Długopole Zdrój

Długopole Zdrój
Długopole Zdrój
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Długopole Zdrój (Polen)
DEC
Długopole Zdrój
Długopole Zdrój
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kłodzko
Gmina: Bystrzyca Kłodzka
Geographische Lage: 50° 15′ N, 16° 38′ O50.2516.6333333333337Koordinaten: 50° 15′ 0″ N, 16° 38′ 0″ O
Einwohner: 540
Postleitzahl: 57-520
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau

Długopole Zdrój (deutsch Bad Langenau) ist ein kleiner Kurort im Powiat Kłodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Er gehört zur Gemeinde Bystrzyca Kłodzka (Habelschwerdt), von der er sieben Kilometer südlich entfernt ist.

Inhaltsverzeichnis

Geographie und Umgebung

Długopole Zdrój liegt im Süden des Glatzer Kessels. Seine Lage im Tal der Glatzer Neiße am Rand des Habelschwerdter Gebirges bietet ein gesundes Klima und eine erholsame Landschaft. Es liegt etwa in der Mitte zwischen den Dörfern Długopole Górne und Długopole Dolne.

Geschichte

Bad Langenau war bis 1945 ein Ortsteil von Niederlangenau, das bereits im 14. Jahrhundert bekannt war. Die erste Mineralquelle von Bad Langenau wurde beim Bau eines Alaunwerkes 1563 entdeckt, ein Kurbadebetrieb begann jedoch erst 1802. 1876 wurde eine zweite Quelle gefunden und 1909 eine dritte erbohrt. Die kohlensäurehaltigen Quellen enthalten auch Thorium und Radium. Sie werden als Trink- und Badekuren bei Herz- und Gefäßerkrankungen sowie bei Nervenleiden verordnet. Das ebenfalls radiumhaltige Moor hat sich zur Behandlung von Rheuma und Gicht bewährt.

Das Gebiet des späteren Bades befand sich bis 1839 im Eigentum der Stadt Habelschwerdt und war danach bis 1945 stets in Privatbesitz. Die häufigen Besitzerwechsel waren für seine wirtschaftliche Entwicklung nachteilig, so dass es die Bekanntheit und Größe der anderen Glatzer Bäder (Altheide, Landeck, Kudowa, Reinerz) nicht erreichen konnte.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Bad Langenau 1945 – wie fast ganz Schlesien – an Polen und wurde in Długopole Zdrój umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946 vertrieben. Die neuen Bewohner waren ihrerseits zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Długopole Zdrój zur Wojewodschaft Wałbrzych.

Sehenswürdigkeiten

  • Kurpark mit altem Baumbestand
  • Kur- und Badehaus sowie Wandelhalle

Verweise

Literatur

  • Hugo Weczerka (Hg): Handbuch der historischen Stätten Schlesien. Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 265–266
  • Verlag Aktion West-Ost e. V.: Das Glatzer Land. ISBN 3-928508-03-2, S. 67

Weblinks

Fußnoten


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