Dune – die zweite Trilogie

Dune – die zweite Trilogie

Dune – die zweite Trilogie beschäftigt sich mit den letzten drei Büchern aus dem Dune-Zyklus von Frank Herbert.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Übersicht

Etwa 1.500 Jahre nach dem Tod von Leto II. kehren die Menschen, die in das unendliche All hinausgegangen sind, nach dem Gewürzmangel, aus der Diaspora zurück und wollen die Macht übernehmen. Die Bene Gesserit und die Bene Tleilax versuchen mit den neuen Technologien und Bedrohungen, die diese Menschen mitbringen, umzugehen. Eine Kooperation zwischen diesen beiden scheitert an der Vernichtung der Bene Tleilax durch die Geehrten Matres.

Die Bene Gesserit suchen nun mit einem neuen Duncan Idaho dem geheimnisvolle Fähigkeiten nachgesagt werden und Sheeana, einem Mädchen aus der Wüste von Rakis (Arrakis), das den Wurm kontrollieren kann, einen Ausweg.

Als der Stützpunkt auf Gammu angegriffen wird, flüchtet Miles Teg, der Bashar der Bene Gesserit, mit Duncan. Duncan entkommt und Miles wird gefangen genommen. Duncan trifft auf die geehrte Mater Murbella. Als diese versucht ihn durch sexuelle „Zeichnung“ gegenüber den geehrten Matres hörig zu machen, werden seine Fähigkeiten freigelegt, er kann die Zeichnung umdrehen und Murbella auf seine Seite ziehen. Miles Teg entwickelt bei einem Verhör übermenschliche Fähigkeiten und entkommt. Mit diesen Fähigkeiten kapert er ein Nicht-Schiff, holt Odrade und Sheeana aus dem Wüstenplaneten ab, stirbt aber als der Wüstenplanet von den Geehrten Matres vernichtet wird, aber Ordrade, ein Wurm und Sheeana entkommen mit dem Nicht-Schiff auf die Ordensburg.

In den nächsten Jahren suchen die Geehrten Matres die Ordensburg der Bene Gesserit. Sie vernichten Planeten um Planeten. Die Bene Gesserit holen Luft für einen finalen Schlag. Mit Duncan und einem Miles Teg-Gholakind als militärische Strategen und Taktiker und Murbella als umerzogene Geehrte Matres greifen sie an. Murbella schafft es die Anführerin der Geehrten Matres auszuschalten und ihre Stelle zu übernehmen. Gleichzeitig übernimmt sie auch die Funktion der Mutter Oberin der Bene Gesserit. Mit diesem Schachzug bringen sie die Geehrten Matres dazu sich zu Bene Gesserit umerziehen zu lassen. Zum Schluss fliehen Sheeana und Duncan Idaho mit dem Miles-Teg-Klon in den unendlichen Raum.

Die Ketzer des Wüstenplaneten Band 5 (Heretics of Dune)

Vorgeschichte

Die Bene Gesserit lassen sich von den Bene Tleilax weitere neue Duncan Idaho-Ghola nach Gammu liefern. Er ist genetisch an die aktuellen menschlichen Eigenschaften (Schnelligkeit) angepasst. Die letzten 12 wurden auf mysteriösen Umständen umgebracht. Es besteht der Verdacht, dass die Bene Tleilax dahinterstecken, um zusätzliche Fähigkeiten von Duncan Idaho zu verschleiern, aber Beweise gibt es nicht. Ein Feldherr und Bashar der Bene Gesserit in Ruhestand, Miles Teg, wird wieder reaktiviert um auf Duncan aufzupassen. Er nimmt Patrin, einen alten Kampfgefährten mit auf den er sich voll verlassen kann.

Auf Rakis, dem ehemaligen Arrakis, wird ein Mädchen gefunden, das Macht über die Würmer hat und diese mit ihrem Willen kontrollieren kann. Sie heißt Sheeana und wird in die Obhut der Priesterschaft genommen, die das Kind verehren und es beobachten.

Die Bene Gesserit und die Bene Tleilax machen erste Schritte für eine Annäherung. Die Mächte aus der Diaspora sind wieder zurück und nur gemeinsam ist es möglich diesen Herausforderungen zu begegnen. Aber die Bene Gesserit verdächtigt die Tleilaxu der unabgesprochenen Manipulation und Ermordung der Duncan Idaho-Gholas. Die Bene Tleilax streiten alles ab.

Die Ausbildung des Duncan Idaho Gholas

Die Ehrwürdige Mutter Schwangyu ist die oberste Ausbildnerin von Duncan. Sie holt die Ehrwürdige Mutter Lucilla, um in Zukunft die persönliche Ausbildung von Duncan zu übernehmen. Die Ausbildung verläuft gut. Der Ghola lernt schnell, sehr schnell. Er findet bald heraus, dass er ein Ghola ist und beginnt Fragen zu stellen, die ihm niemand beantworten will.

Duncan hasst die Bene Gesserit. Er fühlt sich von ihnen eingesperrt. Bei einem Ausbruchsversuch, wird er geschnappt, die verantwortliche Wachmannschaft bestraft und redet nie wieder mit ihm. Ein Lasgun-Attentat auf ihn schlägt aufgrund seiner hohen Schnelligkeit fehl. Bei einem zweiten großen Angriff auf Duncan flüchtet er gemeinsam mit Miles Teg und Lucilla. Sie schaffen es zu einem unterirdischem Nichtraum in einem Berg, den sich wahrscheinlich die Harkonnen einmal angelegt haben. Dort vollendet Miles die Ausbildung von Duncan Idaho und gibt ihm die Originalerinnerungen zurück.

Sheeana auf Arrakis

Sheeana fühlt sich im Tempel einsam und verlassen. Die Intrigen in der Priesterschaft sind ihr lästig, die anderen Kinder wollen nicht mit ihr spielen, weil sie anschließend von den Priestern verhört werden. So nimmt sie gegen den Willen der Priesterschaft Kontakt mit den Bene Gesserit auf. Odrade kommt und sie schafft es das Herz der kleinen Sheeana zu gewinnen, bildet sie in den Lehren und Fähigkeiten der Bene Gesserit aus und nimmt sie in die Schwesternschaft auf.

Verhandlungen der Bene Tleilax

Währenddessen verhandelt Waff von den Bene Tleilax mit den Geehrten Matres und den Bene Gesserit. Es geht um Bündnisse und deren Bedingungen zur Abwehr von Bedrohungen aus der Diaspora. Die Geehrte Matres bieten den Sklavenstatus für die Bene Tleilax an. Waff erkennt, dass es möglich ist die Geehrten Matres mit Gestaltenwandlern zu unterwandern, tötet die Geehrte Mater und ihre Dienerinnen und ersetzt sie durch Gestaltenwandler. Mit den Bene Gesserit hat er schon schwierigeres Spiel. Aber eine Nachricht von Leto II., die einige Jahrtausende überdauert hat, an Odrade, verändert die Positionen von ihr und sie schwenkt auf eine fast bedingungslose Kooperation mit den Bene Tleilax ein. Waff gibt den Bene Gesserit dafür ein Geheimnis der Geehrten Matres preis. Er zeigt Odrade die sexuelle Zeichnung, um Männer durch Sex hörig zu machen.

Flucht auf Gammu

Als Miles Teg, Duncan Idaho und Lucilla sich in ihrem Nicht-Schiff sicher fühlen und Burzmali, ein Schüler Miles und Bashar der Bene Gesserit, die Flucht von diesem Planeten organisiert hat, kommen die Drei aus ihrem Versteck heraus. Aber auch die Gegenseite hat nicht geschlafen und lag auf der Lauer. Duncan und Lucilla können flüchten, während Miles den Rückzug deckt. Er kann viele Gestaltenwandler und Tleilaxu-Meister töten läuft aber dann selbst in einen Hinterhalt. In der Gefangenschaft wird er mit einer Sonde, die in die Gedanken und Gefühle eindringen kann, verhört. Aber Miles ist voll mit der Droge Shere, die genau das verhindert. Deshalb lassen die Verhörer Miles jede Menge Schmerzen spüren. In dieser Agonie beginnt auf einmal die Welt von Miles extrem langsam zu verlaufen. Er kann für einige Minuten in die Zukunft sehen und gewinnt eine Schnelligkeit, die auch für die weiterentwickelte Form der Menschen und sogar der Geehrten Matres außergewöhnlich ist. Er sprengt alle Fessel und tötet alle Anwesenden. Anschließend läuft er schnell wie ein Blitz davon. Nach einiger Zeit kehrt er wieder in seinen Normalzustand zurück, kann aber weiter für einige Minuten in die Zukunft sehen. Miles trifft auf ehemalige Kampfgefährten, die ihm helfen. Sie bringen ihn zu einer sicheren Unterkunft und nimmt dort ein Mahl zu sich wie es ebenfalls noch nie ein Mensch gegessen hat.

