EDDC

EDDC
Flughafen Dresden
Kenndaten
IATA-Code DRS
ICAO-Code EDDC
Flugplatztyp Verkehrsflughafen
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 9 km nördlich von Dresden
Straße A4A13
Nahverkehr S-Bahnlinie 2, Bus
Basisdaten
Eröffnung 11. Juli 1935
Betreiber Flughafen Dresden GmbH
Fläche 280 ha
Terminals 1
Passagiere 1.854.378 (2007)
Luftfracht 10.043 t (2007)
Flug-
bewegungen
36.151 (2007)
Kapazität
(PAX pro Jahr)
3,5 Mio.
Beschäftigte 203 (Betreiber)
2750 (Gesamt)
Start- und Landebahn
04/22 2.850 m × 60 m Beton

Der Flughafen Dresden (IATA-Code: DRS, ICAO-Code: EDDC) ist ein internationaler Verkehrsflughafen in Dresden. Er dient dem Luftverkehr zur nationalen und kontinentalen Anbindung der Stadt und Region Dresden. Der Flughafen liegt im äußersten Norden der Stadt Dresden, im Stadtteil Klotzsche. Seine Landebahn verläuft in Richtung Nord-Nord-Ost parallel zur A 4. Gemessen an den Passagierzahlen lag der Flughafen 2007 an 15. Stelle in Deutschland.[1]

Inhaltsverzeichnis

Lage und Verkehrsanbindung

Der Flughafen Dresden liegt neun Kilometer nördlich des Stadtzentrums von Dresden auf einer Höhe von 230 Metern über dem Meeresspiegel. Das Flughafengelände erstreckt sich auf 280 Hektar.

Mit dem Auto erreicht man den Flughafen über die Bundesautobahnen 4 und 13 sowie die Bundesstraße 97. Mit dem öffentlichen Personennahverkehr ist der Flughafen über die Buslinien 77 und 97 (Dresdner Verkehrsbetriebe) und 425 (Regionalverkehr Dresden) sowie mit der S-Bahn-Linie S2 verbunden.

Die S-Bahn endet im 2001 in Betrieb genommenen Tiefbahnhof „Flughafen-Dresden-Terminal“, der über Aufzüge, Treppen und Rolltreppen einen direkten Zugang zum gleichzeitig vollendeten Terminal bietet. Bis zur Fertigstellung des City-Tunnels in Leipzig ist es der einzige unterirdisch liegende S-Bahnhof im Freistaat Sachsen. Die S-Bahn führt über die Bahnhöfe Dresden-Klotzsche nach Dresden-Neustadt und zum Hauptbahnhof, mit Anschlüssen an die Bahnstrecken Bautzen – Görlitz, Cottbus – Berlin, Riesa – Leipzig, Freiberg – Chemnitz und Pirna – Tschechien. Mit Fahrzeiten unter zwei Stunden werden die Städte Ústí nad Labem, Děčín und Liberec per Eisenbahn erreicht, so dass zum Einzugsgebiet des Flughafens auch nordtschechische Gebiete gehören. Seit der Fertigstellung der Bundesautobahn 17/Dálnice 8 von Dresden bis Ústí nad Labem und Teplice im Dezember 2006 hat sich die Anfahrtszeit im PKW auf etwa eine Stunde verkürzt.

