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SŽD-Baureihe ЭР200 (ER200) Anzahl: 3 Zuggarnituren Hersteller: Rīgas Vagonbūves Rūpnīca Baujahr(e): 1974 und 1992 Spurweite: 1.520 mm Länge über Kupplung: 208.000 mm (8-Teiler) Höhe: 4.200 mm Breite: 3.130 mm Leermasse: 442,4 t Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h Dauerleistung: 1.720 kW Beschleunigung: 0,4 m/s² (0–60 km/h) Bremsverzögerung: 0,4 m/s² (80–0 km/h) Stromsystem: 3 kV DC Stromübertragung: Oberleitung Sitzplätze: 416 Der ЭР200 (ER200) ist ein bei der Rigaer Waggonfabrik (RVR) im heutigen Lettland gebauter Hochgeschwindigkeits-Triebzug.
Geschichte
Ein erster Triebzug wurde in den Jahren 1973 bis 1974 gebaut. Er erhielt die Bezeichnung ER200, dabei steht E für elektrisch, R für den Herstellerort Riga, 200 für die Höchstgeschwindigkeit. Auf Versuchsfahrten wurde eine maximale Geschwindigkeit von 236 km/h erreicht. Ab 1984 kam der Zug auf der Bahnstrecke Sankt Petersburg–Moskau planmäßig zum Einsatz. Weitere zwei Triebzüge stammen aus dem Jahre 1992.
Heute existieren drei Zuggarnituren diesen Typs als acht- oder zehnteilige Züge. Es gab tägliche Zugfahrten zwischen Sankt Petersburg und Moskau, derzeit finden nur jeweils zwei Fahrten pro Woche mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h statt.
Der ЭР200 sollte auf der Strecke Sankt Petersburg–Moskau in den 1990er Jahren von der ЭС250 (ES250 Sokol) abgelöst werden. Das Projekt wurde allerdings aus Qualitätsgründen aufgegeben.
Nachfolger des ЭР200 wird ab 2009 ein von Siemens in Deutschland hergestellter Velaro RUS, der eine Weiterentwicklung des deutschen ICE 3 ist. Dieser wird zunächst mit bis zu 250 km/h in Betrieb gehen, ist aber für eine Erhöhung der Höchstgeschwindigkeit auf 300 km/h vorgesehen. Nach dem Abschluss des durchgehenden Ausbaus der Strecke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr sollen die dort verkehrenden ER200-Züge nicht mehr im regulären Dienst eingesetzt werden.[1]
Einzelnachweise
Weblinks
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