Dönicke

Dönicke

Kurt Walter Dönicke (* 27. Juli 1899 in Eisenach; † 19. April 1945 in Leipzig) war Tischler und NSDAP-Politiker.

Nach dem Schulbesuch an einer Leipziger Bürgerschule und der Städtischen Gewerbeschule erlernte er von 1914 bis 1917 den Beruf des Tischlers. Bis 1929 arbeitete er als Tischergehilfe.

Im Jahr 1925 trat er in die NSDAP ein. Von 1929 bis 1933 war er hauptamtlicher Parteiarbeiter in verschiedenen Positionen, u.a. als Kreisleiter. 1929 wurde er in den sächsischen Landtag gewählt, 1932/1933 war er Stadtverordneter in Leipzig, 1933 wurde er Landtagspräsident.

Von 1933 bis 1937 war Dönicke Kreishauptmann in Leipzig.

Nachdem die Stelle des Oberbürgermeisters von Leipzig am 10. Februar 1937 öffentlich ausgeschrieben wurde, wurde Dönicke am 12. Oktober 1937 durch den Reichsstatthalter in Sachsen Martin Mutschmann in das Amt des Oberbürgermeisters von Leipzig eingewiesen.

In Dönickes Amtszeit fiel die Ernennung Leipzigs zur Reichsmessestadt (20. Dezember 1937), der Baubeginn für den Leipziger Hafen (27. Mai 1938) sowie die Eröffnung der ersten Leipziger Obus-Strecke (29. Juli 1938).

Am 11. Oktober 1938 wurde Dönicke wegen Unfähigkeit als Oberbürgermeister abgesetzt, gleichzeitig verlor er alle staatlichen und Parteifunktionen.

Einzelnachweise

  • Karin Kühling, Doris Mundus: Leipzigs regierende Bürgermeister vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Sax-Verlag, Beucha 2000, ISBN 3-934-54402-9, S. 71

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