EV Krefeld

EV Krefeld
Krefeld Pinguine
Krefeld Pinguine
Größte Erfolge
  • Deutscher Meister 1952, 2003
  • Deutscher Vize-Meister 1954, 1955, 1977
  • Interzonenmeister 1946
Vereinsinfos
Geschichte Krefelder EV (ab 1936)
EHC Krefeld (1978 – 1981)
Krefelder EV (1981 – 1995)
Krefeld Pinguine (seit 1995)
Spitzname Die Pinguine
Vereinsfarben schwarz, gelb
Liga Deutsche Eishockey Liga
Spielstätte Königpalast
Kapazität 8.029 Plätze
Geschäftsführer Wolfgang Schäfer
Cheftrainer Igor Pawlow
Kapitän Herberts Vasiļjevs
2008/09 6. Platz (Vorrunde),
Playoff-Viertelfinale

Die Krefeld Pinguine (KEV) sind ein Krefelder Eishockey-Club, der die offizielle Bezeichnung KEV Pinguine Eishockey GmbH trägt. Der KEV war 1994 Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey-Liga und gewann 1952 und 2003 die Deutsche Meisterschaft im Eishockey. Die Vereinsfarben sind, in Anlehnung an das Krefelder Stadtwappen, Schwarz und Gelb.

Die KEV Pinguine Eishockey GmbH entstand 1995 aus dem Krefelder Eislauf Verein (KEV) und umfasst lediglich das Profi-Eishockeyteam samt Geschäftsstelle. Von den Fans weiterhin nur als KEV wahrgenommen, spielt unter diesem Namen heute nur noch die Jugendabteilung. Seit Gründung der DEL ist Krefeld dabei und gewann 2003 die Meisterschaft. Finalgegner waren die Kölner Haie, die in fünf Spielen geschlagen wurden.

Seit Dezember 2004 spielt der Club in der Multifunktionshalle „KönigPALAST“, die als Spielort die 1936 aufgebaute Rheinlandhalle ersetzte.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Krefeld Pinguine

Die Anfänge

Logo des Krefelder EV

Der Krefelder Willi Münstermann forcierte mit einer eingekauften Profimannschaft aus Kanada, den „German Canadiens“, später im Volksmund „Krefeld-Kanadier“ genannt, den immer populärer werdenden Eishockeysport in Krefeld. Für die Zusammenstellung des Teams engagierte Münstermann den kanadischen Nationaltrainer Bobby Hoffinger. Am 7. November 1936 schließlich verfolgten 8.000 Zuschauer das erste Spiel einer Krefelder Eishockeymannschaft. Daneben förderte Münstermann ein Amateurteam, aus dem sich der Krefelder Eislaufverein 1936 e.V. – kurz „KEV“ – bildete, der erste Eishockeyverein in Krefeld. Kaum wurde eine Eishockeysaison in Krefeld gespielt, da war der KEV längst eine feste Größe und oftmals hing das Schild „Ausverkauft“ an den Stadiontoren.

Blick in die alte Rheinlandhalle

Doch die Entwicklung wurde schon bald jäh gestoppt: Der zweite Weltkrieg forderte in Krefeld seine Opfer, und so war der Eishockeysport in Krefeld plötzlich dem Ende nahe. Willi Münstermann war es, der das Eishockey in Krefeld erneut aus der Taufe hob. Unter der englischen Besatzungsmacht erreichte er die Renovierung des Stadions und schon 1946 wurde in Krefeld die Rheinische Meisterschaft ausgerichtet. Um den Aufbau einer neuen Mannschaft kümmerte sich der Ex-„German Canadien“ Frank Schwinghammer, der zu diesem Zweck sofort nach dem Krieg aus Kanada nach Krefeld zurückkehrte.

Erste Meisterschaft

In der Saison 1951/52 kam der KEV zu Meisterehren. Der große Favorit Preußen Krefeld wurde in einer wahren „Eishockeyschlacht“ beim SC Riessersee derart dezimiert, dass an eine erneute Meisterschaft nicht mehr zu denken war. Doch Riessersee musste sich dem zweiten Krefelder Team stellen. Die junge und dynamische Mannschaft des KEV stand nach Ende der Punkterunde mit dem SC Riessersee auf Platz eins, so dass ein Entscheidungsspiel den Meister ermitteln musste. Am 12. März 1952 fand dieses im Mannheimer Stadion statt. Der KEV siegte mit 6:4 Toren.

Wieder an die Spitze

Mit dem Austragungsort Krefeld wurde die Eishockey-Weltmeisterschaft 1955 ein voller Erfolg. Mehr als 10.500 Zuschauer in der Rheinlandhalle sahen im Finale einen 5:0-Sieg des kanadischen Weltmeisterteams gegen die Mannschaft aus Russland. Doch mit der Weltmeisterschaft sollte die Blütezeit des Krefelder Eishockeys vorerst beendet sein. Es folgten zahlreiche Querelen und interne Machtkämpfe. Zudem verhärteten sich die Fronten zwischen den Preußen Krefeld und dem KEV.

Spiel gegen Nürnberg 2005

Mit Beginn der Saison 1974/75 schaffte der KEV die Trendwende. Neben einem neuen Trainer – Jiří Pokorny – wurden hervorragende Spieler nach Krefeld geholt: Der tschechoslowakische Torhüter Jan Marek – ein wahrer „Hexenmeister“, die Stürmer Miro Slezak und Günther Kaczmarek, sowie die Frank Neupert, Harald Kadow und F. X. Müller. Außerdem kam der bis dahin unbekannte Holland-Kanadier Dick Decloe nach Krefeld. Decloe wurde in den folgenden Jahren mit Hilfe seines wichtigsten Zuspielers Lothar Kremershof zum unumstrittenen Torschützenkönig in der Bundesliga. Besonders spektakulär war der Wechsel des Düsseldorfer Eishockey-Idols Otto Schneitberger von der DEG zum KEV.

Einen weiteren Aufschwung gab es mit der Spielzeit 1976/77. Trainer wurde Otto Schneitberger, der mit der letzten Saison seine aktive Laufbahn beim KEV beendete. Petr Hejma und die Gebrüder Guggemos wurden verpflichtet und Dick Decloe brachte aus Kanada einen Verteidiger mit: Vic Stanfield. Stanfield entpuppte sich als einer der stärksten Verteidiger der Liga und wurde später zu einem Krefelder Idol. Seine Rückennummer – die 4 – wird heute in Krefeld nicht mehr vergeben. Am Saisonende 1977 wurde der KEV Vizemeister.