Burzmali versucht Lucilla und Duncan getarnt aus Gammu herauszuschleusen. Lucilla wird als Geehrte Mater verkleidet, mit Duncan als ihrem Sklaven. Burzmali und Duncan fliegen auf. Beide werden gezeichnet, aber bei Duncan bilden sich die neuen Fähigkeiten heraus. Die Bene Tleilax haben Zellen aus sehr vielen Ducan Idaho-Gholas zusammengemischt. Bei der Zeichnung werden all diese Sekundärerinnerungen geweckt. Mit diesem Wissen von Jahrtausenden ausgestattet ist er in der Lage, die Geehrte Mater Murbella zu zeichnen. Murbella wird als Gefangene mitgenommen.

Finale

Im nächsten größeren Ort trifft Teg Miles Feldmarschall Muzzafar. Dieser ist von den Geehrten Matres inzwischen gezeichnet worden und verrät den Bashar. Als die Geehrten Matres versuchen Miles zu zeichnen fällt dieser wieder in den Zustand höchster Schnelligkeit, zerstört das Hauptquartier der Geehrten Matres auf Gammu und flüchtet wieder. In einem Wirtshaus in dem er wieder ein Mahl zu sich nimmt, das größer ist als jedes andere Mahl, das je jemand zu sich nahm, findet er wieder alte Kampfkameraden. Er stellt eine kleine Kampfgruppe auf und kapert ein Nicht-Schiff.

Miles fliegt damit auf den Wüstenplaneten. Mitten in der Wüste trifft er auf Sheeana und Odrade, die gerade auf einem Wurm reiten. Sie laden den Wurm, Sheeana und Odrade auf dieses Nicht-Schiff und greifen in einem Selbstmordtäuschungskommando die Stellungen der Geehrten Matres am Wüstenplaneten an. Diese Vernichten mit einer Waffe aus der Diaspora den gesamten Planeten. Odrade, Sheeana und der Wurm fliegen auf die Ordensburg, wo sich der Wurm eingräbt und zu Sandforellen zerfällt, da Sheeana ihn kontrollieren kann, kann sie auch darüber wachen, dass der Wurm überleben will. Ein neuer Wüstenplanet wird aufgebaut.

Die Ordensburg des Wüstenplaneten Band 6 (Chapterhouse: Dune)

Vorgeschichte

10 Jahre sind vergangen. Die Ordensburg entwickelt sich Tag für Tag mehr zu einer Wüste. Auf diesem Planeten halten sich die Bene Gesserit vor den Geehrten Matres versteckt. Jeden Planeten der Bene Gesserit den die Geehrten Matres finden zerstören sie mit ihrer Waffe aus der Diaspora. Die Bene Tleilax mussten bereits vollständig daran glauben. Nur noch Scytale ist als Gefangener der Bene Gesserit am Leben. In seiner Brust steckt eine Null-Entropie-Kapsel, in der er genetisches Material von vielen Menschen aus der Vergangenheit, unter anderen den meisten Atreides (Leto I., Paul, Chani, …), Bene Tleilax, Harkonnens, Corrinos, der alten Helden aus Butler's Djihad, ... besitzt. Er hat den Bene Gesserit die Geheimnisse um die Axolotl Tanks verraten und so ist es den Bene Gesserit möglich Menschen zu reproduzieren.

Die Bene Gesserit bereiten sich auf einen finalen Schlag gegen die Geehrten Matres vor und sammeln dazu ihre Kräfte und erforschen die einzige gefangene Geehrte Mater, Murbella. Sie wird zusammen mit Duncan Idaho in einem Nicht-Schiff gefangen gehalten. Duncan muss auf einem Nicht-Schiff bleiben, weil er einer der wenigen ist, die kein Blut Sionas in sich tragen und damit für Wahrsager und Hellseher außerhalb eines Nicht-Schiffes sichtbar wäre.

Aufzug von Miles Teg

Für den finalen Schlag gegen die Geehrten Matres brauchen die Bene Gesserit einen genialen Feldherrn und Krieger. Teg Miles ist auf dem alten Wüstenplaneten umgekommen, aber Odrade hat einige Originalzellen von ihm isoliert und so züchten sie mit der Technologie der Bene Tleilax einen neuen Miles Teg heran. Er macht ein ähnliches Schicksal wie Duncan Idaho durch, als eingesperrter Schüler der Bene Gesserit, der auf seine Bestimmung wartet.

Da die Zeit drängt, wird Odrade genötigt, die Ausbildung von Miles Teg zu beschleunigen. Sie versucht eine Zeichnung von Miles. Miles wurde aber gegen eine Zeichnung in seinem originalen Leben von seiner Mutter konditioniert. Diese Konditionierung verhindert eine Zeichnung und ermöglicht auch gleichzeitig, dass er wieder seine Originalerinnerung zurückerhält. Als Original-Miles Teg greift er in die Planung und Durchführung bei „Der Schlacht um Gammu“ ein.

Bewahrung des Wissens von Lucilla

Lucilla ist auf Gammu mit einem kaputten Nicht-Schiff gestrandet. Sie findet Unterschlupf bei einem jüdischen Rabbi. Dieser Rabbi kann sie aber auf Dauer nicht vor den Geehrten Matres schützen. So holt der Rabbiner seine Tochter, die ebenso wie Lucilla die Gewürzagonie zur Ehrwürdigen Mutter durchgemacht hat und Lucilla gibt all die in ihr steckenden Erfahrungen aus vielen Menschenleben an Rebecca weiter. Dann liefert der Rabbi Lucilla an die Geehrten Matres aus.

Im Hauptquartier der Geehrten Matres wird Lucilla verhört. Sie versucht ihr Leben zu verlängern, in dem sie mit der obersten Geehrten Mater, Dama, philosophiert und flüstert ihr Halbwahrheiten ein, die diese gerne hören will. Doch als Dama glaubt, alles von Lucilla gehört zu haben, bringt sie Lucilla schließlich um.

Rebecca schließt sich währenddessen mit ihrem Vater in einem tiefen unterirdischen Bunker ein. Die Geehrten Matres suchen nach den Juden und graben nach dem Bunker, aber sie geben die Suche, nachdem sie viele Meter tief erfolglos gegraben haben, schließlich auf.

Nach der Schlacht um Gammu kommt Rebecca zu den Bene Gesserit und kann damit die Erinnerungen von Lucilla an die Schwesternschaft übermitteln.

Das Gewürz fließt wieder

Scytale, der einzige Überlebende seiner Rasse und damit einziger Bewahrer des Wissens über die Axolotl Tanks, verkauft den Bene Gesserit sein Wissen. Er ist sich aber darüber bewusst, dass er immer noch eine gewisse Menge an Wissen zurückhalten muss, damit er mit den Bene Gesserit im Geschäft bleibt. So verweigert er die Auskunft über die Herstellung von Gewürz mit den Axolotl Tanks.

Doch dieses Wissen ist lange nicht so viel wert wie in den Tagen des Gewürzmonopols. Die Bene Gesserit sind dabei, einen neuen Wüstenplaneten zu schaffen, auf dem sie Gewürz ernten können. Außerdem wird das Gewürz zum Transport nicht mehr benötigt, da neue Technologien von IX dieses Monopol der Gilde gebrochen haben. Nur die Ehrwürdigen Mütter sind noch auf Gewürz angewiesen. Für die Gewürzagonie gibt es keinen Ersatz.

Nach einigen Jahren werden die ersten Würmer gesichtet. Es sind noch kleine Exemplare, da die Feuchtigkeit auf dem Planeten noch ziemlich hoch ist. Noch einige Monate später findet Sheeana die erste Vorgewürzmasse. Die Umsiedlung der Würmer auf einen neuen Wüstenplaneten ist gelungen.

