- Dynamic Range Increase
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Exposure Blending bezeichnet Verfahren, um mit unterschiedlichen Belichtungszeiten aufgenommene Einzelbilder so zu kombinieren, dass über- und unterbelichtete Bereiche weitgehend vermieden werden und mehr Details erhalten bleiben.
Üblicherweise werden beim Exposure Blending ausschließlich Techniken der Bildbearbeitung angewandt. Dabei werden mit einem Bildbearbeitungsprogramm die einzelnen Aufnahmen der Belichtungsreihe zusammengefügt, wobei jeweils die hellsten Stellen eines Bildes durch die entsprechenden Stellen aus dem nächstdunkleren Bild ersetzt werden. Bei dieser Methode wird der tatsächliche Dynamikumfang des Bildes nicht erhöht und auch kein HDR-Bild mit hohem Dynamikumfang erzeugt.
Es wurden außerdem automatische Exposure-Blending-Methoden entworfen, die dazu dienen, ein HDR-Bild zu erzeugen (siehe HDRI-Erzeugung aus Belichtungsreihen). Diese Techniken sind wesentlich komplizierter, da für korrekte Ergebnisse die Kameraeigenschaften in die Berechnung einfließen und zur Vermeidung von Artefakten zusätzliche Filter angewandt werden müssen. Die Darstellung des so erzeugten HDR-Bildes auf einem herkömmlichen Ausgabegerät erfolgt in einem zweiten Schritt mittels Tone Mapping. Die Software Photomatix Pro beherrscht sowohl eine herkömmliche als auch eine HDR-Variante des Exposure Blending.[1]
Der gelegentlich verwendete Begriff Dynamic Range Increase kann eine Kombination aus HDR-Erzeugung und Tone Mapping[2] oder aber Exposure Blending ohne HDR-Erzeugung[3] bezeichnen.
Weblinks
- fotocommunity.de: DRI
- Exposure-Blending-Anleitung für Photoshop
- Exposure-Blending-Anleitung für GIMP
Einzelnachweise
- ↑ Jack Howard: HDR: An Introduction to High Dynamic Range Photography. S. 26. O’Reilly 2007, ISBN 0-596-51017-9
- ↑ http://www.hdrsoft.com/resources/dri.html#dri
- ↑ http://www.fdrtools.com/faq_e.php#402
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