Auch in der Saison 1977/78 befand sich Krefeld im Eishockeyfieber. Am Ende der Saison lag der KEV auf dem vierten Platz. Es wurde eine neue Mannschaft formiert und mit Danny Malone ein neuer Trainer engagiert. Doch dieses neue Team sollte nie ein Spiel austragen. Im Juli 1978 musste beim Amtsgericht Krefeld der Konkurs beantragt werden. Man hatte sich in den Vorjahren finanziell übernommen und Schulden in den Bilanzen nicht richtig ausgewiesen. Alle Rettungsversuche scheiterten, als am 4. August 1978 der DEB dem KEV die Lizenz endgültig entzog.

Neubeginn

Nach dem Konkurs des KEV musste in der Saison 1978/79 in der viertklassigen Regionalliga neu begonnen werden. Der neugegründete EHC Krefeld startete als Nachfolgeverein des KEV.

Spiel gegen Augsburg 2005

Mit dem Aufstieg in die Oberliga im Jahre 1979 wurde das Team fast völlig neu formiert. Mit dem früheren Nationalspieler Horst Ludwig als Trainer sollte der direkte Durchmarsch in die 2. Bundesliga gelingen. Letztlich gelang dies, obwohl der KEV den Aufstieg sportlich zunächst knapp verfehlte. Doch der am Ende besser platzierte Hamburger SV erklärte aus finanziellen Gründen seinen Aufstiegsverzicht und der EHC Krefeld konnte somit als Aufsteiger nachrücken.

Mit der Saison 1980/81 startete der EHC – ab 1981 wieder unter dem Namen „Krefelder Eislauf-Verein 1981 e.V.“ – in eine elf Jahre andauernde Zweitklassigkeit. Erst 1991 gelang unter Führung von Uli Urban der Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga. Mit Mike Zettel wurde ein kanadischer Trainer verpflichtet. Man holte in diesem Jahr z.B. den 44fachen tschechischen Nationaltorhüter Karel Lang, den Torjäger Francois Sills und den überragenden Techniker Peter Jedrus.

Die zweite Meisterschaft

Der Pinguin ist Namensgeber des ehemaligen KEV

Es gelang schnell, sich wieder als feste Größe in der höchsten Spielklasse zu etablieren. Großen Anteil an dieser Entwicklung hatte über die Jahre hinweg der Spieler mit der Nr. 1 im Tor: Der „Hexer“ Karel Lang, im Aufstiegsjahr zum KEV gestoßen, wurde zum absoluten Publikumsliebling in Krefeld. 1995 stand der KEV aber erneut vor dem Aus, als der damalige 1. Vorsitzende Hans-Ulrich Urban zum Konkursrichter gehen musste. In einem wahren finanziellen Kraftakt, neue Sponsoren wurden angeworben und Sammelaktionen unter den Fans gestartet, schaffte man es doch noch, die Lizenz für die Saison 1995/96 zu erhalten. Im Sommer 1995 wurde die KEV Pinguine Eishockey GmbH gegründet, die die Lizenz für den KEV in der inzwischen gegründeten Deutschen Eishockey Liga hält. Am 19. September 1995 wurde die GmbH mit der Handelsregisternummer 5721 beim Amtsgericht Krefeld eingetragen. Geschäftsführer war Wilfrid Fabel. Dieser wurde 1999 durch Wolfgang Schäfer, der das Amt auch heute noch innehat, abgelöst. Da in den achtziger Jahren vor jedem Heimspiel ein Pinguin namens „KEVin“ aus dem Krefelder Zoo auf den Mittelpunkt der Eisfläche gesetzt wurde und dieser daher das Maskottchen des KEV war, war der Weg nicht weit, sich bei der Namenssuche an dieses Ritual zu erinnern.

In die Play-offs 2003 zogen die KEV Pinguine als Sechstplatzierte ein. Im Viertelfinale trafen sie zunächst auf die DEG Metro Stars. Mit 4:1 Siegen setzten sich die „Pinguine“ klar gegen den rheinischen Rivalen durch. Schwieriger wurde es im Halbfinale. Dort traf warteten die Eisbären Berlin. Die gewannen das erste Spiel dann mit 4:1. Doch die „Pinguine“ ließen sich von diesem Misserfolg nicht vom Titelkurs abbringen, die folgenden drei Spiele gingen an den KEV. Das Finale war erreicht.

Blick in den neuen KönigPALAST

Im Finale wartete mit den Kölner Haien ein ganz „dicker Brocken“ als Gegner auf die Pinguine. Der KEV konnte die Spiele 1 und 2 mit 5:2 und 3:2 für sich entscheiden. Der Titel war zum Greifen nah. Nur noch ein Sieg fehlte. Doch die mit dem Rücken zur Wand stehenden vom „Alpenvulkan“ Hans Zach trainierten Haie gaben sich noch nicht geschlagen. In Spiel drei und vier konnten sich die Haie tatsächlich mit 3:2 und 3:2 n. V. durchsetzen. Die Pinguine wurden somit zu einem alles entscheidenden fünften Spiel in der Köln Arena gezwungen. In einem dramatischen Spiel siegten die Pinguine nach einem 0:1 Rückstand am Ende durch Tore von Günter Oswald, Christoph Brandner und Steffen Ziesche mit 3:1 über die Haie. Nach 1951 und 1952 bedeutete dies die dritte Deutsche Eishockey-Meisterschaft für Krefeld.

Die Jahre danach

Nach dem Weggang einiger „Meister“-Spieler konnte das Niveau nicht gehalten werden und so erreichten die Krefeld Pinguine schon in der nächsten Saison (DEL 2003/04) die Play-offs nicht. In der Saison 2004/05 wurde der Umzug von der alten Rheinlandhalle in den KönigPALAST vollzogen. Doch auch in dieser Saison wurde der Play-off-Einzug knapp verpasst.