Schlacht um Gammu

Die Vorbereitungen dauern lange. Jahrelang bereitet sich Ordrade auf diesen Angriff vor. Die Opposition in den Reihen der Bene Gesserit gegen die Mutter Oberin wird täglich größer. Immer häufiger muss sie der Kritik gegenübertreten, dass sie nichts gegen die Geehrten Matres unternimmt. Aber Odrade setzt auf Zeit. In diesen Jahren bildet sie die Leute heran, die sie für diesen Kampf benötigt. Duncan und Miles sind mit der operativen Planung befasst. Murbella, Bellonda, Tamaraza und sie mit der psychologischen Kampfführung der Geehrten Matres vertraut.

Die Schlacht beginnt mit einem politischen Teil. Odrade geht mit einigen wenigen Getreuen nach Gammu. Sie beginnen mit einer Verhandlung um eine Kooperation und Verschmelzung der Bene Gesserit mit den Geehrten Matres. Die Geehrten Matres wollen das zusätzliche Wissen und die weitergehenden Erinnerungen und bieten den Bene Gesserit den Sklavenstatus an. Odrade beginnt Dama durch ihre Analysen über die Geehrten Matres stark in die Defensive zu drängen. Die Geehrten Matres sind auf der Flucht vor weiteren Wesen aus der Diaspora. Während des Gespräches wird Dama von ihrer Adjudantin, Logno, durch ein Glas Wein vergiftet.

Jetzt beginnt Miles Teg den Angriff auf Gammu. In der ersten Phase überrascht er die Truppen der Geehrten Matres. Viele Raumschiffe fliehen vor seiner Streitmacht. Anschließend beginnt er mit der Invasion und dem Bodenangriff. Die Geehrten Matres samt ihrer neuen Führerin ergeben sich schnell und ohne viel Gegenwehr. Kaum war der Kampf vorüber fallen viele Soldaten der Bene Gesserit ohne erkenntlichen Grund tot um. Der Ausgang der Schlacht dreht sich.

Murbella kommt mit einem eigenen kleinen Schiff in das Hauptquartier der Geehrten Matres. Sie gibt vor, eine Doppelagentin der Geehrten Matres zu sein, die die Bene Gesserit ausspionieren sollte. Nach ein paar Demonstrationen über ihre bei den Bene Gesserit gelernten Fähigkeiten kommt sie näher an Logno heran und schafft es sie zu töten. In einem kurzen Gefecht tötet sie ein Dutzend weiterer Geehrte Matres. Odrade wird dabei von einer Geehrten Mater umgebracht. Murbella übernimmt nun die Originalerinnerungen von Odrade und damit die Leitung der Schwesternschaft. Gleichzeitig übernimmt sie auch die Leitung der Geehrten Matres und tötet jeden, der ihr diese Position innerhalb der Geehrten Matres streitig machen will.

Die Geehrten Matres werden von den Bene Gesserit auf ihre Schiffe genommen, auf die Ordensburg gebracht und dort umerzogen zu Bene Gesserit.

Ausklang

Die Bene Gesserit haben in den nächsten Jahren mit der Zähmung der Geehrten Matres ein großes Arbeitsprogramm. Als Lockmittel und gleichzeitig Falle dienen die zusätzlichen Fähigkeiten, die die Bene Gesserit mitbringen. Ein Gegner, den man nicht besiegen kann, weil er zu zahlreich ist, mit dem muss man sich verbünden. Damit werden die Bene Gesserit stark genug, um sich gegen weitere Bedrohungen aus der Diaspora zu wappnen.

Duncan und Sheeana nutzen einen guten Zeitpunkt, um mit dem Nicht-Schiff in dem Duncan gefangen ist in den unbekannten Raum zu flüchten. Murbella, die neue Oberin hält sie nicht auf. Sie weiß, dass es richtig ist.

Die Jäger des Wüstenplaneten Band 7 (Hunters of Dune)

Das Buch, Teil eins des mittlerweile auf zwei Teile angewachsenen siebten Bandes, ist in der englischen Originalversion erhältlich und inzwischen ist auch die deutschsprachige Version beim Heyne-Verlag erscheinen. Hier eine übersetzte Kurzfassung von Amazon.com.

Duncan Idaho, Bashar Miles Teg und Sheeana fliehen vor den Geehrten Matres an die Grenzen des Universums. Auf ihrem Nicht-Schiff haben sie Zellen von vielen Figuren aus der Vergangenheit wie Paul und Chani, Leto I., Jessica, Yueh, … alle für ein großes Finale mit einem Gegner, der so groß ist, dass er alle einschließlich der Geehrten Matres zerstören kann. Und tief in ihrem gigantischem Nicht-Schiff transportieren sie den letzten überlebenden Sandwurm des zerstörten Wüstenplaneten auf der Suche nach einem Neuen Wüstenplaneten.

Die Geschichte beginnt 3 Jahre nach der Flucht von der Ordensburg. Im Verlauf werden noch weitere Zeiträume übersprungen.

Nicht-Schiff Ithaca

Die Gefolgschaft um Sheeana hat die letzten 3 Jahre in einem unbekannten Universum verbracht und sich vor dem „älteren Pärchen“ zu verstecken. Das Schiff wurde innerhalb dieses Zeitraums auf den Namen „Ithaca“ getauft. Während Teg alte Aufnahmen seines ersten Todes auf Rakis untersucht, findet Duncan eine Folterkammer der Geehrten Matres in einem verborgenen Zwischendeck. Später wird sich herausstellen, dass die Matres durch Folter die Rohstoffe ihres Melange-Ersatzes gewinnen, welcher auf Adrenalin und Endorphin basiert. Duncan Idaho wird zu Beginn des Buches von dem „Orakel der Zeit“ kontaktiert, einem alten Mythos der Raumfahrer-Gilde. Aus Angst einem weiteren Feind in die Falle zu gehen, riskiert er einen Sprung durch den Faltraum. Kurz darauf wird die Ithaca jedoch wieder von dem Netz aufgespürt und muss einen weiteren Hypersprung riskieren.

Scytale leidet inzwischen an einer genetischen Krankheit. Weil alle Tleilaxu Meister sich nach ihrem Tode als Ghola wieder zum Leben erwecken, und ihre Erinnerungen wachrufen lassen, sehen sie keinen Grund, genetische Defekte zu beheben. Sie sehen in jedem Ghola nur einen weiteren Abschnitt einer größeren Existenz. Nach der Flucht von der Ordensburg hatte er bereits das Geheimnis um die Erzeugung von Melange mithilfe von Axolotl-Tanks gelüftet. Nun erzählt er auch von den aufbewahrten Zellen in der Kapsel, welche in seine Brust implantiert ist. Darin befinden sich Zellen von Paul Atreides, Chani, Leto II, Liet Kynes, Stilgar und vielen anderen. Als Gegenleistung verlangt er lediglich einen Ghola von sich selbst, um den Fortbestand des Meister-Geschlechts zu gewährleisten. Um dieses große Ghola-Projekt zu starten, werden jedoch weitere Axolotl-Tanks benötigt, weshalb unter der Besatzung nach Freiwilligen gesucht wird. Unter den drei Freiwilligen Schwestern befindet sich auch die Ehrwürdige Mutter Rebecca, welche einst auf Gammu die Erinnerungen von Lucilla in sich aufgenommen hatte.

Nachdem Paul Atreides, Chani, Leto II, Stilgar, Thufir Hawat, Liet Kynes, der Verräter Dr. Yueh und Lady Jessica wieder zum Leben erweckt wurden, wird das Ghola-Programm vorübergehend beendet. Der Grund dafür ist eine Vision von Sheeana, in welcher sie gewarnt wird, dass sie zu viele Helden in zu kurzer Zeit wieder ins Leben zurück rufen. Die Ausbildung der Kinder wird der Bene Gesserit Garimi als Strafe aufgebürdet, nachdem sie versucht hatte, den Ghola von Leto II zu ermorden.

Sheeana beginnt sich inzwischen mit einem Futar anzufreunden, welcher auf den Namen Hrrm hört. Nachdem dieser es einst geschafft hatte, aus seiner Zelle auszubrechen, konnte sie ihn überzeugen, dass die Menschen an Bord nicht ihre Feinde sind. In der Hoffnung, mehr Informationen über die „Bändiger“, welche die Futar kontrollieren, zu erlangen, geleitet sie Hrrm zu dem Plazfenster, durch welches er die Sandwürmer an Bord der Ithaca betrachten kann. Sheeana begibt sich anschließend in die Kammer, tanzt zwischen den Würmern und gibt ihnen Anweisungen. Als sie zu Hrrm zurückkehrt, bezeichnet dieser sie als „besser als Bändiger“ und erzählt auch den drei anderen Futar an Bord davon.