Geschichte

Historische Einordnung

Obwohl es Deutschland durch den Vertrag von Versailles von 1919 verboten war, eine Luftstreitmacht zu unterhalten, wurden schon zur Zeit der Weimarer Republik unter Geheimhaltung deutsche Militärpiloten ausgebildet. Zuerst wurden die Flugschüler in leichten Schulflugzeugen bei den zivilen Ausbildungsstätten in Deutschland geschult. Um den Piloten die Gelegenheit zu geben, Flugerfahrung in Kampfflugzeugen zu sammeln, ersuchte Deutschlands Reichswehr die Hilfe der UdSSR (siehe auch: Vertrag von Rapallo). Ein geheimer Ausbildungsfliegerhorst wurde 1924 in der Nähe der russischen Stadt Lipezk (russisch Липецк) eingerichtet und bis 1933 betrieben. Insgesamt benutzte diese Schule, die offiziell als 4. Fliegerabteilung des 40. Geschwaders der Roten Armee bezeichnet wurde, eine Anzahl niederländischer, sowjetischer und auch deutscher Flugzeuge. Dort wurden jährlich etwa 240 deutsche Flieger ausgebildet und auch neue, in Deutschland entwickelte Flugzeugkonstruktionen erprobt.

Am 26. Februar 1935 befahl Adolf Hitler seinem Luftfahrtminister Hermann Göring, einem Jagdflieger des Ersten Weltkrieges, trotz des noch bestehenden Verbots eine Luftstreitkraft für das nationalsozialistische Deutschland aufzubauen. Deutschland brach somit die Bestimmungen des Vertrags ohne die Genehmigung Frankreichs, Großbritanniens oder des Völkerbundes. Diese und andere Vertragsverletzungen wurden von England und Frankreich wohl deshalb geduldet, weil man glaubte damit das Kriegsrisiko zu verringern.

1935–1945

So entstand in Klotzsche 1935 der neue Flughafen mit einem militärischen Bereich am nördlichen Ende und einem zivilen Bereich am Südende des Flugfeldes.

Militärflughafen

Zwischen den Gemarkungen Klotzsche und Weixdorf sowie der Königsbrücker Straße wurden der Fliegerhorst 38/III Dresden-Klotzsche und die Dresdner Luftkriegsschule Sachsen/Schlesien errichtet. Sie war eine der vier großen Offiziersschulen der Luftwaffe des „Dritten Reiches“, die bis zum Jahre 1937 in allen Teilen fertiggestellt war.

Die Gebäude der Luftkriegsschule sind ein architektonische Relikt aus der NS-Zeit und auf Grund jahrelanger Nutzung der Anlage durch die NVA in einem relativ gut erhaltenen Zustand. Aus dem gleichen Grund waren sie jedoch über 40 Jahre der Öffentlichkeit verborgen. Außer den Nutzungen für den Flughafen Dresden und der Elbe Flugzeugwerke werden einiger dieser Gebäude noch für verschiedene öffentliche Einrichtungen genutzt (siehe Literatur).

Architekten waren die Professoren Ernst Sagebiel, Johannes Krüger und Walter Krüger. (Ernst Sagebiel war vor 1933 Büroleiter des nach Großbritannien emigrierten Erich Mendelsohn)

Besonders die Erfolge im „Blitzkrieg“ bei dem Überfall auf Polen im September 1939 verstärkten die Bemühungen zur Ausbildung von Flugoffizieren und die Organisation der Infrastruktur für den Luftkrieg. Während des Krieges wurde hier auch Blindflug gelehrt und geübt.

Die Luftkriegsschule wurde durch die Luftangriffe auf Dresden kaum beschädigt. Am letzten Tag des Zweiten Weltkrieges besetzten sowjetische Truppen den Fliegerhorst und die Luftkriegsschule und nutzten in der Folgezeit die Klotzscher Anlagen als fliegerischen Ausbildungsbetrieb und für weitere militärische Vorhaben.

Der Bahnkörper der heutigen S-Bahnlinie zum Flughafen wurde 1936/37 vom Bahnhof Klotzsche aus nur bis in den damaligen militärischen Teil des Flughafens (Fliegerhorst) gebaut.

Zivilflughafen

Am 11. Juli 1935 startete das erste Verkehrsflugzeug vom neuen Flughafen, gleichzeitig wurde der alte Flughafen auf dem Heller geschlossen. Architektonisches Wahrzeichen der neuen Flughafenanlage wurde das am Südostende des Flugfeldes gelegene, für damalige Verhältnisse sehr moderne Abfertigungs- und Verwaltungsgebäude, nach der Deutschen Lufthansa AG als »Hansahaus« bezeichnet.