In die Saison 2005/06 starteten die Pinguine als sogenannter Vorbereitungsmeister, sie konnten fast alle Vorbereitungsspiele für sich entscheiden. Enttäuschend war jedoch das Ausscheiden in der ersten Runde des Deutschen Eishockeypokals 2005/06, da sie eine 4:3-Niederlage in Weißwasser bei den Lausitzer Füchsen hinnehmen mussten. Im Laufe der Saison konnten sich die Krefelder im Oktober auf Platz 2 vorarbeiten, diese Platzierung wurde jedoch nicht gehalten und schon wenige Wochen später erschien ein Einzug in die Play-offs fraglich. Der zu einem frühen Zeitpunkt bekanntgegebene Wechsel des Torhüters Robert Müller zu den Adler Mannheim und die im Januar 2006 offiziell gewordene Kündigung des Trainers Teal Fowler zum Ende der Saison brachte Unruhe. Nach der Olympiapause im Februar konnte sich das Team noch einmal motivieren und lag zum Ende der Vorrunde auf Platz 8. Die Play-offs waren erreicht worden und Gegner in der Viertelfinal-Serie waren die Eisbären Berlin. Überraschend wurde das erste Spiel in Berlin durch die Pinguine gewonnen, aber danach gelangen den Berlinern vier Siege in Folge und somit war die Saison für die Krefelder beendet.

Die Krefeld Pinguine 2008/2009

In die folgende Saison 2006/07 starteten die Krefelder wiederum mit einer sehr guten Vorbereitungszeit. In der ersten Runde des Deutschen Eishockeypokals 2006/07 konnte das Spiel gegen den EV Landsberg mit 4:1 gewonnen werden. Nach einem Zweitrundensieg gegen die Hannover Scorpions, war jedoch im Viertelfinale gegen den späteren Pokalsieger Adler Mannheim Schluss. Der Beginn in der DEL gestaltete sich jedoch schwieriger. Nach vier Spieltagen standen die Krefelder mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Die ganze Saison wurde durch eine wenig konstante Leistung geprägt. Erst am 51. Spieltag erreichten sie den 10. Platz mit einem Punkt Vorsprung vor den Iserlohn Roosters sicher. Hiermit waren die Pinguine für die in dieser Saison neu geschaffenen Pre-Play-offs qualifiziert. Diese wurden jedoch mit zwei Niederlagen in der Best-of-three-Serie gegen die Hamburg Freezers verloren. Herberts Vasiļjevs wurde in der Saison 2006/07 Topscorer der Liga und von der Fachpresse zum „Spieler des Jahres“ gewählt, ebenso wie Jiří Ehrenberger zum „Trainer des Jahres“ gewählt wurde. Außerdem gewann das Team die „WestLB Fair Play Trophy“, welche dem Team mit den wenigsten Strafminuten einer DEL-Saison zugesprochen wird. In derselben Saison mussten die Pinguine für einige Spiele in die Rheinlandhalle zurück kehren. Im KönigPALAST war Ammoniak ausgelaufen und das Eis lange Zeit nicht bespielbar.

Die Saison 2007/08 begannen die Pinguine mit der Tabellenführung, da sie im ersten Spiel den EHC Wolfsburg mit 4:0 besiegten. Diese konnte jedoch nicht verteidigt werden. Zum Ende der Hauptrunde im März 2008 hatten die Krefelder mit dem 11. Platz den Einzug in die Pre-Play-offs verpasst.

Zur Saison 2008/09 wurde mit Igor Pawlow ein neuer Trainer verpflichtet. Sein Einstand verlief erfolgversprechend, bereits Ende September setzten sich die Pinguine auf den ersten Tabellenrängen fest und sind eine Überraschung in der laufenden Saison[1]. Die Vorrunde verlief insgesamt sehr gut, die Krefelder waren ständig auf den ersten sechs Plätzen zu finden. Zum Ende der Vorrunde festigten sie den 6. Platz und mussten im Viertelfinale der Play-offs nach einer engen 3:4-Serie gegen die DEG Metro Stars den kürzeren ziehen.

Platzierungen seit Wiederaufstieg in die höchste Liga

Torszene der Krefeld Pinguine
Saison Liga Vorrunde Play-offs/ Play-downs
2008/09 DEL 6.Platz Play-offs: 4:3 Niederlagen im Viertelfinale gegen die DEG Metro Stars
2007/08 DEL 11. Platz nicht erreicht
2006/07 DEL 10. Platz Pre-Play-offs: 2:0 Niederlagen gegen die Hamburg Freezers
2005/06 DEL 8. Platz Play-offs: 4:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin
2004/05 DEL 9. Platz nicht erreicht
2003/04 DEL 10. Platz nicht erreicht
2002/03 DEL 6. Platz Deutscher Meister nach den Play-offs: 4:1 Siege im Viertelfinale gegen die DEG Metro Stars; 3:1 Siege im Halbfinale gegen die Eisbären Berlin; 3:2 Siege im Finale gegen die Kölner Haie
2001/02 DEL 3. Platz Play-offs: 3:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Kölner Haie
2000/01 DEL 9. Platz nicht erreicht
1999/2000 DEL 3. Platz Play-offs: 3:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Berlin Capitals
1998/99 DEL 7. Platz Play-offs: 3:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin
1997/98 DEL 7. Platz Play-ups: 3:1 Siege gegen die Kassel Huskies; 2:1 Siege gegen die Schwenninger Wild Wings/ Play-Offs: 3:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Eisbären Berlin
1996/97 DEL 8. Platz Play-offs: 3:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die Mannheimer Adler
1995/96 DEL 7. Platz Play-offs: 3:0 Siege im Achtelfinale gegen die Ratinger Löwen; 3:0 Niederlagen im Viertelfinale gegen die DEG
1994/95 DEL 4. Platz Play-offs: 4:1 Siege im Achtelfinale gegen die Augsburger Panther; 4:1 Siege im Viertelfinale gegen die Düsseldorfer EG; 3:2 Niederlagen im Halbfinale gegen den EV Landshut
1993/94 Bundesliga 3. Platz Play-offs: 4:2 Niederlagen im Viertelfinale gegen den BSC Preussen
1992/93 Bundesliga 3. Platz Play-offs: 3:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen den BSC Preussen
1991/92 Bundesliga 7. Platz Play-offs: 3:1 Niederlagen im Viertelfinale gegen den SB Rosenheim

Mannschaft

Vorläufiger Kader zur Saison 2009/10

(Stand: 1. Mai 2009)