Nach einem weiterem Raumsprung findet die Ithaca den Planeten der Futar-Bändiger. Es stellt sich heraus, dass alle Bändiger perfekte Gestaltwandler sind und dem großen unbekanntem Feind dienen. Die Gruppe kann gerade noch von der Oberfläche entkommen, wobei Teg seine Fähigkeiten (siehe „Die Ketzer des Wüstenplaneten“) enthüllt. Ihre Flucht wird außerdem von den vier Futar, welche sich an Bord der Ithaca befanden, unterstützt, indem sich diese gegen ihre Bändiger und andere Futar stellen und Sheeana beschützen. Bevor sie in den Hyperraum springen können, rammen jedoch noch vier kleinere Schiffe die Ithaca. Nach Zählung der Gestaltwandler-Leichname besteht jedoch Grund zur Sorge: Es könnte sein, dass drei perfekte Gestaltwandler noch an Bord des Nicht-Schiffes sind.

Duncan Idaho, welcher weiterhin unter dem sexuellen Bund zwischen ihm und Murbella leidet, wird nun durch Sheeana davon befreit. Ein sexuelles Erlebnis, welches nur dem Bruch des Bundes dient, erlöst Duncan von seinen mentalen Ketten. Wie sich diese Nacht nun auf das Verhältnis zwischen Duncan Idaho und Sheeana auswirken wird, ist noch ungewiss.

Am Ende der Geschichte konsumiert der Paul-Ghola eine große Menge Melange, wodurch seine hellseherischen Fähigkeiten aktiviert werden. Dabei sieht er seinen eigenen Tod, herbeigeführt durch einen anderen, bösen, Paul Atreides.

Murbella und die neue Schwesternschaft

Die neue Schwesternschaft steht seit ihrer Gründung am Rande eines Bürgerkriegs. Mother Commander Murbella muss sich mit aufständischen Schwestern, Bene Gesserit und Geehrte Matres, herumschlagen. Viele Aufständische haben sich in die nördlichen Regionen der Ordensburg zurückgezogen, weil Murbella gefangene Aufständische exekutiert.

Als ihre Berater hat Murbella die Ehrwürdige Mutter Bellonda und die konvertierte Geehrte Mater Doria gewählt. Diese Beiden stehen sich jedoch mit Abneigung gegenüber, welche später ein einem tödlichen Duell endet. Doria tötet Bellonda im Kampf, wird von Murbella jedoch gezwungen, ihre Erinnerungen aufzunehmen. Darauf wird Doria mit der Überwachung der Wüste und der Melangevorkommen beauftragt. Während Doria mit der Stimme von Bellonda in ihrem Kopf kämpft, wird ihre Gruppe jedoch von einem Sandwurm verschlungen und so findet auch Doria ihr Ende.

Murbella besitzt im alten Imperium das Monopol auf die geheimnisvolle Substanz Melange. Diese Macht gebrauchend, versucht sie die Raumfahrer-Gilde zu erpressen. Sie verweigert größere Abgaben des Gewürzes an die Gilde um sie vorübergehend am Haken hängen zu lassen um ihnen später einen Deal anzubieten. Die Gilde beauftragt unterdessen jedoch die Ixianer mit der Erfindung perfekter Navigationsmodule, wodurch sich die Navigatoren jedoch bedroht fühlen und Edric auf eigene Faust eine Alternative zur Melangegewinnung sucht. Hierfür geht er sogar einen Bund mit den Geehrten Matres auf Tleilax ein.

Um die Konflikte innerhalb der Schwesternschaft zu beenden, setzt Murbella Reformen durch. Es ist den Schwestern nicht mehr erlaubt, durch Kleidung auf ihren Ursprung (Bene Gesserit oder Geehrte Matres) hinzuweisen. Die neuen Uniformen sind eine Symbiose der beiden alten: Ein schwarzer einteiliger Catsuit welcher die Bewegungsfreiheit der Matres-Uniformen, jedoch die schwarze Farbe der Bene Gesserit-Uniformen vereint. Auch die Aufständischen, welche sich in den Norden zurückgezogen haben, werden niedergeschlagen. Murbella erhält inzwischen auch Unterstützung von ihrer ältesten Tochter Janess, welche inzwischen die Melange-Agonie hinter sich gebracht hat. Ihre Zwillingsschwester Rinya hatte die Agonie zu früh angetreten und starb daran. Nun beginnt Murbella, einen Stützpunkt der Geehrten Matres nach dem Anderen zu unterwerfen. Am Ende fällt auch Tleilax und die Matre Superior dieser Welt stellt sich als Gestaltwandler heraus. Nun versteht die Mother Commander auch den Grund für die Konflikte im alten Imperium. Diese sollten nur die militärischen Kräfte des Imperiums, für die bevorstehende Invasion, schwächen.

Murbella gelingt schließlich ein Durchbruch zu ihren verborgenen Erinnerungen in der Linie der Geehrten Matres. Sie entdeckt, dass die Matres nicht nur durch eine Fusion der Bene Gesserit und der Fischredner in der Diaspora entstanden; der verborgene Ursprung der Matres sind die Axolotl-Tanks der Tleilaxu. Nachdem das Geheimnis der Tanks entdeckt wurde (diese sind in Wirklichkeit die weiblichen Tleilaxu, welche in deren Kultur keinerlei Rechte besitzen und nur als komatöse Tanks dienen), wurden einige der Tanks wieder zu lebenden Menschen zurück verwandelt. Diese übten dann gewaltsame Rache an den Tleilaxu. Eine von Murbellas Vorfahren war es außerdem, welche den Krieg mit dem unbekannten Feind begann. Sie überfiel einen der Außenposten und hatte dadurch den Konflikt ausgelöst, welcher jedoch vom Feind seit Urzeiten vorbereitet wurde. Zu der Zeit entdeckt Murbella auch die Identität des Feindes. Es ist Omnius, der Maschinengott aus den Zeiten von Butlers Djihad.

Marty und Daniel, das alte Pärchen

Marty und Daniel sind das alte Pärchen vor dem die Ithaca auf der Flucht ist. Sie verwenden ein Tachyonen-Netz, welches den Weltraum, auf der Suche nach dem Nicht-Schiff, durchstreift. Einmal kann die Ithaca gerade noch entkommen bevor sich das Netz schließt, einmal kann das Schiff sogar aus dem (fast) geschlossenen Netz ausbrechen.

Marty und Daniel kontrollieren außerdem die Gestaltwandler, welche das alte Imperium unterwandern. Der Gestaltwandler Khrone dient den Beiden hierbei als Kommandant der Wandler, schmiedet jedoch eigene Pläne um aus den Fängen des alten Pärchens zu entkommen. Um ihn zu überwachen und kontrollieren, dient ihnen ebenfalls das Netz. Mit diesem können sie Entfernungen im Raum auf Null setzen und dadurch Illusionen von eigenen Welten erschaffen. Dieses Netz basiert offensichtlich auf Holtzmanns Theorien, welche für den Faltraumantrieb verwendet werden.

Das Pärchen hat aus mathematischen Gleichungen errechnet, dass sie die Hilfe eines Kwisatz Haderach für Kralizec, den Kampf am Ende des Universums, benötigen. Deshalb sind sie auf der Jagd nach der Ithaca und den Personen an Bord. Sie haben errechnet, den ultimativen Kwisatz Haderach an Bord dieses Schiffes zu finden. Als Alternative geben sie Khrone den Auftrag, zwei Gholas zu erschaffen, aus Zellen welche auf Tleilax und Caladan gefunden wurden. Der erste ist Baron Vladimir Harkonnen und der zweite Paul Atreides, welcher auf Paolo getauft wurde um ihn vom historischen Abbild zu trennen. Der Baron soll für die Erziehung von Paolo sorgen und ihn so für ihre Seite gewinnen. Als das Pärchen glaubt, die Ithaca gefangen zu haben, wollen sie diese Pläne abbrechen. Nachdem die Ithaca wieder entkommen kann, fahren sie jedoch damit fort.

