- Ecstasy (Roman)
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Ecstasy: Three Tales of Chemical Romance ist eine 1996 von Irvine Welsh veröffentlichte Sammlung dreier voneinander unabhängiger Kurzgeschichten. Der Schreibstil ist hauptsächlich geprägt von Slang und Gossensprache und detailreicher Schilderung von Gewalt- und Sexszenen, schwarzer Humor und etwas Kitsch vermischen sich zusammen mit einigen Klischees, um so eine surreale, aber dennoch denkbare Handlung zu erzielen.
Handlung
In der ersten Geschichte geht es um die 27-jährige Heather, frustrierte Kleinstadtehefrau und um den Partygänger Lloyd. Heather ist frustriert aufgrund ihres mangelnden Sexuallebens und deprimiert durch die Spießigkeit die in ihrem Leben Einzug gehalten hat. Lloyd, anfang 30, hingegen ist der ewige Partygänger und versucht sein Liebesglück mithilfe von Ecstasy zu finden, da er der Überzeugung ist, dass man damit Menschen viel näher kommen kann. Als Heather anfängt sich über ihr bisheriges Leben Gedanken zu machen und mit ihrer alten Freundin Marie anfängt auf Raves zu gehen und E (Synonym für Ecstasy) zu nehmen, treffen sich Heather und Lloyd in der Chill-Out-Zone einer Rave-Party. Heather löst sich langsam von ihrer derzeitigen Existenz und genießt das Leben mehr und mehr auf Lloyds Art. Sie verliebt sich in ihn und verlässt ihren Mann, den Manager Hugh. Doch bald bemerkt Heather, dass das Glück das Ecstasy bringt falsches Glück ist und verlässt auch Lloyd. Erst als auch Lloyd sein Leben ändert, können die beiden glücklich werden.
Die zweite Geschichte beginnt damit, dass ein Apothekerpäarchen die Arme seines Babys zugeschickt bekommt. Darauf hin erschießt sich der Apotheker, seine Frau wird verrückt. Nach und nach entpuppt sich der Mord an dem entführten Baby der beiden als Teil des Rachefeldzugs eines Behindertenpärchens, das unter den Nebenwirkungen des Medikaments Tenazadrin ein Leben lang zu leiden hat: seine Arme sind verkrüppelt. Um die Verantwortlichen des Chemieskandals zur Rechenschaft zu ziehen, verführt die Frau einen brutalen Hooligan und macht ihn zum Werkzeug ihrer Vergeltungsaktion.
Die Dritte und letzte Geschichte befasst sich mit einer Romanautorin. Ihr Leben wird jäh aus den Fugen gebracht als sie einen Schlaganfall erleidet. Kurz nach ihrer Genesung bemerkt sie dass ihr Mann jahrelang ein Doppelleben geführt hat. Doch durch eine neue Freundin, die Krankenschwester die sie pflegte, findet sie zu neuem Lebensmut und macht ihren Neuanfang.
Kritik
Die Kritiken an diesem Roman von Welsh sind gemischt. Einige sagen, dass Welsh Drogenkonsum verharmlost und positiv darstelle ( "Sex wird intensiver wahrgenommen, alle sind deine Freunde") und das Buch auch sonst inhaltlich nicht mit seinen früheren Werken mithalten könne. Andere wiederum sehen in Ecstasy eine grandiose Fortführung seines bisherigen Wirkens. Viele Leser betonen auch, dass das Buch durchaus unterhaltsam sei, aber es kaum moralische Denkanstöße liefere.
Sonstiges
Der Name der amerikanischen Rockband My Chemical Romance entstand in Anlehnung an den Titel dieses Buches.
Kategorien:- Literarisches Werk
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