Torhüter
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
37 Kanada Scott Langkow 21. April 1975 Sherwood Park, Alberta, Kanada 2008 Metallurg Nowokusnezk
93 Kroatien-Deutschland Danijel Kovačič FL 3. Juli 1987 Rosenheim, Deutschland 2007 Starbulls Rosenheim
Verteidiger
Nr. Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
3 USA Jim Fahey 11. Mai 1979 Boston, Massachusetts, USA 2008 Rockford IceHogs
11 Slowakei Dušan Milo 5. März 1973 Nitra, Tschechoslowakei 2006 HK Ardo Nitra
42 Deutschland Joel Keussen 2. August 1991 Krefeld, Deutschland 2008 Krefelder EV (DNL)
50 Slowakei Richard Pavlikovský 3. März 1975 Ilava, Tschechoslowakei 2005 Grizzly Adams Wolfsburg
64 Deutschland Sinan Akdag FL 5. November 1989 Rosenheim, Deutschland 2007 Starbulls Rosenheim
Stürmer
Nr. Name Pos Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
9 Deutschland Philip Riefers FL RW 25. März 1990 Krefeld, Deutschland 2008 Krefelder EV (DNL)
10 Deutschland Andreas Driendl LW 26. Januar 1986 Schongau, Deutschland 2008 Eisbären Regensburg
17 Kanada Charlie Stephens C 5. April 1981 London, Ontario, Kanada 2008 DEG Metro Stars
19 Deutschland Michael Endraß FL LW 18. September 1988 Füssen, Deutschland 2008 Deggendorf Fire
23 Lettland Herberts VasiļjevsC RW 27. Mai 1976 Riga, Lettische SSR 2005 Nürnberg Ice Tigers
24 Kasachstan-Deutschland Boris Blank RW 10. Juli 1978 Qaraghandy, Kasachische SSR 2005 Kölner Haie
27 Kanada Lynn LoynsA LW 22. Februar 1981 Naicam, Saskatchewan, Kanada 2006 Omaha Ak-Sar-Ben Knights
40 Deutschland Benjamin Proyer RW 9. April 1991 Bochum , Deutschland 2008 Krefelder EV (DNL)
43 Kanada Serge Payer C 9. Mai 1979 Rockland, Ontario, Kanada 2008 Houston Aeros
52 Deutschland Patrick Hager RW 8. September 1988 Stuttgart, Deutschland 2006 Starbulls Rosenheim
61 Deutschland André Huebscher FL LW 8. Januar 1989 Krefeld, Deutschland 2005 Krefelder EV (DNL)
81 Deutschland Roland VerweyA LW 27. Dezember 1981 Duisburg, Deutschland 2005 Iserlohn Roosters
86 Deutschland Daniel Pietta 9. Dezember 1986 Krefeld, Deutschland 2003 Krefelder EV (DNL)
Offizielle
Tätigkeit Name Geburtsdatum Geburtsort Im Team seit Letztes Team
Trainer Kanada-Deutschland Martin Jiranek 3. Oktober 1969 Edmonton, Alberta, Kanada 2009 Nürnberg Ice Tigers
Assistent Deutschland Reemt Pyka 11. Januar 1969 Bremerhaven, Deutschland 2006 REV Bremerhaven
Sportl.
Leiter
Tschechien-Deutschland Jiří Ehrenberger 31. März 1955 Brno, Tschechoslowakei 2005 ETC Crimmitschau

Bedeutende frühere Mannschaften

Meistermannschaft 1952

Die erste Meisterschaft in der Saison 1951/52 musste durch ein Entscheidungsspiel ermittelt werden. Der Krefelder EV und der SC Riessersee standen nach der Finalrunde mit 15:5 Punkten gemeinsam auf dem ersten Platz. Das Spiel fand am 12. März 1952 im Mannheimer Stadion statt und endete mit einem 6:4 Sieg für Krefeld.

Position Name (Rückennummer)
Tor: Ulli Jansen (T), Kurt Müller (T)
Verteidigung: Karl Bierschel (1), Bruno Guttowski (3), Heinz Dohr (11), Wilhelm Moesgen (12)
Sturm: Erich Konecki (2), Hans Werner Münstermann (4), Karl-Heinz Scholten (5), Hans Georg Pescher (6), Ulrich Eckstein (7), Bernhard Peltzer (8), Virgil Schoor (9), Walter Schmiedinger (10)
Trainer: Erich Konecki

Vize-Meistermannschaft 1977

1977 griff der KEV nach dem Pokal, es sollte jedoch am Ende der Spielzeit nur zur Vize-Meisterschaft reichen. Die Mannschaft war mit bekannten Namen verstärkt worden, so trugen jetzt Petr Hejma und Vic Stanfield das schwarz-gelbe Trikot. Trainer war Otto Schneitberger.

Position Name (Rückennummer)
Tor: Helmut Jentges (17), Wolfgang Soltau (21), Jan Marek (22)
Verteidigung: Armin Kempkes (1), Frank Neupert (2), Vic Stanfield (4), Thomas Jentges (5), Dirk Kempkes (6), Paul Ciemny (8), Waclaw Koukal (9), Franz-Xaver Müller (16), Jochen Metz (18)
Sturm: Dick Decloe (3), Lothar Kremershof (7), Ernst Sieburg (8), Ulrich Wiefels (10), Wolfgang Hellwig (11), Miroslav Slezak (12), Günter Kaczmarek (13), Klaus Guggemoos (14), Helmut Guggemoos (15), Petr Hejma (19), Hans-Willi Mühlenhaus (20)
Trainer: Otto Schneitberger

Zweitliga-Meistermannschaft 1991

Nach elf Jahren in der zweiten Liga gelang dem KEV zur Saison 1990/91 der Aufstieg in die 1. Liga. Nach einem schlechten Start in die Saison wurde das Team verstärkt und stand am Ende der Aufstiegsrunde auf dem 2. Platz. Die Relegationsspiele gegen PEV Weißwasser im Modus Best of Three gewann der KEV mit 1:2 Siege (2:3/3:2/1:6).