Am Ende des Buches betrachten Marty und Daniel ihre Flotte von vielen tausenden Schiffen. In der von ihnen erschaffenen Illusion sehen sie eine Streitmacht von griechischen Kriegsschiffen. Schließlich beenden sie diese Illusion. Es zeigt sich dass alle Ressourcen mithilfe ihres Netzes zu einem Ort projiziert wurden und als altertümliche Schiffe dargestellt wurden. Aus dem Meer wird der Weltraum und aus dem Garten des Pärchens wird eine Maschinenstadt. Daniel und Marty stellen sich als Omnius und Erasmus heraus, welche ihre Vernichtungsflotte nun in Richtung des alten Imperiums schicken.

Khrone und die Gestaltwandler

Khrone ist der Anführer der Gestaltwandler aus der Diaspora und untersteht direkt Marty und Daniel. Er zeigt den Tleilaxu aus der Diaspora seine Unabhängigkeit von ihnen, indem er ihren letzten Ältesten tötet. Dessen Assistenten Uxtal lässt er jedoch am Leben, damit dieser für ihn Gholas erschaffen kann. Khrone entsendet Uxtal nach Tleilax, der größten Festung der Geehrten Matres und ehemalige Heimatwelt der Tleilaxu. Von den Matres erhält er Zellen, welche Tleilaxumeister in einer in die Brust implantierten Kapsel aufbewahrt haben, um daraus einen Ghola zu erschaffen. Nachforschungen ergeben schließlich, dass diese Zellen vom Baron Harkonnen stammen.

Später wird auf Caladan ein Relikt aus der Zeit von Muad'dib entdeckt: Ein Dolch, auf dem das Blut des ersten Kwisatz Haderach klebt. Mithilfe dieser Zellen erstellt Uxtal im Auftrag der Gestaltwandler einen Ghola von Paul Atreides, welcher auf den Namen Paolo getauft wird. Vladimir Harkonnen, welcher sich bereits als Kind ohne seine Erinnerungen als gewalttätige Bestie herausstellt, versucht bereits vor dessen „Geburt“ Paolo zu töten, indem er den Axlotl-Tank mit einem Dolch schwer verletzt. Paolo kann jedoch gerettet werden und Vladimir wird von nun an von dem Paul-Ghola isoliert und nach Caladan geschickt, der neuen Hochburg der Gestaltwandler im alten Imperium. Nach der Geburt von Paolo wird dieser ebenfalls nach Caladan geholt, aber weiterhin von Vladimir getrennt. Uxtal verbleibt unterdessen auf Tleilax unter der Aufsicht der Geehrten Matres.

Schließlich versucht Khrone die Erinnerungen des Barons zu erwecken. Seine ersten Versuche scheitern jedoch, weil er es ausschließlich mit physischem Schmerz versucht. Für die Erweckung der genetischen Erinnerungen ist es jedoch notwendig, einen Ghola psychisch an die Schwelle der Verzweiflung zu bringen. Nachdem tagelange körperliche Torturen erfolglos bleiben, verändert Khrone seine Strategie. Er sperrt Vladimir, von Suspensoren vorläufig komplett paralysiert, in eine dunkle Kammer, in welcher er Tagelang ohne jegliche Sinnenseinflüsse gefangen gehalten wird. Bevor er in dieser Kammer, welche früher als Mentatentraining verwendung fand, dem Wahnsinn verfällt, kommen seine Erinnerungen wieder zurück und er wird schließlich mit dem Training und der Ausbildung von Paolo beauftragt. Die Erweckung seiner Erinnerungen brachte jedoch eine fatale Nebenwirkung. Einst hatte der Geist des Barons Imperatorin Alia in den Wahnsinn getrieben. Diesmal wird der Baron Vladimir Harkonnen von dem Geist Alias heimgesucht, welche droht, ihn zum Wahnsinn zu treiben.

Umgehung des Monopols

Weil die neue Schwesternschaft der Gilde größere Melangelieferungen verweigert, sucht diese verzweifelt einen Ausweg. Die Sprecher der Gilde setzen sich mit Ix in Verbindung und geben verbesserte Navigationsgeräte in Auftrag. Diese sollen, im Gegensatz zu ihren Vorgängern, perfekte Navigation ermöglichen und erstmals die gleiche Sicherheit bieten wie ein Navigator. Von dieser Entwicklung erschüttert bittet der Navigator Edric das Orakel der Zeit um Rat. Dieses sagt ihm jedoch, dass die Navigatoren selber einen Weg aus dieser schweren Lage finden werden. Sie müssen lediglich „finden was verloren wurde“. Edric hat daraufhin eine Idee. Er setzt sich mit den Geehrten Matres auf Tleilax in Verbindung. Dort arbeitet der Tleilaxu Uxtal im Auftrag der Gestaltwandler an einem Gholaprojekt. Als Gegenleistung für ihre Unterstützung stellt die Matre Superior Hellica jedoch zwei Forderungen. Die Produktion des Melange-Ersatzes der Matres, welcher auf Adrenalin und Endorphinen basiert, und die Produktion von Melange in Axlotl-Tanks. Hierbei steht er unter stetiger Aufsicht durch die Geehrte Mater Ingva. Uxtal findet schließlich einen Weg, den Melange-Ersatz zu produzieren, jedoch keinen Weg um echte Melange zu erzeugen. An diesem Punkt setzt sich Edric mit der Matre Superior in Verbindung. Er schlägt die Wiedererweckung eines Tleilaxumeisters vor, um von diesem das Wissen um die Produktion von Melange zu erhalten. Es zeigt sich, dass Hellica den Tleilaxumeister Waff, angeschlossen an eine seltsame Apparatur, körperlich am Leben erhalten hat. Hellica erzählt Uxtal, dass Waff ihnen als Lieferant für Sperma für die Fortpflanzung dient, auch wenn er hirntot sei. Uxtal vermutet jedoch dass noch mehr dahinter stecken muss.

Uxtal hat inzwischen die Großproduktion von Waff-Gholas begonnen. Stets in Achtergruppen hat er Gholas mithilfe dieser Zellen produziert. Dabei hat er eine, eigentlich verbotene, Technik verwendet, um den Alterungsprozess der Gholas zu beschleunigen. Schon früh zeigen diese Tleilaxukinder Abneigung gegenüber Uxtal, indem sie mit ihren Zähnen über ihn herfallen. Schließlich sind die Gholas so weit, dass versucht werden kann, ihre Erinnerungen zu wecken. Hierbei wird, unter der Aufsicht von Edric und Hellica, einer nach dem Anderen getötet. Die einzige Möglichkeit ihr Leben zu retten, ist sich an ihr früheres Leben zu erinnern. Der letzte Verbleibende Waff der ersten Achtergruppe, auf den Namen Waff Eins getauft, schafft es, sich schließlich zu erinnern – jedoch nur bruchstückhaft und auch das Wissen über die Melange fehlt ihm. Er vermutet, dass es sich hierbei um eine Nebenwirkung der verbotenen Technik, welche den Alterungsprozess beschleunigt, handeln muss. Waff und Uxtal behalten dies jedoch für sich und wollen versuchen gemeinsam weitere Erinnerungen an die Oberfläche zu bringen.

Schließlich beginnt der Angriff der neuen Schwesternschaft auf Tleilax. Während des Angriffes versucht Ingva, Uxtal sexuell an sich zu binden, um ihre eigene Position zu stärken. Obwohl Uxtal ein Eunuch ist, gelingt ihr dies. Als Ingva im Verlauf des Kampfes schwer verletzt wird und Uxtal um Hilfe bittet, hilft ihr dieser auf die einzige Art, die ihm möglich ist. Er bricht ihr das Genick um sie von ihren Schmerzen zu befreien. So gelingt es ihm, sich von den sexuellen Ketten zu befreien und er sucht unter der Bevölkerung Zuflucht. Jedoch wird er von fleischfressenden Masttieren, deren Fleisch als Spezialität auf Tleilax gilt, unter der Aufsicht des Tierhalters aufgefressen, ohne dass dieser auch nur darüber nachdenkt ihn zu retten. Dem Waff-Ghola gelingt unterdessen die Flucht von Tleilax. Der Navigator Edric, welcher das Schiff der Angreifer steuert, nimmt Waff an Bord und versteckt ihn vor Murbella, in der Hoffnung eine alternative Quelle für Melange gefunden zu haben. Auch wenn Waff sich nicht an die Produktion von Melange erinnern kann, kann er sich an etwas anderes, besseres erinnern. Waff denkt über eine Züchtung von Sandwürmern mittels Axlotl-Tanks nach.

