- Eger (Fluss)
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Eger / Ohře Egerschleife in Loket
Daten Lage in Bayern und Tschechien Länge 291 km Quelle im Fichtelgebirge
50° 4′ 28″ N, 11° 49′ 33,5″ O50.07444444444411.825972222222752Quellhöhe 752 m ü. NN Mündung in Litoměřice in die Elbe50.52861111111114.135833333333136Koordinaten: 50° 31′ 43″ N, 14° 8′ 9″ O
50° 31′ 43″ N, 14° 8′ 9″ O50.52861111111114.135833333333136Mündungshöhe 136 m n.m. Höhenunterschied 616 m Abfluss über Elbe Rechte Nebenflüsse Rösla, Wondreb, Teplá, Liboc Linke Nebenflüsse Fleißenbach, Libocký potok, Zwodau, Rolava, Bystřice, Chomutovka Mittelstädte Karlovy Vary, Cheb Verlauf der Eger in Tschechien Die Eger (tschech. Ohře) ist ein linker Nebenfluss der Elbe in Bayern und Tschechien. Sie entspringt bei Weißenstadt im Fichtelgebirge und mündet bei Litoměřice (Leitmeritz) in die Elbe. Der Name leitet sich von der keltischen Bezeichnung Agara ab.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Wichtigster Quellbach der Alten Eger ist der Zinnbach. Er entspringt im Fichtelgebirge am Nordhang des Schneeberges. Wegen ihrer besseren Erreichbarkeit wurde 1850 eine andere Quelle mit einem Gedenkstein markiert. Diese gilt seither als offizielle Egerquelle.
Die größte Stadt am Oberlauf der Eger ist Cheb (Eger), unterhalb der Talsperre Skalka an der bayerischen Grenze. Die nächsten 100 Kilometer fließt die Eger südlich des Erzgebirges durch das Egerbecken nach Nordosten; 40 Kilometer nordöstlich von Eger passiert sie Karlovy Vary (Karlsbad), welches im Falkenauer Becken liegt. Der Kurort ist auch die größte Stadt an der Eger. Bis Kadaň (Kaaden) fließt der Fluss durch das Egergraben genannte Engtal, welches das Erzgebirge (Krušné hory) vom Duppauer Gebirge (Doupovské hory) trennt. Der Fluss wird danach in den Talsperren Kadaň und Nechranice gestaut.
Weiter durchquert sie das Nordböhmische Becken, um dann südlich des Böhmischen Mittelgebirges (České středohoří) die Elbe zu erreichen. Bekannte Städte an diesem Abschnitt sind Žatec (Saaz), Louny (Laun) und Terezín (Theresienstadt).
Egerquelle
Die Quellfassung der Eger befindet sich am Nord-West-Hang des Schneeberges, 150 m westlich der Kreisstraße WUN 1 Weißenstadt-Bischofsgrün; Parkplatz Egerquelle. Man erreicht die Quelle auch auf dem FGV-Hauptwanderweg Quellenweg. Lange Zeit genügte ein einfacher Stein mit der Inschrift „Egerquelle 1850“. Die heutige Quellfassung von 1923 (eingeweiht 1924) geht auf die Initiative der böhmischen Stadt Eger zurück. Unmittelbar südlich der Quellfassung ruht ein rechteckiger Granitblock auf zwei Steinwürfeln mit der Inschrift:
„Als der Knabe kam zur Eger:
„Eger, sprich, wo eilst du hin?“
„Zu der Elbe“, rauscht es reger,
„Zu der Elbe muß ich zieh'n!“
Als der Knabe kam zur Elbe,
war die Antwort inhaltsschwer;
Donnernd braust zurück dieselbe:
„Und ich muß ins deutsche Meer!““– Inschrift der Quellfassung der Eger
Der leicht abgeänderte Text stammt aus dem Lied Podersamer Heimatklänge (Text: Dr. Karl Tilp; Vertonung: Prof. Josef Freyer). Ein Gedenkstein der sudetendeutschen Heimatvertriebenen aus dem Jahre 1955 steht nur wenige Meter abseits der Quellfassung. Der Quellbereich mit seiner Laubholzumgebung ist geschütztes Naturdenkmal. Südlich der Weißenhaider Mühle liegt am Nordhang des Schneeberges das Quellgebiet der Alten Eger. Dort soll der eigentliche Egerlauf, jetzt Zinnbach genannt, seinen Ursprung haben. Aus Bequemlichkeit wurde die leichter zu erreichende jetzige Quelle gefasst.
Nebenflüsse
- Rösla
- Fleißenbach (Plesná)
- Wondreb (Odrava)
- Leibitschbach (Libocký potok, Ostgrenze des historischen Egerlandes)
- Zwodau (Svatava)
- Rolava (Rohlau)
- Teplá (Tepl)
- Bystřice (Wistritz)
- Liboc (Aubach)
- Chomutovka (Assigbach)
Hans-Heiling-Felsen an der Eger oberhalb von Karlovy Vary (Karlsbad)
Siehe auch
Literatur
- Jaroslav Michálek, Petr Uhlík: Die Eger – ein bemerkenswerter Fluss. Krajské Muzeum, Sokolov 2006, ISBN 80-86630-11-0
Weblinks
- Karte vom Oberlauf
- http://www.bayern-fichtelgebirge.de; Link Gewässerkunde
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