Position Name (Rückennummer)
Tor: Karel Lang (1), Thomas Mirwa (10), Dirk Nieleck (29), Ulrik Kuhnekath (30)
Verteidigung: Uwe Fabig (2), Jochen Hecker (3), Janusz Syposz (5), Frank Gentges (7), Jayson Meyer (19), Martin Gebel (20), Stefan Urban (25)
Sturm: Christian Spaan (5), Alexander Schwaiger (7), Dirk Kuhnekath (9), Peter Jedrus (11), Rene Reuter (12), Janusz Janikowski (16), Andre Grein (17), Markus Kammann (18), Francois Sills (21), Dirk Spychala (22), Arno Brux (23), Fritz Brunner (24), Steve Nemeth (27), Steven McNeil (28)
Trainer: Holger Ustorf (nur September 1990), Lothar Kremershof (Interims-Trainer), Mike Zettel (ab Oktober 1990)

Meistermannschaft 2003

Die zweite Meisterschaft gewannen die Krefelder, nachdem sie sich in den Play-offs der Saison 2002/03 gegen zwei rheinische Rivalen – die DEG Metro Stars im Viertelfinale und die Kölner Haie im Finale – sowie gegen die Eisbären Berlin im Halbfinale durchsetzen konnten. Zehntausende Fans feierten den Pokal am Ostermontag 2003 auf dem Theaterplatz in Krefeld.

Position Name (Rückennummer)
Tor: Roger Nordström (51), Robert Müller (80)
Verteidigung: Paul Dyck (3), Christian Ehrhoff (10), Daniel Kunce (15), David Musial (17), Dan Lambert (19), Sergej Stas (23), Andreas Raubal (30), Darryl Shannon (32), Mario Doyon (44)
Sturm: Thomas Brandl (7), Steffen Ziesche (8), Gary Shuchuk (16), Brad Purdie (20), Patrik Augusta (21), Günther Oswald (27), Jonas Lanier (28), Christoph Brandner (29), Stéphane Barin (39), Bill Bowler (40), Adrian Grygiel (83), Sandy Moger (93)
Trainer: Chris Valentine (bis Dezember 2002); Butch Goring (ab November 2002); Karel Lang (Torwarttrainer)

Spieler

Gesperrte Trikotnummern

Bislang wurden die Rückennummern von drei Spielern aufgrund ihrer Verdienste für den Verein „gesperrt“, das heißt, sie werden nicht mehr an aktive Spieler vergeben.
(Teamzugehörigkeit, Position und gesperrte Nummer in Klammern)

Kremershof galt er in den 1980ern als der torgefährlichste Stürmer in der Eishockey-Bundesliga. Darüber hinaus war er ein großer Förderer der Jugendarbeit beim Krefelder EV. Bei zwei Länderspielen wurde er in der deutschen Nationalmannschaft eingesetzt. Seine damalige Trikotnummer 7 wird ihm zu Ehren in Krefeld nicht mehr vergeben
Lang spielte über zehn Jahre für den KEV und war 1991 maßgeblich am Aufstieg in die 1. Eishockey-Bundesliga beteiligt. Seither ist er in Krefeld eine Torwartlegende und wird noch heute seiner Reflexe wegen der „Der Hexer“ genannt. Als tschechischer Nationalspieler nahm er an den Olympischen Spielen 1980 in Lake Placid und mehreren Eishockey-Weltmeisterschaften teil. Seine Trikotnummer 1 wird in Krefeld nicht mehr vergeben
Stanfield ist ein Krefelder Eishockeyidol der 1970er und 1980er Jahre. Er war ein Abwehrspieler der Extra-Klasse, mit außergewöhnlichen Offensivqualitäten. Mit einer kurzen Unterbrechung spielte er insgesamt fast 12 Jahre für den KEV. Nach seiner Verabschiedung im Jahr 1988 wurde seine Trikotnummer 4 ihm zu Ehren gesperrt und seither in Krefeld nicht mehr vergeben.

Mitglieder der Hockey Hall of Fame Deutschland

In die „Hall of Fame“ des deutschen Eishockeymuseums werden Persönlichkeiten aufgenommen, die sich um den Eishockeysport in Deutschland verdient gemacht haben. Von den aufgenommenen Akteuren wirkten in Krefeld:
(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Bielke war Nationaltorwart in der DDR und später in der Bundesrepublik. Jahrelang spielte er für den SC Berlin sowie den EHC Dynamo Berlin. Sein Gegentorschnitt von 1,17 pro Spiel aus dem Jahre 1982 ist nach wie vor der bestehende Rekord in Hohenschönhausen. Sein Trikot hängt ihm zu Ehren im Wellblechpalast unter der Hallendecke. 2001 wurde er in die HHOF Deutschland aufgenommen
  • Deutschland Karl Bierschel
    (1948–1963, Verteidiger)
Bierschel war Mitglied der Meistermannschaft des KEV von 1951/52. Darüber hinaus war er deutscher Nationalspieler und vertrat die Bundesrepublik bei den Olympischen Winterspielen 1952 und 1956. Für seine Verdienste im Sport wurde er mit der Aufnahme in die HHOF Deutschland geehrt.
  • Deutschland Bruno Guttowski
    (1951–1958, Verteidiger)
Guttowski war ebenfalls Mitglied der Meistermannschaft des KEV von 1951/52. Darüber hinaus war er deutscher Nationalspieler und vertrat die Bundesrepublik bei den Olympischen Winterspielen 1956. Für seine Verdienste im Sport wurde er mit der Aufnahme in die HHOF Deutschland geehrt.
Ulli Jansen war eines der größten Idole im Krefelder Eishockey. In der Saison 1951/52 wurde er mit dem KEV Deutscher Meister. Für die Deutsche Eishockeynationalmannschaft nahm er an 71 Länderspielen teil, darunter drei Teilnahmen bei Olympischen Spielen und vier bei Weltmeisterschaften. Für seine Verdienste im Sport wurde er mit der Aufnahme in die HHOF Deutschland geehrt.
  • Deutschland Roman Kessler
    (1937–1939, Stürmer)
...
Konecki war einer der besten Stürmer in Europa. Gebürtig aus Riga zog er nach dem Zweiten Weltkrieg nach Deutschland und seine große Zeit begann. Mit Preußen Krefeld wurde er als Spieler 1951 Deutscher Meister und den KEV führte er als Trainer 1952 ebenfalls zur Meisterschaft. Für die lettische Nationalmannschaft nahm er 1938 an der Weltmeisterschaft in Prag teil. 2005 wurde er mit der Aufnahme in die HHOF Deutschland geehrt.
  • Deutschland Walter Kremershof
    (1936–1939, Stürmer/Verteidiger)
...
Meitinger spielte nur eine Saison in Krefeld. Später wurde er mit dem Kölner EC viermal deutscher Meister (1984, 1986, 1987, 1988).Insgesamt bestritt er 557 Spiele in der höchsten deutschen Liga und erzielte dabei 401 Tore und 766 Scorerpunkte.
Noack errang zwischen 1961 und 1977 mit Dynamo Weißwasser 12 DDR–Meistertitel. Für die DDR absolvierte er 241 Länderspiele und nahm an zwölf Weltmeisterschaften sowie den Olympischen Winterspielen in Grenoble teil. Zur Saison 1990/91 übernahm er den Vorsitz von Dynamo Weißwasser. Nach einem Jahr als Manager beim SV Bayreuth wechselte er zum Krefelder EV und war dort zunächst sportlicher Leiter des KEV-Nachwuchses. Von 1995 bis 2001 übernahm er die sportliche Leitung und das Management der Krefeld Pinguine.
  • Deutschland Fritz Poitsch
    (1950/51, Stürmer)
...
  • Deutschland Herbert Schibukat
    (1949–1954, Verteidiger)
Schibukat war ebenfalls Mitglied der Meistermannschaft des KEV von 1951/52. Darüber hinaus war er deutscher Nationalspieler und vertrat die Bundesrepublik bei den Olympischen Winterspielen 1952. Später wurde er mit der Aufnahme in die HHOF Deutschland geehrt.
  • Deutschland Walter Schmidinger
    (1937–1939, 1951–1954 Stürmer)
...
1964 startete Schenitberger seine Karriere bei der Düsseldorfer EG und es folgten die Meistertitel 1967 mit Trainer Hans Rampf, 1972 mit Trainer Xaver Unsinn und 1975 mit Trainer Chuck Holdaway. 1975 wechselte er zum Krefelder EV, um dort als Spieler und später als Trainer von 1976 bis 1978 tätig zu sein. Für die Deutsche Eishockeynationalmannschaft nahm er an 119 Länderspielen teil. Unter anderem bei den Olympischen Spielen 1960, 1964 und 1972 und zuletzt bei der Eishockey-Weltmeisterschaft 1975.

