Edelstahlseife

Edelstahlseife
Stahlseife

Stahlseife (auch Edelstahlseife) ist ein handliches Stück rostfreien Stahls mit fein- bis mikrostrukturierter Oberfläche. Diesem wird bei Wälzen oder Reiben mit Wasser an mit bestimmten Geruchsstoffen behafteter Haut eine deutliche, mit gewöhnlicher Seife nicht erreichbare geruchsreduzierende Wirkung nachgesagt, zum Beispiel bei Knoblauch-, Zwiebel-, Kohl-, Fisch- und Benzingeruch.

In wissenschaftlichen Bewertungen werden teils Zweifel an der Möglichkeit einer solchen Wirksamkeit geäußert,[1] teils Ansätze zur Erklärung des durch Erfahrungsberichte und unbestätigte empirische Tests[2][3] belegten Effekts versucht.[4] Im Gegensatz zu gewöhnlicher Seife wird dabei für die Stahlseife eine katalytische Wirkung vermutet. Das heißt, der Edelstahl gehe nur vorübergehend eine Verbindung mit den geruchsauslösenden Stoffen an den Händen ein und ermögliche dadurch deren Oxidation in wasserlösliche und nicht gasförmige Substanzen. Eine alternative Erklärung wäre die Adsorption der Geruchsmoleküle am Edelstahl.

Quellen

  1. Archiv „Beratung“ des Magazins Öko-Test, 1997
  2. Archiv „Beratung“ des Magazins Öko-Test, 2006
  3. Untersuchungsbericht der Landesgewerbeanstalt Bayern im Auftrag eines Herstellers, 2002 (PDF-Datei)
  4. Gutachten eines privaten Instituts im Auftrag eines Herstellers, 2004

Weblinks


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