Der Luftverkehr entwickelte sich erfreulich: Wichtigste Fluglinie war jene von Berlin über Dresden nach Prag und Wien, die von der Lufthansa sowie österreichischen und tschechoslowakischen Gesellschaften gemeinsam bedient wurde. Flugverbindungen bestanden aber auch nach Breslau, Köln, Halle/Leipzig, Hannover, Hamburg und weiteren Städten. Verkehrsflugzeuge flogen Dresden noch bis zum Frühjahr 1940 an; danach wurde der zivile Luftverkehr infolge des Zweiten Weltkriegs endgültig eingestellt.

1945 bis 1990

Nachdem auf Kosten Weixdorfs die Landebahn beträchtlich nach Norden verlängert und das Flughafengelände und damit auch das Dresdner Stadtgebiet erweitert worden war, wurde im Jahre 1955 der zivile Flugbetrieb wieder aufgenommen. Am 16. Juni 1957 landete die erste planmäßige Maschine der Deutschen Lufthansa der DDR in Dresden-Klotzsche. So wurde Dresden in das Inlandflugnetz der DDR einbezogen. Ein Jahr später, am 2. Februar 1958, eröffnete eine sowjetische Tu-104 in Dresden das Zeitalter der Verkehrsflugzeuge mit Strahlantrieb auf den ostdeutschen Flughäfen. Am 22. Mai 1959 landete zum ersten Mal nach der Wiederaufnahme des Luftverkehrs ein internationales Verkehrsflugzeug in Dresden. Eine Chartermaschine der ungarischen Malev holte Touristen nach Budapest. Mittlerweile war der Inlandflugverkehr gut angelaufen, Luftfrachtversand in die ganze Welt wurde wieder möglich. Eine Kuriosität prägte den Tagesablauf in der Zeit zwischen 1955 bis 1960: Da am Flughafen keine ausreichenden Möglichkeiten für die Passagierabfertigung vorhanden waren und alle Gebäude durch das Flugzeugwerk genutzt wurden, fand diese kurzerhand in der Nähe des Dresdner Hauptbahnhofs statt. Die abgefertigten Passagiere fuhren von dort mit Bussen direkt zu den auf dem Rollfeld wartenden Maschinen.

Die direkt am Flughafen gelegene Flugzeugwerft wurde bekannt durch die Konstruktion und den Bau der vierstrahligen Verkehrsmaschine 152, deren erster Prototyp am 4. März 1959 bei einem Vorführungsflug abstürzte.

Ab 1960 übernahm die Deutsche Lufthansa der DDR und spätere Interflug den zivilen Teil des Flughafens; sie führte den Inlandluftverkehr weiter und konnte die Passagiere wieder am Flughafen abfertigen. Am 3. Mai 1967 ging die erste internationale Fluglinie in Betrieb. Diese Verbindung zwischen Dresden und Budapest sollte sich in den kommenden Jahrzehnten zum erfolgreichsten Angebot am Flughafen Dresden entwickeln. Parallel wurden bedeutende touristische Charterprogramme abgefertigt und Aufsehen erregende Luftfrachtaktionen durchgeführt.

1962 übernahm die Nationale Volksarmee den Flughafen; aus dem Flugzeugwerk wurde die Flugzeugwerft Dresden, die sich mit der Instandsetzung militärischen Fluggeräts beschäftigte. Am 3. Oktober 1963 kamen die beiden Transportfliegerverbände Transportfliegerstaffel 24 (TS 24) und das Transportfliegergeschwader 44 (TG 44) auf den Flughafen. Der Flugzeugpark dieser Staffel umfasste im Zeitraum von 1963 bis 1980 Flugzeuge der Typen An-2 und Il-14 sowie Hubschrauber des Typs Mi-2. Im Jahre 1980 begann die Indienststellung der An-26.