Vereinsinterne Rekorde

Einer der Rekordhalter: Herberts Vasiļjevs
Beste Statistik während der Teamzugehörigkeit
Kategorie Name Anzahl
Meiste Spiele Daniel Kunce 323 (in sieben Spielzeiten)
Meiste Tore Andrei Kowaljow 98 (in fünf Spielzeiten)
Meiste Vorlagen Brad Purdie 123 (in drei Spielzeiten)
Meiste Punkte Andrei Kowaljow 210 (98 Tore und 112 Vorlagen)
Meiste Strafminuten Shayne Wright 479 (in fünf Spielzeiten)

(Stand aller Statistiken: Spielzeiten in der Deutschen Eishockey Liga bis zur regulären Saison 2007/08.[2])

Andere Rekorde

Bedeutende ehemalige Spieler

(Teamzugehörigkeit und Position in Klammern)

Brandner wurde mit den Krefeld Pinguinen 2003 Deutscher Meister und ist österreichischer Nationalspieler. Beim NHL Entry Draft 2002 wurde er von den Minnesota Wild in der achten Runde an insgesamt 237. Stelle gezogen. Er ist der erste österreichische Feldspieler, der ein NHL-Spiel bestritt, und gleichzeitig der erste Österreicher, dem ein Torerfolg in der National Hockey League gelang.
  • Kenneth Brown
    (1983–1988, Stürmer)
Brown spielte zwar nur drei Saisons für den KEV, diese jedoch äußerst erfolgreich. Mit insgesamt 327 Scorerpunkte (183 Tore und 144 Assists) in 126 Spielen war er Topspieler in der damaligen 2. Bundesliga.
Mit Decloe im Sturm wurde der KEV 1977 Vizemeister. Der Stürmer wurde 3-mal hintereinander Torschützenkönig in der Eishockey-Bundesliga. In seiner ersten Saison für den KEV erzielte er 61 Tore, das war Ligarekord.
Ehrhoff wurde mit den Krefeld Pinguinen 2003 Deutscher Meister und ist deutscher Nationalspieler. Beim NHL Entry Draft 2001 wurde er von den San Jose Sharks in der vierten Runde an insgesamt 106. Stelle gezogen. Seit 2003 spielt er in der National Hockey League.
  • Deutschland Uwe Fabig
    (1981–1983/1984–1992, Verteidiger)
Fabig ist Ehrenkapitän des KEV, so war er in dieser Position 1991 maßgeblich am Aufstieg in die 1. Eishockey-Bundesliga beteiligt. Als „Strafbankkönig“ verbrachte er 915 Minuten seiner Karriere auf eben dieser.
Ihnačák ist ein ehemaliger NHL-Spieler, der fünf Jahre sehr erfolgreich für den KEV stürmte. Beim NHL Entry Draft 1982 wurde er von den Toronto Maple Leafs in der zweiten Runde an insgesamt 25. Stelle gezogen. Sein Vereinsrekord aus seiner ersten Saison 1982/83 in der NHL für die meisten Punkte als Rookie mit 66 Punkte (28 Tore + 38 Vorlagen) ist bis heute ungebrochen.
  • Deutschland Günther Jochems
    (1952–1967, Stürmer)
Jochems war jahrelang Mannschaftskapitän des KEV (1957-1963) und Mitglied der Olympiamannschaft 1956.
  • Schweden Petri Liimatainen
    (1995–1999, Verteidiger)
Liimatainen gilt bis heute als eine der stabilsten Abwehrkräfte des Krefelder Eishockey. Seine effektive und erfolgreiche Spielweise brachte ihm im Jahre 1999 die Ehre ein, vom Magazin „Eishockey News“ zum Spieler des Jahres gewählt zu werden. Darüber hinaus wurde er als schwedischer Nationalspieler 1992 mit seiner Mannschaft Weltmeister.
Der ehemaliger NHL-Spieler mit der Trikotnummer 18 ist bis heute eine unvergessene Person des Krefelder Eishockey. 1996/97 war er Toptorschütze in der DEL und mit der Kanadischen Eishockeynationalmannschaft gewann er bei den Olympischen Winterspielen 1992 eine Silbermedaille.
Marek spielte er für den KEV in der Eishockey-Bundesliga und wurde 1977 mit ihnen Vizemeister. Er verließ den KEV im Jahre 1978 da dieser Konkurs anmelden musste.
Meyer war ebenfalls Mitglied der Aufstiegsmannschaft von 1991. Darüber hinaus trug der gebürtige Kanadier insgesamt 72mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft, so auch 1994 bei den Olympischen Winterspielen.
Purdie wurde von Doug Mason nach Krefeld geholt. Die Angriffsreihe um Purdie, Patrik Augusta und Christoph Brandner wurde das „Magische Dreieck“ genannt und gewann 2003 den Meisterpokal für Krefeld. Darüber hinaus war Purdie kanadischer Nationalspieler und wurde drei Mal als bester Center der DEL ausgezeichnet.
Christian Ehrhoff ist einer der bedeutenden, ehemaligen Spieler des KEV
Schwinghammer war ein Eishockeyidol der 1930er und 1940er Jahre. Er kam 1936 mit den German Canadiens und prägte das Eishockey in Krefeld als Spieler, Trainer und Ausbilder nachhaltig.
  • Kanada Francois Sills
    (1990–1995, Stürmer)
Sills kam vom EV Duisburg und entwickelte sich in Krefeld zum Top-Stürmer. In nur 34 Spielen schoss er 41 Tore und erreichte 85 Punkte, so war er maßgeblich am Aufstieg der Mannschaft im Jahr 1991 in die 1. Bundesliga beteiligt. Später bildete er mit Bruce Eakin und Johnny Walker eine der gefährlichsten und offensivstärksten Reihe der gesamten Bundesliga.
Wackers spielte für den KEV 36 und den KTSV Preußen insgesamt 700mal in der höchsten deutschen Liga. 1951 wurde er mit Preußen Krefeld Deutscher Meister. Für die Deutsche Nationalmannschaft stand er im Tor und war Teil der Olympiamannschaft 1952.
  • Kanada Johnny Walker
    (1989–1990/1991–2000, Stürmer)
„Johnny Walker, Eishockeygott!“ so wurde die Nr. 26 des KEV über zehn Jahre angekündigt. Walker kam 1989 aus der Oberliga und entwickelte sich beim KEV mit 37 Toren und 67 Punkten aus 35 Spielen direkt in der ersten Saison zum Top-Stürmer. Er war und ist eine der wenigen großen Integrationsfiguren im Krefelder Eishockey.

