- Dupionseide
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Dupionseide gehört zu den Maulbeerseiden und weist eine etwas unregelmäßige Struktur auf. Die Bezeichnung "Dupion" leitet sich vom Italienischen duplicato ab und stammt daher, dass das Seidengarn aus den Kokons von zwei Seidenraupen gehaspelt wird, die sich zusammen verpuppt haben. Dupionseide wird in Indien produziert.[1]
Das Gewebe nimmt Textilfarbstoffe sehr gut auf und erreicht intensive Färbungen. Es wird daher gerne für die Abendgarderobe (z. B. Kleider, Schals, Taschen) oder für den Bereich Heimtextilien (z. B. Kissen, Vorhänge, etc.) genutzt.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Gewinnung
Das Garn der Dupionseide stammt entweder von:
- Doppel-Kokons (Doppelkokons = 2 Raupen in einem Kokon),
- einer Mischung von Doppel-Kokons und Einzel-Kokons, oder
- Einzel-Kokons, die so abgehaspelt werden, dass sie dem Aussehen der Dupionseide entsprechen.
Die Stärke der Seidenfäden ist abhängig von der Güte der Seide. So findet man die Dupionseide in den Stärken von 100/120 bis 200/250 Denier, wobei auch feinere Arten zu finden sind.
Weben
Dupionstoffe bestehen üblicherweise in der Kette aus Rohseide und im Schuss aus der Dupionseide. Dabei wird die Dupionseide im Schuss doppellagig mit einer leichten Drehung verwebt. Die Nutzung von vierlagigen Dupionfäden ist eher selten und nur für schwere Stoffe geeignet.
Qualitäten
Die Identifikation von guten Dupionseiden ist schwer. Sogar Menschen, die täglich mit Seiden arbeiten, versagen gelegentlich. Prinzipiell ist beim Kauf auf Folgendes zu achten:
- Farbe: Die genutzten Farben sollten keine toxischen Inhalte enthalten.
- Fehler: Gerissene Fäden oder zu dicke Knoten deuten auf schlechte Maschinen hin.
- Struktur: Die Fäden sollten keine Wellen schlagen. Das ist insbesondere bei Stoffen zu sehen, bei denen an Material gespart wurde, so dass man bisweilen durch Garnlücken (im Schuss) hindurchsehen kann.
- Gewicht: Die Seide sollte ab 75 Gramm pro Quadratmeter wiegen.
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorie:- Tierfaser
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