- Durchwachsenblättriges Täschelkraut
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Stängelumfassendes Hellerkraut Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Kreuzblütlerartige (Brassicales) Familie: Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) Gattung: Hellerkräuter (Thlaspi) Art: Stängelumfassendes Hellerkraut Wissenschaftlicher Name Thlaspi perfoliatum L. Das Stängelumfassende Hellerkraut (Thlaspi perfoliatum), auch als Durchwachsenblättriges Täschelkraut oder Öhrchen-Hellerkraut bezeichnet, ist ein in Mitteleuropa nur gebietsweise verbreitet vorkommender Angehöriger der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die einjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen von etwa 7 bis 25 cm. Der Stängel wächst einfach oder ist von der Basis an verzweigt. Die Pflanze ist blaugrün gefärbt und gänzlich kahl. Die Stängelblätter sind mit herzförmigem Grund stängelumfassend, ganzrandig oder gezähnelt, etwas spitz und 1 bis 3,5 cm lang. Die grundständigen Blätter sind eiförmig-spatelförmig in den Stiel verschmälert und etwa 5 cm lang.
Die Blütentraube ist anfangs kurz und dicht, später lockert sie auf. Die Kelchblätter sind etwa 1,5 mm lang, länglich-elliptisch und weiß hautrandig. Die Kronblätter sind weiß, spatelförmig-länglich und 2 bis 3 mm lang. Sie sitzen auf 5 bis 9 mm langen, waagerechten Stielen. Der Griffel ist lediglich 0,2 bis 0,7 mm lang. Es blüht vorwiegend von März bis Juni.
Die 5 bis 7 mm langen Schötchen sind rundlich verkehrt-herzförmig geformt und breit ausgerandet. Je Samenfach enthält das Schötchen meist 2 bis 4, eiförmige, glatte Samen.
Vorkommen
Standortansprüche
Das Stängelumfassende Hellerkraut wächst in Trocken- und Halbtrockenrasen-Gesellschaften. Es bevorzugt warme, kalkreiche, stickstoffhaltige Böden.
Allgemeine Verbreitung
Thlaspi perfoliatum kommt in ganz Europa, im südwestlichen Asien und in Nordafrika vor. Es ist ein submediterranes Florenelement. In Österreich ist die Art zerstreut bis vielfach häufig vorkommend. In der Schweiz ist sie allgemein zerstreut aufzufinden.
Verbreitung in Deutschland
Das Stängelumfassende Hellerkraut kommt in Deutschland nur in der Mitte und im Süden zerstreut bis ziemlich verbreitet vor. Im Norden und Osten ist die Art sehr selten und nur vorübergehend eingeschleppt.
Literatur
- Haeupler/Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands, Ulmer Verlag, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4
- Adler, Oswald, Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Ulmer Verlag, Stuttgart und Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6
- Binz, Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Garcke: Illustrierte Flora, Verlag Paul Parey, 1972, ISBN 3-489-68034-0
Weblinks
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