Am Ende stellt sich das Orakel der Zeit als Norma Cenva, die Gründerin der Raumfahrer-Gilde aus der Zeit von Butlers Djihad, heraus. Sie durchstreift das Universum auf der Suche nach dem Nicht-Schiff Ithaca, in der Hoffnung den großen Kwisatz Haderach zu finden welcher Kralizec, den Kampf am Ende des Universums, welcher die Zukunft für alle Zeiten verändern wird, entscheiden wird.

Hintergrundgeschichten

Dieses Kapitel beschäftigt sich mit Randthemen in der zweiten Trilogie.

Die Entwicklung der Gestaltwandler im Laufe der Jahrtausende

Schon im 2. Band wurden Gestaltwandler eingesetzt. Scytale überbrachte als Gestaltenwandler-Frau die Nachricht eines ehemaligen Fedaykins an Paul. Paul konnte diese Modelle relativ leicht erkennen am Geruch und am Körperbau und nutzte damals die aufgestellte Falle zu seinen Gunsten.

Im 5. Band kommen Gestaltwandler verstärkt vor. Die Bene Tleilax haben sie stark weiterentwickelt. Der charakteristische Geruch wurde entfernt und die Muskeln zur Veränderung ihres Aussehens erweitert. Zusätzlich ist es ihnen inzwischen möglich, die Erinnerung ihrer Opfer samt Gestalt mit zu kopieren. Damit verlieren sie die Schwäche, dass sie durch ein paar einfache Fragen enttarnt werden können. So ist es, außer den Bene Tleilax, nur noch den Bene Gesserit möglich Gestaltwandler sofort zu erkennen. Aber auch diese Perfektion war den Bene Tleilax noch nicht genug. Die letzten Modelle waren selbst für die Bene Gesserit nur noch schwer zu erkennen. Doch diese Perfektion hatte auch einen Nachteil. Als der Priester Hedley Tuek durch einen Gestaltenwandler ersetzt wurde, passte sich der Gestaltwandler so perfekt an sein Opfer an, dass er mit diesem verschmolz und sein Ich als Gestaltenwandler verlor. Selbst der direkte Befehl von Waff zeigte beim Gestaltwandler keine Wirkung. Waff musste frustriert erkennen, dass die Tleilaxu ihre Arbeit zu perfekt gemacht hatten.

Der Bruch des Gewürz- und Transportmonopols durch die einzelnen Kulturen

Jede Kultur musste während der Diaspora einen Weg ohne Gewürz suchen.

IX konstruierte Geräte, die die Funktion der Gildennavigatoren ersetzte. Sie wurden in Nicht-Schiffen eingebaut und somit konnte jeder, der ein solches Nicht-Schiff besaß, unauffindbar durch den Raum fliegen.

Die Bene Tleilax entdeckten die Möglichkeit, mit ihren Axolotl-Tanks aus einem Gramm ganze Tonnen von Gewürz herzustellen. Damit war das Gewürzmonopol des Wüstenplaneten gebrochen. Außerdem war es in diesen Tanks möglich, toten Menschen wieder das Leben zu geben, wenn sie entsprechend sensibel waren, auch die Originalerinnerungen wieder herzustellen und damit ähnlich der Bene Gesserit die Erfahrung eines Menschen in der nächsten Generation voll weiter zu verwenden. Praktisch angewendet haben sie dieses Verfahren (wahrscheinlich aus Kostengründen) nur bei einigen wenigen hohen Tleilaxu und bei Duncan Idaho.

Die Bene Gesserit schafften es durch Sheeana am Ende des 5. Bandes zum ersten Mal, einen Wurm auf einem anderen Planeten anzusiedeln. Da es Sheeana möglich war, das Wissen über die Steuerung der Würmer weiterzugeben, war es für die Bene Gesserit ab diesem Zeitpunkt möglich, aus jedem beliebigen Planeten einen neuen Wüstenplaneten zu erschaffen. Bis dahin mussten sie sehr sparsam mit Gewürz umgehen, da sie mit dem Tod Letos II. über kein größeres Lager verfügten und auch keine Armee hatten, die ihr den zustehenden Anteil an der Gewürzausbeute des originalen Wüstenplaneten sicherte.

Kulturen aus der Diaspora hatten gelernt, ohne Gewürz zu überleben. Die Geehrten Matres sind ein Produkt von Fischrednern und Bene Gesserit ohne Gewürzagonie. Viele Fähigkeiten und Eigenschaften der Bene Gesserit, die ohne Gewürz verwirklichbar waren, wurden weitergegeben. Die Gewürzagonie mussten sie am Ende des 6. Bandes erst wieder lernen.

Kultur der Fremen

Die Kultur der Fremen hat nicht zu ihren alten Werten zurückgefunden. Sie sind so auf die Verehrung ihres Gottes fixiert, dass sie sich nicht auf die reale Welt konzentrieren können. Die geistliche und weltliche Macht sind immer noch eines. Ein Frevel an der Gemeinschaft ist ein Frevel vor Gott.

Es gibt zu wenig Zusammenhalt in der Bevölkerung, dafür umso mehr Intrigen. Am stärksten merkt man es bei den Intrigen der Priesterschaft untereinander um die Macht. Statt des täglichen Kampfes ums Überleben gibt es eine Lebensart wie in den Städten des ersten Bandes. Es findet kaum eine Weiterentwicklung statt. Sie haben verlernt, für ihr Leben zu kämpfen.

Weiterentwicklung der Bene Gesserit im Vergleich mit den Geehrten Matres

Der Tyrann, wie die Bene Gesserit Leto II. nennen, war für die Bene Gesserit eine Lektion, die sie auch 1.500 Jahre später noch nicht vergessen haben. Obwohl sie seine Ära immer noch verfluchen, haben sie viel daraus gelernt und sind zu einer echten Gemeinschaft geworden, die sich selbstlos für die Menschen einsetzt und nicht wie in der ersten Trilogie nur ihre eigenen Ziele ohne Rücksicht auf das Gemeinwohl verfolgten. Sie haben die Strukturen und Lebensweisen der Atreides angenommen und sie für ihre Zwecke weiterentwickelt.

Sie passen ihre Fähigkeiten und Entwicklungen an die aktuellen Fähigkeiten und Entwicklungen der Umwelt an und lernen schnell mit diesen umzugehen und auf Dauer mit ihnen zu leben. Sie sehen nicht nur die nächsten Jahre oder Generationen wie bis zum 4. Band sondern denken über Jahrhunderte hinaus. Das Kommentar von Odrade auf den Satz: „Wir haben Gewürz für die nächsten 1000 Generationen.“ beantwortet sie kurz: „Und das reicht?“. Wenn sie ein Haus bauen, so berechnen sie sofort dessen Lebensdauer. Eine Lebensdauer, die unter 1000 Jahre bei einem Haus liegt, kommt für die Bene Gesserit erst gar nicht in Frage.

Psychologisch haben sie nach dem Tyrannen weitere Ecken und Winkel in der Seele der Gesellschaften, der Wirtschaft, der Politik, der Umwelt, … und des einzelnen Menschen durchschaut und haben eine viel höhere ganzheitliche Bewusstseinsbasis erreicht. Damit sind sie den Geehrten Matres immer überlegen, da diese die Entwicklung teilweise nur in der negativen Richtung vollgezogen haben. Die Gewürzagonie der Bene Gesserit und der Einblick in ihre Erinnerungen und den Erinnerungen ihrer Vorfahren erschließt den Bene Gesserit einen wesentlich größeren Horizont als den Geehrten Matres. Diese sind auf ihr eigenes kurzes Leben angewiesen. Sie wissen um die Vorteile und mächtigen Fähigkeiten der Bene Gesserit und halten sie für ein Goodie, bei dem man auf den Knopf drückt und alles geht von alleine. In Wirklichkeit fangen die Arbeiten, Schwierigkeiten und Kämpfe erst an. Die Erkenntnis wird den Geehrten Matres aber erst zuteil, als es schon zu spät ist. Sie werden durch die Gewürzagonie auf diese Bewusstseinsebene gehoben und sind ab diesem Zeitpunkt keine Geehrte Matres mehr sondern Ehrwürdige Mütter. Wissen und Charakter kann man nunmal nicht kaufen oder geschenkt bekommen, man muss sich diese Freiheit schwer erarbeiten.