Die Entwicklung am Militärflughafen vollzog sich im Spannungsfeld der Interessen von Luftstreitkräften, Flugzeugwerft und zivilem Luftverkehr. Während letzterer im Inland an Bedeutung verlor und 1980 eingestellt wurde, weitete sich das internationale Angebot aus. Am Ende der 70er Jahre bot der Flughafen Dresden Linienverbindungen nach Budapest, Moskau, Leningrad, Sofia, Varna, Burgas, Tatry (Poprad) und weiteren Städten. Zudem existierte ein lebhafter, wenn auch nur einseitiger Charterverkehr aus den Ländern Westeuropas. Die stetig steigenden Verkehrsleistungen – 1962 wurden etwa 54.000 Passagiere abgefertigt, 1985 mit bald 390.000 über siebenmal so viel – hatten zur Folge, dass der Flughafen fast ständig bis zum Rande seiner Abfertigungskapazität ausgelastet war. Eine umfassende Rekonstruktion mit weitgehender Schließung in den Jahren 1988 und 1989 sollte dies ändern.

Am 31. Oktober 1989 wurde der Linienverkehr am rekonstruierten Flughafen Dresden zum richtigen Zeitpunkt wieder aufgenommen. Zur gleichen Zeit befanden sich die politischen Verhältnisse in rascher Veränderung, wenige Tage später hatten sich die DDR-Bürger die lang geforderte Reisefreiheit erkämpft. INTERFLUG richtete noch im Dezember eine erste Linie nach Hamburg ein, in den kommenden Monaten folgten Verbindungen in alle wichtigen westdeutschen und einige westeuropäische Städte.

Ausbau seit 1990

Nach der deutschen Wiedervereinigung ging der Flughafen an die neu gegründete Flughafen Dresden GmbH über, deren Gesellschafter heute die Mitteldeutsche Flughafen AG, der Freistaat Sachsen, der Landkreis Meißen und der Landkreis Kamenz sind. Sofort begannen Planungen und erste Arbeiten zur Modernisierung und Erweiterung des Flughafens.

Mit der politischen Wende stieg die Bedeutung des Flughafens sprunghaft. Die vorhandene Luftverkehrsinfrastruktur war ausschlaggebend für Investitionen und Industrieansiedlungen. In den ersten Jahren nach 1990 stiegen die Verkehrsleistungen des Flughafens stark an: 1992 waren mehr als eine Million Fluggäste abgefertigt worden, 1995 schon 1,7 Millionen. Bereits 1992 konnte ein Erweiterungsbau neben dem „Hansahaus“ in Betrieb genommen werden. Seine Kapazität war allerdings rasch wieder erschöpft und schon 1995 ging noch ein Erweiterungsbau in Betrieb, der aus einer benachbarten Halle der Luftfahrtindustrie entstanden war. Parallel erfolgte eine umfassende Modernisierung aller Funktionsbereiche des Flughafens.

Bis zum Frühjahr 2001 entstand aus der Halle 219 des ehemaligen DDR-Unternehmens „Elektromat Dresden“ das neue Flughafen-Terminal. Das Gebäude hat eine Abfertigungskapazität von jährlich 3,5 Millionen Fluggästen – erweiterbar durch den Ausbau des Westflügels auf 4,5 Millionen Passagier pro Jahr. Zudem wurde eine Vielzahl ergänzender Arbeiten an der Infrastruktur des Flughafens fertig gestellt: Ein eigener Autobahnzubringer, erweiterte Flugbetriebsflächen, neue Technikhallen, ein Wetterradar sowie Umweltschutzanlagen. Im Jahre 2007 wurden 1,85 Millionen Passagiere abgefertigt.[2]

