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Verkehrslandeplatz Rothenburg/Görlitz Kenndaten ICAO-Code EDBR Flugplatztyp Koordinaten 51° 21′ 50″ N, 14° 57′ 0″ O51.36388888888914.95158Koordinaten: 51° 21′ 50″ N, 14° 57′ 0″ O 158 m ü. MSLVerkehrsanbindung Entfernung vom Stadtzentrum 4 km nördlich von Rothenburg (O.L.) Straße S 127 Nahverkehr keine Angabe Basisdaten Eröffnung 1953 Betreiber Flugplatz Rothenburg/Görlitz GmbH, Sitz: 02929 Rothenburg (O.L.) Fläche keine Angabe zur Fläche in ha
Flug-
bewegungenkeine Angabe (2007), Start- und Landebahnen 36/18 2.500 m × 45 m Asphalt 36/18 1.220 m × 40 m Gras Der Flugplatz Rothenburg/Görlitz befindet sich nördlich von Rothenburg/O.L. in etwa 4 km Entfernung. Er verfügt über 2 Start- bzw. Landebahnen, und zwar eine 2.500 Meter lange Asphaltbahn (b = 45 m) und eine 750 Meter lange Graspiste (b = 40 m). Dieser deutsche Verkehrslandeplatz liegt nach den Bestimmungen gemäß ENR 3-5 in der Identifizierungszone.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Einst als Militärflugplatz für die sowjetische Besatzungsmacht geplant und 1954 in Betrieb genommen, diente der Flugplatz zwischen 1954 bis 1990 militärischen Zwecken. 1991 erklärte die Bundeswehr nach der Wende die Bereitschaft, zu einer – zunächst teilweisen – Privatisierung des Militärflughafen.
Militärische Nutzung
Zunächst diente der Flughafen zur Stationierung von Bombern des Typs IL-28 bis in das Jahr 1956. Nach der Nutzung des Fliegerhorsts durch die Fliegertechnische Schule Kamenz im Jahr 1957 wurden ab 1958 verschiedene Geschwader der NVA mit MiG-15, MiG-17 und Mig-21 stationiert. 1981/82 erfolgt ein weiterer Ausbau der Flughafen-Gebäude. Im September 1990 stellte die NVA den Flugbetrieb mit MIG-21 und den Platzbetrieb vollständig ein.
Zivile Nutzung
Da die Bundeswehr nicht alle militärischen Anlagen der NVA übernehmen wollte und konnte, ermöglichte sie ab 1991 teilweise beginnend eine Privatisierung des Militärflughafens.
Es lag nahe, die Ansiedlung luftfahrttechnischer Unternehmen zu ermöglichen. Ab 1994 wurden aber auch Teile der Gebäude für schulische Zwecke genutzt (Gymnasium, Mittelschule, Polizei-Fachhochschule). Weiter gelang es, eine Reihe kleinerer Betriebe und Institutionen am Standort zu etablieren, damit die Infrastruktur für einen Flugplatz erhalten werden konnte.
Zum 1. Januar 2000 wurde die Flugplatz Rothenburg/Görlitz GmbH gegründet, die heute den Flugplatz betreibt. Der Betreiber ist identisch mit dem des kleineren Flugplatzes Görlitz.
Zulassung
Für die Wiederaufnahme des Flugbetriebes für die allgemeine Luftfahrt am Verkehrslandeplatz Rothenburg/Görlitz wurden entsprechend der Zulassung die Genehmigungen für Start- und Landebahnen zur Regelung des örtlichen Flugbetriebes Rothenburg/Görlitz I-205/92, I-206/92*), I-139/99, I-140/99 erteilt. Dieser Verkehrslandeplatz (Flugplatzkennung der ICAO: EDBR (Location Indicator) kann nunmehr von Flugzeugen bis zu 14,0 to Startgewicht auf der Asphaltstartbahn und bis zu 5,7 to. Startgewicht auf der Gras-Runway genutzt werden, weiter sind Drehflügler, Motorsegler, Segelflugzeuge, Ultraleichtflugzeugen, Ballonfahren und Fallschirmspringen zugelassen, auch soll Luftschiffen das Anlegen erlaubt sein.
Geschäftsziel
Geschäftsziel ist die Ausweitung der zivilen Luftfahrt mit Geschäfts- und Frachtflügen, die Dienste für Kurier- und Privatflüge. In Verbindung mit anderen Dienstleistern sind Charter, Ultraleicht-Flüge und –Ausbildung möglich.
Betreiber
Die Betreibung dieses Verkehrslandeplatzes liegt bei der Flugplatz Rothenburg/Görlitz GmbH mit Sitz in 02929 Rothenburg (Oberlausitz), gegründet 1. Januar 2000.
Siehe auch
Literatur
- Regionalplan Niederschlesien-Oberlausitz
Einzelnachweise
- Infoblatt zum Flugplatz Görlitz
- Nachrichten für Luftfahrer von der Deutschen Flugsicherung DFS
- siehe auch Literatur und Weblinks
Weblinks
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