Treibjagd wird, im Gegensatz zur Drückjagd, auf Niederwild gejagt, auch wird dort eine größere Anzahl von Treibern eingesetzt. Auch unterscheiden sich diese Jagdarten dadurch, dass bei der Drückjagd vornehmlich mit Büchsen und bei der Treibjagd fast ausschließlich mit Flinten gejagt wird.
Drückjagden finden im Winterhalbjahr und nur bei Tageslicht statt. Die Anzahl der Treiber und Hunde richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten. So soll sichergestellt werden, dass im Verlauf der zwei- bis fünfstündigen Jagd alle Dickungen auf der bejagten Waldfläche von Hunden durchstöbert werden.
Sicherheitsvorkehrungen
In Deutschland sind bei der Drückjagd Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten, die von der Berufsgenossenschaft Landwirtschaft in der VSG-UVV-Jagd [1] und in weiteren Druckschriften zusammengefasst sind.
Literatur
- Edgar Böhm: Drückjagd auf Sauen. Planung, Organisation, Durchführung. Verlag Neumann-Neudamm, Melsungen 2004, ISBN 3-7888-0984-1.
- Norbert Kups: Drückjagd mit Erfolg. DWJ-Verlag, Schwäbisch Hall 2003, ISBN 3-936632-28-6.
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorie:- Jagdart
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