Abfertigung einer Boeing 737 von British Airways

Nach Eröffnung des neuen Terminals wurden weitere Investitionen vorgenommen. So erhielt die Werkfeuerwehr eine neue Halle mit Einsatzräumen und Platz für die gesamte Technik inklusive Fuhrpark. Für ein Speditionsunternehmen entstand ein Logistik-Zentrum mit Lager- und Büroräumen, das inzwischen drei Hallen umfasst. Eine vierte Halle ist in Planung. Im Juli 2006 begann die Sanierung und Verlängerung der Start- und Landebahn bei laufendem Betrieb, die im September 2007 abgeschlossen wurde und eine Lebensdauer von mindestens drei Jahrzehnten gewährleisten soll. Mit der neuen Piste kann der Flughafen nun auch von Langstreckenflugzeugen wie der Boeing 767 und dem Airbus A340 angeflogen werden. Insgesamt wurden zwischen 1990–2007 ca. 500 Mio. € in den Ausbau des Flughafens investiert.[3]

Versuchsaufbau für Strukturbelastungstests des Airbus A380

Im September 2005 begannen in einer Halle am Rollbahnende die Strukturbelastungstests an dem Airbus A380 bei der IABG; dies ist der weltweit größte je durchgeführte Betriebsfestigkeitsversuch an einer vollständigen Flugzeugzelle eines Zivilflugzeugs[4]. Im Dezember 2006 wurde vom Flughafen Dresden aus hochangereichertes Uran nach Russland in ein Kernforschungszentrum in Podolsk bei Moskau ausgeflogen. Der Atommüll, bestehend aus Brennstäben und Pellets in Form von 200 Kilogramm hoch angereichertem und 100 Kilogramm schwach angereichertem Uran, entstanden durch den Rückbau des Rossendorfer Forschungsreaktors. Am 6. Februar 2007 besuchte ein Airbus A380 den Flughafen im sogenannten Touch-and-Go-Verfahren, d. h., die zum Starten zu große Maschine berührte nur für einige dutzend Meter die Bahn und startete dann durch um Landeanflüge zu proben. Es wurden insgesamt fünf dieser Touch-and-Go-Manöver durchgeführt.

Wirtschaftliche Bedeutung

Für den Ballungsraum Dresden stellt der Flughafen einen wichtigen Standort- und Wirtschaftsfaktor dar, der Direktverbindungen zu den bedeutenden deutschen und europäischen Wirtschaftszentren herstellt. Insgesamt wurden 2006 direkt bzw. mit Umsteigen 389 Ziele in 111 Ländern angeflogen.[5] Die Flughafen Dresden GmbH beschäftigt derzeit 203 Mitarbeiter (die Port Ground GmbH zählt weitere 131 Beschäftigte), die 2007 einen Umsatz von 39,3 Mio. € erwirtschafteten.[6] Im Jahre 2006 waren im Umfeld des Flughafens 124 Firmen mit 2750 Beschäftigten angesiedelt.[7] Zu den bedeutendsten Unternehmen gehören die EADS Elbe Flugzeugwerke GmbH und die IMA Materialforschung und Anwendungstechnik GmbH sowie eine Reihe von Logistik- und Dienstleistungsunternehmen.

Die mittelfristigen Entwicklungschancen des Dresdner Flughafens werden aufgrund der Nähe zu den internationalen Flughäfen Leipzig/Halle und Berlin-Schönefeld sowie der in der Region Dresden vorhandenen Verkehrslandeplätze in Großenhain, Kamenz und Riesa als moderat eingeschätzt.[8] 2008 sollen 1,9 Mio. Passagiere abgefertigt werden.[9]