Zuchtplan der Bene Gesserit und die Weiterentwicklung der Menschen

Der Zuchtplan der Bene Gesserit hat sich sehr verändert. Anstatt einen Menschen in allen Gebieten zu einem Supermenschen zu machen, quasi zu einem Halbgott, werden jetzt Menschen mit einer hohen Spezialisierung gezüchtet bzw. gesammelt: Duncan, der legendäre Schwertmeister der Atreides, Miles Teg als genialer Militärstratege und -taktiker, der zusätzlich von seiner Mutter, einer Ehrwürdigen Mutter, eine besondere Ausbildung bekam oder der Pilot Clairby, der sogar nach einem schweren Unfall in einen Cyborg verwandelt wird, um seine Fähigkeiten zu erhalten. Auch Sheeana ist so ein Individuum, das von den Bene Gesserit gesucht und aufgenommen wurde. Durch die selektive Ausbildung und die erfahrenen Ausbildner ist es für die Bene Gesserit möglich, aus der Masse die Menschen zu filtern, denen es möglich ist eine Gewürzagonie zu überleben. Damit sammeln sie das Wissen und die Gene von charakterstarken, hoch intelligenten Personen, die sie in der nächsten Generation weiterbilden können.

Waren in den ersten Bänden noch die geplante Züchtung der Menschen vorrangig, so lassen die Bene Gesserit jetzt dem Zufall etwas Spielraum. Sie reagieren mehr auf das was von außen kommt, als dass sie aktiv in den Genpool eingreifen: Sie versuchen nicht mit Gewalt neue mächtige Eigenschaften zu erzeugen, sondern gute Eigenschaften weiter zu verwenden oder hervorzuheben.

Auch in diesem Kapitel sieht man, wie eine gesellschaftliche Gruppe über die Generationen dazugelernt hat.

Weitergabe von Erfahrungen in den einzelnen Kulturen

Eine jede Kultur hat ein großes Problem. Die Zeit tötet ihre Lehrlinge. In einigen Kulturen, die im Wüstenplaneten aufgelistet sind, gibt es Ansätze diesem Problem zu begegnen.

Die gewöhnlichen Menschen können Gewürz zu sich nehmen um ihre Lebensdauer zu verlängern. Nachteil ist, die Gewürzabhängigkeit, die Kosten und trotz allem werden sie nicht viel älter als 300 Jahre.

Die Bene Gesserit geben ihr Wissen von Ehrwürdiger Mutter zu Ehrwürdiger Mutter weiter und schaffen somit einen Pool von vielen Millionen Menschenleben an Erfahrung. Nachteil: Es funktioniert nur bei Frauen (Ausnahme: Leto II.) und nur wer die Gewürzagonie überlebt. Zusätzlich kommen noch die Nachteile der Gewürzabhängigkeit dazu. Es bestünde zwar für eine Bene Gesserit die theoretische Möglichkeit über Stoffwechselmanipulationen eine ewige Zellauffrischung im eigenen Körper durchzuführen, doch sind sich alle Bene Gesserit schon im 3. Band bei Alia bewusst was diese Anwendung heraufbeschwören würde und wenden sich einstimmig dagegen.

Die Bene Tleilax züchten sich aus den Zellen eines Toten einen neuen Menschen in ihren Axolotl-Tanks. Dann geben sie ihm die Originalerinnerungen zurück und wenn er stirbt beginnt der Prozess von vorn. Nachteil: Sehr aufwändig und damit teuer, weil die Axolotl Tanks mit viel Gewürz erhalten werden. Außerdem sind die Zellen in den ewigen Wiederaufbereitungsprozess irgendwann nicht mehr „frisch“. Bei Duncan musste im 5. Band ein genetisches „Upgrade“ durchgeführt werden damit er den Erfordernissen der aktuellen Zeit angepasst ist. Für Außenstehende dieser Prozedur, wie zum Beispiel der Bene Gesserit im 5. Band, bestand auch noch die Gefahr der unabgesprochen Manipulationen, weil die Bene Tleilax ein Monopol auf diese Technologie hatte und niemanden in ihre Karten sehen ließ. Nur Leto II. hatte über seine übersinnlichen Gaben die Möglichkeit jede Manipulation der Bene Tleilax sofort zu sehen.

Bei IX ist das gesamte Wissen, Erfahrungen und ihre Technologien in ihren Maschinen und Plänen von diesen Maschinen gespeichert. Sie vererben ihr Wissen über die Dinge, die sie geschaffen haben. Nachteil hier ist, dass diese Dinge ihre Grenzen haben. Im 6. Band erkennt Odrade richtig, dass die IX schon seit Jahrhunderten keine brauchbaren, neuen Erfindungen mehr geliefert haben.

Die Steuermänner der Gilde können sich durch das Gewürzgas fast unendlich am Leben erhalten. Der Steuermann Edric ist im 6. Teil nach immerhin 10.000 Jahren immer noch present. Aber die Nachteile der Steuermänner und die Abhängigkeiten, die diese Steuermänner für ihre „Unsterblichkeit“ eingehen ist mit den Vorteilen nicht aufzuwiegen.

Flucht der Geehrten Matres

Die Geehrte Matres sind auf der Flucht vor den Futar beziehungsweise deren Bändigern. Sie selbst halten sich Futars als Haustiere, denen sie laufend unliebsame Gegner zum Fraß vorwerfen.

Sie kommen zurück in die alte Welt weil sie Angst vor einer biologischen Waffe der Futar haben und weil sie hoffen hier ein Mittel dagegen zu finden. In den Fähigkeiten der Bene Gesserit glauben sie so ein Mittel gefunden zu haben. Ihre Arroganz und Präpotenz gegen die Bene Gesserit verhindert aber den Zugriff. Anstatt die geheimnisvolle Waffe, die sie gegen die Planeten der Bene Tleilax und der Bene Gesserit einsetzen, gegen die Futar oder ihrer Bändiger zu richten zerstören sie die alte Welt um die Macht über diese Fähigkeiten zu erhalten. Wie der Konflikt weitergeht steht im letzten Teil der Trilogie.

Technische Entwicklungen

Bei der technischen Entwicklung gibt es eine große Richtung. Eine Menge Neuerungen kommen aus der Diaspora. Durch den großen Zeitsprung zwischen 4. und 5. Band war auch eine Menge Zeit und durch die Notwendigkeit der Gewürzarmut auch eine Menge Druck bei den einzelnen Kulturen, um neue Technologien zu entwickeln.

In der Diaspora wurden einige Waffensysteme entwickelt. Bei der Energiewaffe, die am Ende des 5. Bandes und bis zum Ende des 6. Bandes von den geehrten Matres eingesetzt wurde, kann man nur erahnen wie sie funktioniert und wie sie genau wirkt. Tatsache war, dass in der Schlacht auf Gammu eine Menge Menschen einfach tot umfielen ohne eine Wunde davon getragen zu haben und dass die Geehrten Matres nicht davon betroffen waren.

Aus der Diaspora kam auch die Abhörsonde mit der Miles Teg gefoltert wurde. Die Gegenentwicklung folgte auf den Fuß mit der Droge Shere.

Von IX kamen die Navigationselemente, die die Gildennavigatoren ersetzten. Aber wie oben schon erwähnt sind die Neuentwicklungen von IX in den letzten Jahrhunderten rar geworden.

Die Beziehung zwischen Duncan und Murbella

Die beiden treffen sich am Ende des 5. Bandes als Murbella Duncan zeichnen soll. Aber es kommt anders. Statt Duncan wird Murbella gezeichnet. Ab diesem Zeitpunkt ist sie psychisch abhängig von Duncan. Mordversuche schlagen fehl, weil sie es nicht fertig bringt ihn umzubringen. Es beginnt mit einer Hassliebe, die von Zeit zu Zeit zu einer echten tiefen Liebe wird. Sie sind beide Gefangene der Bene Gesserit, werden von ihnen ausgebildet und schließlich sogar freigelassen. Duncan geht trotzdem nicht aus dem Nicht-Schiff, denn er hat nicht Sionas Blut und könnte von einem Wahrsager jederzeit entdeckt werden außerhalb des Nicht-Schiffes. Murbella verlässt zwar immer wieder das Nicht-Schiff kommt aber jeden Tag zu ihrem Geliebten zurück. Murbella ist die erste Ausnahme seit Jessica, bei der die Liebe zu einem Mann geduldet wird.