Teilnahmen von Spielern am All-Star-Game

(Jahr/Team und Position in Klammern)

Trainer

Mason war drei Jahre Trainer der Krefeld Pinguine
Bisherige Trainer des KEV
im Verein Trainer im Verein Trainer
1936–1938 Kanadier Bobby Hoffinger 1974–1976 Tscheche Jiri Pokorny
1938–1940/
1945–1948
Kanadier Frank Schwinghammer (Spielertrainer) 1976–1978 Deutscher Otto Schneitberger
1948/1949 Deutscher Walter Kremershof 1978/1979 Deutscher Remigius Wellen (Spielertrainer)
1949/1950 Deutscher Kurt Schmollinger (Spielertrainer) 1979–1981 Deutscher Horst Ludwig (Trainer)
Deutscher Paul Hotstegs (Co-Trainer)
1950/1951 Tscheche Josef Malecek (Spielertrainer) 1981–1984 Schwede Tore Hedwall
Pole/Deutscher Peter Kaczmarek (ab 1983 Co-Trainer)
1951–1954 Lette Erich Konecki (Spielertrainer) 1984/1985 Deutscher Erwin Zeidler (Anfang der Saison)
Deutscher Anton Waldmann (Ende der Saison)
Pole/Deutscher Peter Kaczmarek (Co-Trainer)
1954/1955 Kanadier Andre Girard 1985–1987 Deutscher Anton Waldmann
1955/1956 Deutscher Hugo Metzer (Coach)
Lette Rudi Weide (Spielertrainer)
1987–1989 Finne Hannu Koivunen
Deutscher Holger Ustorf (Co-Trainer)
1956/1957 Deutscher Hugo Metzer (Coach)
Deutscher Günther Jochems (Spielertrainer)
1989/1990 Deutscher Holger Ustorf
1957/1958 Lette Rudi Weide 1990/1991 Deutscher Holger Ustorf (Anfang der Saison)
Deutscher Lothar Kremershof (übergangsweise)
Kanadier Mike Zettel (ab Oktober 1990)
1958/1959 Lette Rudi Weide (erster Teil der Saison)
Deutscher Hans-Georg Pescher (zweiter Teil der Saison)
1991–1995 Kanadier Mike Zettel
Frank Brünsing (Co-Trainer)
1959–1962 Deutscher Hans-Georg Pescher 1995–1998 Tscheche Miro Berek (bis Januar 1998)
Kanadier Gary Clark (ab Januar 1998)
1962/1963 Kanadier Austin L. Smith 1998–2001 Kanadier Doug Mason
Lette Haralds Vasiļjevs (Co-Trainer; ab Februar 2001 Trainer)
1963–1965 Kanadier Lorne Trottier 2001–2003 Kanadier Chris Valentine (bis Dezember 2002)
Kanadier Butch Goring(ab Dezember 2002)
1965–1968 Deutscher Engelbert Holderied 2003/2004 Kanadier Butch Goring (bis Dezember 2003)
Lette Haralds Vasiļjevs (Dezember 2003, Januar 2004)
Kanadier Bill Steward (ab Januar 2004)
1968/1969 Lette Rudi Weide 2004/2005 Kanadier Mario Simioni (bis Oktober 2004)
Kanadier Bob Leslie (ab Oktober 2004)
1969–1972 Vaclav Vystejn 2005/2006 US-Amerikaner Teal Fowler
Deutscher Jiří Ehrenberger (Co-Trainer)
1972/1973 Fred Holger (Anfang der Saison)
Deutscher Ulrich Jansen (ersetzt Fred Holger)
Deutscher Klaus Stenders (ersetzt Fred Holger)
2006–2008 Deutscher Jiri Ehrenberger
Deutscher Reemt Pyka (Co-Trainer)
1973/1974 Schwede Lasse Lilja seit 2008 Russe Igor Pawlow
Deutscher Reemt Pyka (Co-Trainer)


Stammverein

Die Krefeld Pinguine kooperieren, seit der Neugründung der Gesellschaft mit beschränkter Haftung im Jahre 1995, mit dem Stammverein Krefelder Eislaufverein 1981 e.V kurz KEV 81 der ebenfalls in Krefeld ansässig ist. Der Stammverein ist für den Eishockeynachwuchs der „Pinguine“ zuständig. Er umfasst von den Bambinis bis zur DNL-Mannschaft das komplette Programm der Nachwuchsförderung. Darüber hinaus unterhält der KEV 81 eine Laufschule und ein Eishockey-Internat für Spieler ab dem 1. Jahrgang DNL.

