- Edam
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Gemeinde Edam-Volendam
Flagge
WappenProvinz Nordholland Bürgermeister Willem van Beek (CDA) Sitz der Gemeinde Edam Fläche
– Land
– Wasser18,09 km²
kA km²
kA km²Einwohner
– Bevölkerungsdichte28.497
(1. Januar 2007)
1.574 Einwohner/km²Koordinaten 52° 30′ N, 5° 4′ O52.55.07Koordinaten: 52° 30′ N, 5° 4′ O Bedeutender Verkehrsweg N244, N247 Vorwahl 0299 Postleitzahlen 1130-1135 Website www.edam-volendam.nl Edam-Volendam ( anhören?/i) ist eine Gemeinde in den Niederlanden, Provinz Nordholland. Sie hat eine Gesamtfläche von etwa 18,09 km² und (2007) etwa 28.500 Einwohner.
Die Gemeinde besteht aus dem alten Städtchen Edam und dem Touristendorf Volendam, das 3 Kilometer südlich von Edam liegt.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Wirtschaft
Die Gemeinde liegt etwa 20 Kilometer nördlich von Amsterdam an der Küste des IJsselmeeres. Hoorn liegt noch 12 km nördlicher. Edam hat eine jahrhundertelange Tradition als Käsemarkt. Der kugelrunde Edamer Käse (niederländisch: Edammer) kommt hierher. Es gibt in Edam noch eine Maschinenfabrik, in der Umgebung viel Viehwirtschaft sowie Tourismus. Volendam, das ehemalige Fischerdorf mit seinen Trachten, lebt fast ganz von den amerikanischen, japanischen und anderen Holland-Besuchern. Aber es gibt auch noch einige Fisch verarbeitende Fabriken.
Geschichte von Edam
Schon 1230 war beim Damm im Gewässer Ee oder Ye, dem E-dam, von Handel die Rede. Die Schiffsgüter müssen bei einem Damm ja ohnehin aus- und wieder übergeladen werden. Der Graf von Holland Wilhelm V. von Bayern verlieh Edam 1357 das Recht, einen Hafen anzulegen, jährlich drei Jahrmärkte zu halten und andere Privilegien. Damit war Edam eine Stadt geworden. Die Blütezeit Edams war etwa das 16. und 17. Jahrhundert, wegen des Käse- und Fischhandels und der Schiffswerften, die es damals gab. Aus Dank für Hilfe an Alkmaar während der Belagerung 1573 durch die Spanier (siehe: Achtzigjähriger Krieg) gewährte Wilhelm von Oranien der Stadt das Waagrecht. Nach 1700 lief der Handel zurück. Edam blieb eine Kleinstadt.
Geschichte von Volendam
Volendam (der volle Damm) entstand bei einem verlandeten Gewässer als Vorhafen von Edam. Bis etwa 1920 war es einfach ein Fischerdorf, deren Einwohner, anders als jene der Nachbargemeinden, während der Reformation, römisch-katholisch blieben. Der Walfang, den die Holländer von den Basken Nordspaniens gelernt haben sollen, soll im 16. Jahrhundert einige Leute und Einflüsse aus dem Baskenland nach Volendam und Marken gebracht haben. Im Anfang des 20. Jahrhunderts kamen Maler und andere Touristen und entdeckten das ursprüngliche, eigenartige und entlegene Volendam. Als 1932 der Abschlussdeich fertig war und die Zuidersee vom Wattenmeer getrennt, ging die Nordseefischerei Volendams ein. Aber vor allem der Tourismus schaffte genügend neue Arbeitsplätze. Volendam besitzt auch schon lange viele gute Sänger, u.a. die Gruppen BZN und The Cats sowie den jungen Solokünstler Jan Smit; auch liefert das Dorf schon seit Jahrzehnten u.a. an Ajax Amsterdam viele technisch versierte Profi-Fußballer. In der Silvesternacht 2000/2001 wurde Volendam von einer Brandkatastrophe heimgesucht. Jugendliche liefen mit Feuerwerkskörpern durch eines der vielen Cafes am "Deich", wodurch der Weihnachtsschmuck in Brand geriet. Das ganze Cafe ging in Flammen auf. Vierzehn meist jugendliche Besucher der Kneipe fanden den Tod. Viele andere erlitten schwere Verstümmelungen. Die Katastrophe führte landesweit zu einem Weihnachtsbaum-Verbot in Kneipen und Diskos, und anderen schärferen Brandschutzvorschriften.
Sehenswürdigkeiten
Edam hat eine malerische Innenstadt mit Häusern und kleinen Grachten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Wichtige Gebäude sind die gotische Nikolaikirche (15. bis 17. Jahrhundert, mit schönem Glockenspiel), das Fremdenverkehrsbüro (VVV) im ehemaligen Rathaus (erbaut 1727), der "Spielturm", ein ehemaliger Kirchturm (16. Jahrhundert), das Proveniershuis (1555) und das Stadtmuseum (1655). Volendam hat seine Trachten, seine Holzhäuser, seine Kirmes sowie Läden und Gastronomie, die Touristen anziehen.
Weblinks
- Website der Gemeinde Edam-Volendam (niederl.)
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