Als Mutter Oberin erkennt sie bald, dass die Beziehung zwischen ihr und Duncan leider zu Ende geht. Sie unternimmt deswegen auch nichts als Duncan mit Sheeana in den unendlichen Raum aufbricht.

Die Entwicklung der Duncan Idaho-Gholas

Anders als im 4. Band ist dieser Ghola mit einer Mutation von den Bene Tleilax bestellt worden. Die Tleilaxu hatten aber kein genetisches Material vom Original-Duncan Idaho verfügbar und so mischten sie aus allen ihnen verfügbaren Duncan Idaho-Zellen der diversen Kopien der letzten 4.500 Jahre einen neuen Duncan Idaho zusammen und verkauften diesen an die Bene Gesserit. Da die Bene Gesserit nicht wie Leto II. in der Lage waren eine genetische Manipulation auf den ersten Blick zu erkennen haben sie die verfälschte Ware angenommen. Dieser neue Duncan Idaho hatte alle Originalerfahrungen aller Duncan Idahos, die je gelebt hatten. Er hatte selbst jene Erfahrungen, die er eigentlich gar nicht hätte haben dürfen, weil aus diesen Kopien keine Zellen isoliert waren oder der Zellen zu einem Zeitpunkt isoliert worden waren bevor seine Erinnerungen aufhörten. Mit diesen Erfahrungen über mehrere Jahrtausende war er in der Lage eine Zeichnung von Frauen durchzuführen. Die Bene Tleilax wussten von dieser Erfahrung und töteten die 12 Vorgänger des Duncan Idahos aus der Zweiten Trilogie. Im 5. Band entwickelte er seine Fähigkeiten voll und konnte damit den Bene Gesserit eine gefährliche Waffe ausliefern. Die Zeichnung von Männern und Frauen.

Eine andere Veränderung ist die Reife von Duncan Idaho. Fast alle Duncans unter Leto II. kamen auf gewaltsame Weise ums Leben. Die meisten von ihnen wurden von Leto II. direkt oder indirekt getötet. Dieser Duncan Idaho ist wesentlich reifer. Er mag die Bene Gesserit zwar nicht, aber er arbeitet trotzdem voll mit ihnen zusammen. Er agiert unter der Bedrohung der Geehrten Matres wesentlich reifer als unter dem ewigen Frieden von Leto II. Er versteht und akzeptiert das System der Bene Gesserit besser, als das des Gottkaisers, obwohl beide Systeme ähnliche Auffassungen haben.

Wiederaufbau, Zerstörung und Wiedererschaffung des Wüstenplaneten

Nach dem Tod von Leto II. beginnt sein Körper in Sandforellen zu zerfallen. Es beginnt der ewige Traum von Shai Hulud, dem Sandwurm. Diese Sandforellen kapseln alles Wasser in sich ein und verwandeln den Planeten langsam aber sicher wieder zurück in eine Wüste. Die Menschen behalten zwar einen gewissen Teil ihrer Territorien, aber ein großer Teil geht an die Wüste verloren. Der Wurm kehrt zurück und mit ihm auch das Gewürz.

Im 5. Band 1.500 Jahre nach dem Tod von Leto II. hat sich die Situation bereits normalisiert. Das Gewürz fließt wieder, auch wenn man nicht so viel von dieser Ressource mehr benötigt, weil neue Technologien, die Produktion von Gewürz ermöglicht und andere Technologien den Einsatz von Gewürz ersetzt haben. Da die Geehrten Matres so wie alle Kulturen aus der Diaspora bereits völlig unabhängig von Gewürz geworden sind fällt es ihnen auch nicht so schwer diesen Planeten zu zerstören.

Aber sie haben die Rechnung nicht mit dem Wurm gemacht. Auch wenn Leto II. nicht mehr direkt mit den Menschen kommunizieren kann, sein Geist ist allgegenwärtig. Der Wurm weiß von der Zerstörung des Wüstenplaneten und er will überleben. Man bietet ihm einen anderen Planeten und der Wurm ist einverstanden. Er beginnt sich das erste Mal in der Geschichte auf einem anderen Planeten zu entwickeln. Man hat sein Einverständnis und damit auch die Möglichkeit ihn auf einem anderen Planeten auszusetzen. Auch dieser Wurm zerfällt in wenigen Tagen in viele Sandforellen, die beginnen das Wasser des Planeten einzukapseln.

12 Jahre später ist aus der prächtigen Ordensburg ein trockener Planet geworden. Die Desertifikation greift schnell um sich. So schnell, dass die einheimische Bevölkerung bald eine starke Opposition zu den Bene Gesserit bildet, weil sie nicht einsieht warum ausgerechnet sie sich für so eine Veränderung opfern sollen. Sie müssen ihr bequemes bisheriges Leben aufgeben und mit den kargen, unwirtlichen und lebensfeindlichen Bedingungen ein Wüste vertraut machen. Auch wenn die Bene Gesserit den Menschen klar machen können, dass es keine Alternative gibt. Die Bevölkerung steht nie geschlossen hinter dieser Meinung. Am Ende des 6. Bandes ist bereits ein großer Teil der Ordensburg ein Wüstenplanet. Es existieren bereits erste kleinere Würmer (der Wassergehalt ist noch etwas zu hoch) und gegen Ende des 6. Bandes wird die erste Vorgewürzmasse von Sheeana gefunden. Das Leben am Wüstenplaneten geht weiter.

Auswirkungen von Kraft und Gegenkraft

Dieses Thema wird von den Bene Gesserit bereits im 1. Band gebracht am Beispiel der Stimme. Die Bene Gesserit setzen die Kraft ihrer Stimme nur sehr selten ein, weil es sofort Kräfte mobilisiert, wie man sich gegen diese Stimme wehren kann. Die wichtigsten politischen, wirtschaftlichen und militärischen Vertreter der einzelnen Häuser und Mächte beherrschten bereits diese Abwehrtechnik.

Leto II. setzte diese Kraft zur Fortbildung der Menschen ein. Seine Kraft bewirkte eine Gegenkraft, die Frieden hies. Er war in der Lage jede andere Kraft, die sich in seinem Universum bildete frühzeitig zu erkennen und vollständig zu vernichten. Er wiederum setzte Kräfte frei, die nur durch Frieden bekämpft werden konnten. Damit stellte er ein Gleichgewicht zwischen Krieg und Frieden ein, das sich noch über seinen Tod hinaus überdauern sollte. Die Bene Gesserit wendeten dieselbe Methode an wie er nur mit dem Unterschied, dass sie nicht so allumfassende Macht hatte und auch die Kräfte aus der Diaspora nicht kontrollieren konnten.

Diese Kräfte aus der Diaspora kannten die Wechselwirkungen von Kraft und Gegenkraft nicht. Sie kamen mit Technologien, die geradezu nach einer Gegenkraft schrien. Die Sonde zum Verhören von Opfern zog automatisch die Droge Shere nach sich, die das Verhören des Opfers für Jahre verhindern konnte. Die Zeichnung von Männern beschwor sofort das Erforschen und Training zur Zeichnung von Frauen herauf. Die kriegerische Gewalt der Geehrten Matres brachte den Angriff auf Gammu hervor. Gewinnen konnten die Bene Gesserit nur indem sie eine Kraft einsetzten, die stärker war als der Krieg. Sie haben sich mit dem übermächtigen Gegner verbündet und lenken seine Stärke gegen sich selbst beziehungsweise gegen seine noch mächtigeren Gegner in seinem Rücken.

Die Verbindung der Bene Gesserit mit den Geehrten Matres bewirkte eine Stärkung der Bene Gesserit ohne die Geehrten Matres zu schwächen. Die Gegenkraft zu dieser Verbindung steht schon vor der Türe und wird im 7. Band mit den Bene Gesserit und den Geehrten Matres zusammentreffen.

Literatur

  • Frank Herbert Die Ketzer des Wüstenplaneten Heyne Mai 2001, ISBN 3-453-18687-7
  • Frank Herbert Die Ordensburg des Wüstenplaneten Heyne Mai 2001, ISBN 3-453-18688-5
  • Brian Herbert, Kevin J. Anderson Die Jäger des Wüstenplaneten Heyne Juli 2007, ISBN 3-453-52289-3

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