Trainer der DNL-Mannschaft ist derzeit (2008) Ralf Hoja, gesamtverantwortlich für den KEV 81 ist der Vorstand mit Hubertus Hirsch (1. Vorsitzender), Elmar Schmitz (2. Vorsitzender) und Angela Schneider (2. stellvertretende Vorsitzende und Schriftführerin).

Spielstätten

Der KönigPALAST Krefeld

Hauptartikel: Rheinlandhalle

Bereits 1936 ließ Willi Münstermann auf dem Land der Stadt Krefeld in eigener Regie an der danmaligen Hindenburgstraße ein Freiluftstadion mit Platz für 8.000 Zuschauer bauen. Im Winter wurde das Hindenburgstadion als Eisbahn genutzt. Im Sommer wurde das Stadion zu einem Schwimmbad mit Liegestrand umgebaut und hierfür wurde eigens Sand von der Nordsee herangeschafft. Auflage der Stadt Krefeld war Stadion und Grundstück nach 50 Jahren Pacht im Jahr 1986 an die Stadt zurückzugeben. Nach dem Krieg wurden Stadion und Straße umbenannt. Das Stadion hieß nun „Rheinlandhalle“ und lag an der Westparkstraße. Die Rheinlandhalle, von vielen auch liebevoll die „alte Dame“ genannt, diente dem KEV und auch den Pinguinen jahrzehntelang als Heimstätte.

Hauptartikel: KönigPALAST

2001 beschloss der Rat der Stadt Krefeld eine Mehrzweckarena zu bauen. Diese sollte gegenüber der Rheinlandhalle liegen und für die Zukunft den Pinguinen Heimat sein. 2003 erfolgte die Grundsteinlegung und 2004 der feierliche Umzug aus der Rheinlandhalle in den neu erbauten KönigPALAST.

Zuschauerstatistik der letzten drei Jahre[3]
Saison Heimspiele Zuschauer Zuschauer pro Spiel
2008/09 26   (26 / ) 116.779   (116.779 / ) 4.491   (4.491 / )
2007/08 28   (28 / –) 102.869   (102.869 / − ) 3.673   (3.673 / –)
2006/07 27   (26 / 1) 106.733   (102.039 / 4.694) 3.804   (3.925 / 4.694)

(Angegeben ist die Gesamtauslastung der ganzen Saison. In Klammern sind die Vorrunde / Hauptrunde separat aufgeführt.)

Vereinskultur

Fans

Es gibt verschiedene Fanclubs der Pinguine, der Älteste ist der KEV-Fan-Club 1974 .e.V.. 24 dieser Clubs sind dem Fanprojekt der Krefeld Pinguine angeschlossen, hier ist der Die Eistaenzer e.V. als ältester Verein zu nennen. Das Fanprojekt wurde kurz nach der Gründung der Krefeld Pinguine begonnen und war eines der ersten seiner Art. Es versteht sich als Stellvertreter der Fanclubs in Belangen gegenüber der GmbH und organisiert Auswärtsfahrten und Fan-Stammtische.

Eine besondere Fan-Rivalität besteht zu den Fans der DEG Metro Stars, die Partien – aufgrund der geographischen Nähe Straßenbahn-Derby genannt – beinhalten meist eine besondere Brisanz, die sich auch in einem erhöhten Polizeiaufgebot widerspiegelt. Eine Fanfreundschaft gab es früher mit den Schwenniger Wild Wings, seitdem diese nicht mehr in der höchsten Liga spielen, sind die Kontakte geringer geworden. Hingegen werden die Kontakte zum ERC Ingolstadt und zu den Eisbären Berlin ausgeweitet.

Bei den allgemeinen Gesängen wurde aus dem Fußball „You’ll Never Walk Alone“ vor jedem Spiel übernommen. KEV typisch ist allerdings zur Melodie des Schneewalzer mit dem Text „Den K-E-V Walzer tanzen wir …“. Darüber hinaus gibt es noch eine reiche Anzahl von Gesängen, die situationsbedingt eingesetzt werden. Bundesweit bekannt sind mittlerweile die „Möpse“, welche von „Ömmes“ (Wolfgang Jaegers) oft im Stadion erklangen. Die Gruppe „Enjoy“ hat ein Lied geschrieben das „Mit Feuer und Eis“ heißt. Seit der Saison 2007/2008 steuert die Gruppe „Ra's Dawn“ das Lied „Lebende Legende“ bei.

Maskottchen

Bereits in den achtziger Jahren wurde vor jedem Heimspiel ein Pinguin namens „KEVin“ aus dem Krefelder Zoo auf den Mittelpunkt der Eisfläche gesetzt. Dieser war schon damals das Maskottchen des KEV und so wurde der Pinguin zum Einen bei der Namensgebung des Vereins berücksichtigt und zum Anderen als richtiges Maskottchen vermarktet. Heute ist vor jedem Heimspiel ein kostümierter „Plüsch-Kevin“ auf dem Eis und tanzt während des Intros mit den Fans den KEV-Walzer. In den Drittelpausen ist er meist auf den Rängen zu finden und erfreut die kleinen Besucher des König-Palastes.

Siehe auch

Weblinks

Referenzen

  1. hockeyweb.de Wie ich es sehe ...
  2. hockeydb.com All-time roster for the Krefeld Penguins of the DEL
  3. del.org Zuschauerstatistik
  • Eiszeiten I – Die Geschichte des Krefelder Eishockeys von 1936 bis 1978 auf DVD/ Krefelder Buchhandel
  • Eiszeiten II – Die Geschichte des Krefelder Eishockeys von 1979 bis 2003 auf DVD/ Krefelder Buchhandel



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