Flughafen-Gesellschafter

Mehrheitsgesellschafter des Flughafens ist mit 93,996% die Mitteldeutsche Airport Holding AG, welche auch am Flughafen Leipzig/Halle die Mehrheitsanteile besitzt. Aktionäre der Mitteldeutsche Airport AG sind ausschließlich Gebietskörperschaften und zwar der Freistaat Sachsen mit 76,64%, das Land Sachsen-Anhalt mit 18,54%, die Stadt Dresden mit 2,52%, die Stadt Leipzig mit 2,1% und die Stadt Halle (Saale) mit 0,2% (Stand: März 2009). Der Freistaat Sachsen, der Landkreis Meißen und der Landkreis Bautzen besitzen direkte Anteile am Flughafen.[10]

Verkehrszahlen

Flughafen Dresden – Verkehrszahlen[1]
Betriebsjahr Fluggastaufkommen Luftfracht [t] Luftpost [t] Flugbewegungen
1991 593.456 301 2435 18.329
1992 974.879 721 4765 27.541
1993 1.258.958 908 5604 33.315
1994 1.435.685 1128 6026 34.935
1995 1.621.290 1295 6079 37.103
1996 1.616.409 1468 7041 35.401
1997 1.623.354 1349 6166 33.803
1998 1.648.742 1230 6124 33.709
1999 1.707.716 1219 5582 34.605
2000 1.712.815 1454 4285 30.673
2001 1.604.765 874 4301 28.753
2002 1.459.728 790 0 26.989
2003 1.507.912 643 0 25.134
2004 1.577.399 411 0 28.080
2005 1.745.544 436 0 29.186
2006 1.796.170 573 0 29.394
2007 1.810.436 414 5 28.789

Siehe auch

Literatur

  • Flughafen Dresden GmbH (Hrsg.): 60 Jahre Flughafen. Chronik des Flughafens Dresden. Dresden 1995.
  • Flughafen Dresden GmbH (Hrsg.): Flughafen Dresden. Geschichte und Gegenwart der Dresdner Luftfahrt. Verlag Sandstein. Dresden 2000.
  • Walter und Johannes Krüger: Die Luftkriegsschule Dresden. In: Die Baugilde 21, S. 697–716.
  • Franz Spur: Dresdner Fliegerschmiede 1935-1945. Geschichte der Luftkriegsschule 1 Dresden in Klotzsche. Verlag Arbeitskreis Sächsische Militärgeschichte. Dresden 2004. ISBN 3-9809520-1-0.
  • Franz Spur: Militär Transportflieger Dessau-Dresden. Ein Beitrag zur 35-jährigen Geschichte des DDR-Transportflugwesens. , Verlag Aerolit. Diepholz 2002. ISBN 3-935525-08-7.
  • Manfred Zeidler: Ehemalige Luftkriegsschule in Klotzsche als historischer Ort und architektonisches Relikt der Geschichte Dresdens in der NS-Zeit. In: archäologie aktuell 5 – im Freistaat Sachsen, 1997.

Einzelnachweise

  1. a b Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen: Statistiken IVF 2008
  2. Sächsische Zeitung, Regionalausgabe Pirna vom 5./6. Januar 2008, S. 23
  3. Sächsische Zeitung, Regionalausgabe Pirna vom 5./6. Januar 2008, S. 23
  4. http://www.ima-dresden.de/cgi-bin/sitestart.pl?de&/deutsch/infonews/20.htm (Abruf 12. Januar 2008)
  5. http://www.dresden-airport.de/de/reisende_und_besucher/flugziele_und_flugplan.html (Abruf 12. Januar 2008)
  6. Sächsische Zeitung, Regionalausgabe Pirna vom 5./6. Januar 2008, S. 23
  7. http://www.dresden-airport.de/de/struktur/geschaeftsfuehrung/unternehmensentwicklung.html (Abruf 12. Januar 2008)
  8. Regionomica GmbH: Regionales Entwicklungskonzept Region Dresden. 1. Teilbericht – SWOT-Analyse. Berlin 2005. S. 56ff.
  9. Sächsische Zeitung, Regionalausgabe Pirna vom 5./6. Januar 2008, S. 23
  10. Flughafen Dresden: Struktur, Fakten, Personal

Weblinks



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